Halle (Saale) - Stefan Huster, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, hat dazu gemahnt, den im Infektionsschutzgesetz festgeschriebenen Inzidenz-Richtwert von 50 nicht einfach zu umgehen, solange er noch im Gesetz steht. Das sagte das Mitglied des Corona-Beratungsgremiums der Bundesregierung, dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).
"Die Ansicht, dass die 50er-Inzidenz nicht mehr sinnvoll und daher aus dem Gesetz zu streichen sei, ist durchaus nachvollziehbar", sagte Huster. Was aber nicht gehe, sei diese Vorgabe zu ignorieren, solange sie noch im Gesetz stehe. "Das scheinen ja einige Bundesländer vorzuhaben", kritisierte er. "Will man den Richtwert loswerden, muss der Bundestag das Infektionsschutzgesetz ändern."
"Die Ansicht, dass die 50er-Inzidenz nicht mehr sinnvoll und daher aus dem Gesetz zu streichen sei, ist durchaus nachvollziehbar", sagte Huster. Was aber nicht gehe, sei diese Vorgabe zu ignorieren, solange sie noch im Gesetz stehe. "Das scheinen ja einige Bundesländer vorzuhaben", kritisierte er. "Will man den Richtwert loswerden, muss der Bundestag das Infektionsschutzgesetz ändern."
© 2021 dts Nachrichtenagentur