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ROUNDUP: Unternehmensstimmung im Euroraum fällt nach 15-Jahreshoch
LONDON - Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im August von hohem Niveau aus eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit fiel gegenüber dem Vormonat um 0,7 Punkte auf 59,5 Zähler, wie die Marktforscher am Montag in London mitteilten. Der Rückgang fiel etwas stärker aus als von Analysten im Schnitt erwartet. "Der Wirtschaftsaufschwung der Eurozone hat im August seine beeindruckende Dynamik beibehalten", erklärte Markit-Chefökonom Chris Williamson.
USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen erneut
WASHINGTON - In den USA sind im Juli überraschend mehr Bestandsimmobilien verkauft worden. Die Verkäufe bestehender Häuser stiegen im Monatsvergleich um 2,0 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Montag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet.
Eurozone: Verbrauchervertrauen trübt sich erneut ein
BRÜSSEL - Die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone hat sich im August weiter verschlechtert. Der Indikator sei um 0,9 Punkte auf minus 5,3 Zähler gefallen, teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Analysten hatten mit einer Verschlechterung gerechnet, allerdings nur auf im Schnitt minus 4,9 Punkte. Trotz der erneuten Eintrübung notiert das Konsumklima in etwa auf dem Niveau von vor der Corona-Krise.
Griechische Regierung: Keine 'Geiselhaft' durch Corona-Impfgegner
ATHEN - Die griechische Regierung hat erneut deutlich gemacht, dass im Herbst beim Corona-Krisenmanagement keine Rücksicht auf Ungeimpfte genommen werden soll. Leider lehnten manche Mitbürger die Corona-Impfung ab, sagte der griechische Regierungssprecher Giannis Oikonomou am Montag in Athen. Die Gründe dafür seien bekannt, würden aber weder von der wissenschaftlichen Gemeinschaft noch von der Mehrheit der Bürger oder von der Regierung selbst akzeptiert. "Die Gesellschaft kann nicht warten und vor allem nicht von solchen Auffassungen in Geiselhaft genommen werden", sagte Oikonomou.
Bundesbank erwartet kräftigen Wachstumsschub im Sommer
FRANKFURT - Die Bundesbank traut der deutschen Wirtschaft im Sommer einen kräftigen Wachstumssprung zu. Die Wirtschaftsleistung dürfte "noch wesentlich kräftiger zulegen als im Frühjahr", heißt im Monatsbericht August der Notenbank, der am Montag veröffentlicht wurde. Auf Grundlage von Monatsschätzungen des Bruttoinlandsproduktes (BIP) könnte die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal demnach um gut 3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen nach einem Plus von 1,5 Prozent im zweiten Vierteljahr. Trotzdem könnte das Gesamtjahr schwächer ausfallen als zunächst erwartet.
Großbritannien: Unternehmensstimmung trübt sich deutlich ein
LONDON - In Großbritannien hat sich die Unternehmensstimmung im August deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit fiel gegenüber dem Vormonat um 3,9 Punkte auf 55,3 Zähler, wie die Marktforscher am Montag in London mitteilten. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings im Schnitt einen deutlich schwächeren Rücksetzer erwartet.
Neuseeland verlängert Corona-Lockdown
WELLINGTON - In Neuseeland ist der landesweite Lockdown wegen drei Dutzend neuer Corona-Fälle verlängert worden. Ministerpräsidentin Jacinda Ardern kündigte am Montag in der Hauptstadt Wellington an, dass die strengen Auflagen in dem gesamteen Pazifikstaat nun mindestens bis Samstag gelten. Zuvor waren 35 neue Fälle bekannt geworden. Die meisten Ansteckungen des derzeitigen Ausbruchs wurden in Auckland auf der neuseeländischen Nordinsel registriert, der größten Stadt des Landes. Auch die Hauptstadt selbst ist betroffen.
Regierung will 50er-Inzidenz aus Infektionsschutzgesetz streichen
BERLIN - Künftig sollen voraussichtlich keine Einschränkungen wegen Corona ab einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen mehr greifen. Stattdessen soll unter anderem die Belastung in den Krankenhäusern als ein neuer Maßstab im Infektionsschutzgesetz eingeführt werden. Das Corona-Kabinett mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Fachministerinnen und -ministern habe am Montag erstmals seit der Sommerpause wieder getagt und man sei sich einig, dass Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zügig einen entsprechenden Vorschlag machen und das Bundeskabinett diesen dann beschließen solle, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin mit. Die "Bild"-Zeitung berichtete zuerst darüber. Den genauen Zeitplan ließen Seibert und ein Sprecher Spahns vorerst offen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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