DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TESLA - Deutschlands Energieversorger sind alarmiert: Tesla drängt mit Macht auf den Energiemarkt. In Bayern und Baden-Württemberg bietet der US-Konzern bereits einen ersten Ökostromtarif an. In Branchenkreisen wird spätestens für Anfang 2022 mit einem bundesweiten Angebot gerechnet - und perspektivisch mit lukrativen Bündelprodukten aus Elektroauto, Stromspeicher und Stromvertrag. Größere Sorgen als die Lieferung von Strom macht den etablierten Energieversorgern aber die Software "Autobidder", die Tesla-Chef Elon Musk bereits erfolgreich im Ausland testet. Mit der Plattform kann das Unternehmen die Stromspeicher seiner Kunden, die sogenannten Powerwalls, und sogar die Batterien von Tesla-Elektroautos vernetzen und darin überschüssigen grünen Strom speichern, wenn zum Beispiel der Wind stark weht. Später kann dieses virtuelle Kraftwerk die Energie wieder abgeben und ins Netz einspeisen. (Handelsblatt)
RWE - Der Essener Stromkonzern RWE will einen schwimmenden Windpark vor der Küste Japans entwickeln. Zusammen mit dem japanischen Energieversorger Kansai Electric Power prüft RWE die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten des Projekts. Am Montag haben die Unternehmen ein entsprechendes Abkommen verkündet. (FAZ)
VALNEVA - Der französisch-österreichische Impfstoffhersteller Valneva hat in Großbritannien ein sogenanntes rollierendes Zulassungsverfahren für das von ihm entwickelte Covid-Vakzin VLA2001 eingeleitet. Dabei handelt es sich nach Angaben von Valneva um den einzigen inaktivierten, adjuvantierten Ganzvirus-Covid-Impfstoffkandidaten, der gerade in Europa klinische Tests durchläuft. (Börsen-Zeitung)
KRAKEN - Die zweitgrößte US-Kryptobörse Kraken will bis Ende des Jahres nach Europa expandieren. Das erklärte Kraken-Gründer und -Chef Jesse Powell im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Wir arbeiten an einer Lizenz in einem EU-Land", so Powell. In welchem EU-Land genau sich Kraken niederlässt, wollte Powell nicht verraten. Nur so viel: Besonders geeignet seien Malta, Luxemburg oder Irland. Daher werde man in eines dieser drei Länder gehen und sei bereits in Gesprächen mit der Aufsicht. Klar ist demnach: Deutschland wird nicht Sitz von Kraken - ein Rückschlag für den hiesigen Kryptostandort, den die Bundesregierung im Rahmen ihrer "Nationalen Blockchain-Strategie" eigentlich zur Nummer eins in Europa machen wollte. (Handelsblatt)
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August 24, 2021 00:57 ET (04:57 GMT)
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