DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RWE/BAYER - In den USA führen viele Konzerne eine Impfpflicht ein, das prüfen nun auch Bayer und RWE für ihre US-Standorte. "In den USA führen viele Unternehmen eine Impfpflicht ein. Das wird dort im Rahmen von Good Citizenship erwartet. Wir setzen auf Freiwilligkeit, aber natürlich schauen wir uns die Standards in den verschiedenen Ländern, in denen wir Mitarbeitende haben, genau an", sagte die Sprecherin des Energiekonzerns RWE. Ein Sprecher des Chemiekonzerns Bayer sagte: "Es wird auch bei uns in den USA darüber diskutiert, es gibt aber derzeit keine Entscheidung in dieser Richtung." Aktuell bestehe für die Bayer-Beschäftigten in den USA keine Impfpflicht. (Rheinische Post)
BAHN - Die zweite große Streikwelle der Lokführergewerkschaft GDL hat die Deutsche Bahn einem internen Lagebericht vom Dienstag zufolge mit voller Wucht getroffen. Allein in den ersten zwölf Stunden des Streiks am Montag fielen dem Papier zufolge mehr als 9.250 Züge aus. Davon entfielen gut 4.600 auf den Regional-, knapp 4.100 auf den S-Bahn- und fast 550 auf den Fernverkehr. Mehr als 200 weitere Fernzüge fielen zudem teilweise, also etwa auf Teilstrecken, aus. "Die Pünktlichkeit ist auf niedrigem Niveau bei vielen Zugausfällen", heißt es in dem Bericht. (SZ)
SPARKASSEN - Die Sparkassen und Landesbanken haben sich auf eine Reform ihres Institutssicherungssystems geeinigt. An diesem Freitag soll die Mitgliederversammlung des Sparkassen-Spitzenverbandes DSGV in Berlin die notwendige Satzungsänderung beschließen. Die Pläne sehen vor, dass die öffentlich-rechtlichen Institute gemeinsam insgesamt 4,6 Milliarden Euro zusätzlich ansparen, um die Einlagen ihrer Kunden für den Fall von Bankenpleiten besser abzusichern. Davon entfallen 2,6 Milliarden Euro auf die Landesbanken und 2 Milliarden auf die Sparkassen. Landesbanken sollen untereinander künftig vorrangig haften. (SZ)
DEKABANK - Die DekaBank hat wegen der Fusion der öffentlichen Versicherer Provinzial Nordwest und Provinzial Rheinland ein milliardenschweres Spezialfondsmandat verloren: Der fusionierte Versicherer hat die Bündelung der Kapitalanlage der neu firmierten Tochter Provinzial Asset Management ausgeschrieben und der Helaba Invest den Zuschlag erteilt, wie die Provinzial auf Nachfrage bestätigte. Bereits zuvor hatte die Fondstochter der Helaba die Mittel der Provinzial Nordwest über das Instrument sogenannter Masterfonds gebündelt, während die Provinzial Rheinland die Deka Investment beauftragt hatte. (Börsen-Zeitung)
MÜNCHNER HYP - Das Neugeschäft der Münchener Hypothekenbank ist in der ersten Hälfte dieses Jahres wie im gesamten vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Es verringerte sich von Januar bis Juni auf 3,1 (i. V. 3,2) Milliarden Euro. Das Geschäft bleibt dabei zweigeteilt: Einem Zuwachs der Finanzierung privater Wohnimmobilien um 137 Millionen Euro auf 2,1 Milliarden Euro stand ein Rückgang der Finanzierung von Gewerbeimmobilien auf ungefähr 1 (1,25) Milliarden Euro gegenüber. (Börsen-Zeitung)
LLOYD FONDS - Nach einem starken Anstieg der verwalteten Vermögen in den ersten sechs Monaten auf annähernd 2 Milliarden Euro rechnet der Lloyd-Fonds-Konzern auch im Gesamtjahr mit Wachstum. Bis Jahresende soll das Vermögen im Zwölfmonatsvergleich um 740 Millionen Euro oder 45 Prozent% auf 2,4 Milliarden Euro gestiegen sein. Das Wachstum führt das börsennotierte Finanzhaus aus Hamburg auf einen deutlich verstärkten Vertrieb zurück. (Börsen-Zeitung)
TCHIBO - Der Handelskonzern und Kaffeeröster Tchibo hat 2020 vom allgemeinen Boom des Onlinehandels profitiert und sich erfolgreich gegen die Folgen der Corona-Lockdowns gestemmt. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um etwa 1 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Vor Steuern und Zinsen sprang ein Gewinn von 90 Millionen Euro heraus, das ist etwa ein Drittel weniger als 2019.Im Kaffeegeschäft litt Tchibo im vergangenen Jahr unter einer langen Schließung aller 900 europäischen Filialen. Stützen des Geschäfts waren dagegen der Kaffeeverkauf über den Lebensmitteleinzelhandel sowie "die gute Entwicklung des Gebrauchsartikelgeschäftes". (SZ)
QUALCOMM - Deutschlands Autozulieferer müssen sich auf neue, schlagkräftige Konkurrenz einstellen: Die Produzenten von Chips drängen in ihren Milliardenmarkt. Jüngstes Beispiel: Der US-Chiphersteller Qualcomm will den schwedischen Entwickler von Fahrerassistenzsystemen Veoneer für 4,6 Milliarden Dollar übernehmen - und damit in einer Liga mit Bosch und Continental spielen. "Die Autohersteller verlangen nach einer engen Integration von Hard- und Software", sagte Qualcomm-Chef Cristiano Amon. (Handelsblatt)
LOTTO24 - In Deutschland startet am Mittwoch die erste privatwirtschaftlich organisierte bundesweite Impflotterie. Nach Informationen der Zeitungen der Funke Mediengruppe wird der Online-Lotto-Anbieter Lotto24 am Mittwoch den Start einer Impflotterie-Kampagne verkünden. (Funke Mediengruppe)
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August 25, 2021 01:16 ET (05:16 GMT)
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