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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIENMÄRKTE (18:31 Uhr)

INDEX       Stand   +-% +-% YTD 
EuroStoxx50  4.169,87  -0,27% +17,37% 
Stoxx50    3.611,89  -0,25% +16,20% 
DAX      15.793,62  -0,42% +15,12% 
FTSE      7.124,98  -0,35% +10,67% 
CAC      6.666,03  -0,16% +20,08% 
DJIA     35.341,77  -0,18% +15,47% 
S&P-500    4.485,52  -0,24% +19,42% 
Nasdaq-Comp. 15.017,88  -0,16% +16,52% 
Nasdaq-100  15.342,17  -0,17% +19,04% 
Nikkei-225  27.742,29  +0,06%  +1,09% 
EUREX       Stand +-Ticks 
Bund-Future   175,81   -17 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL         zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        67,74   68,36     -0,9%     -0,62 +41,1% 
Brent/ICE        71,74   72,25     -0,7%     -0,51 +40,8% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.792,55  1.790,98     +0,1%     +1,58  -5,6% 
Silber (Spot)      23,58   23,88     -1,2%     -0,30 -10,7% 
Platin (Spot)     981,00   999,85     -1,9%     -18,85  -8,4% 
Kupfer-Future      4,24    4,27     -0,6%     -0,03 +20,2% 
 

Die Ölpreise geben um bis zu 1 Prozent nach, wobei Teilnehmer von vereinzelten Gewinnmitnahmen sprechen nach den massiven Gewinne der Vortage. Ein Wirbelsturm vor dem Golf von Mexiko, der zu einem Tropensturm hochgestuft werden könnte mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Ölförderung in der Region, bewegt die Preise nicht nach oben.

FINANZMARKT USA

Nach zuletzt fünf Tagen mit meist kleinen Kursgewinnen geben die US-Börsen zum Start des Notenbankertreffens am Donnerstag in Jackson Hole leicht nach. Für etwas Verunsicherung und damit Zurückhaltung sorgte laut Marktbeobachtern zwischenzeitlich auch, dass bei einer Anschlagsserie am Flughafen Kabul in Afghanistan mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen sind. Neue US-Konjunkturdaten bewegen kaum. Die Blicke sind weiterhin auf die Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell beim Notenbanker-Treffen am Freitag gerichtet. Diejenigen, die eine klare Aussage von Powell über Form und Zeitpunkt der Rückführung der Wertpapierkäufe erwarteten, "könnten enttäuscht werden", so Paolo Zanghieri, Ökonom bei Generali Investments. Die Wirtschaftsdaten seien zwar gut, aber die Dynamik lasse nach und die Inflationsängste seien nicht gestiegen, erklärt er und betont zudem, dass im jüngsten Fed-Protokoll "eindeutig festgestellt wurde, dass es noch keinen Zeitplan für das Tapering gibt". Salesforce.com legen um 4,8 Prozent zu und sind damit klarer Spitzenreiter im Dow-Jones-Index. Das Unternehmen hat mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal die Erwartungen deutlich übertroffen. Der SAP-Wettbewerber hob zudem seinen Ausblick an. Autodesk (-9,5%) enttäuschte mit dem Ausblick auf das laufende dritte Quartal. Die Zahlen zum zweiten Quartal des Softwareunternehmens lagen im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/HP Inc, Ergebnis 3Q

AUSBLICK KONJUNKTUR +

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

FINANZMÄRKTE EUROPA

Europas Börsen haben am Donnerstag mit kleinen Verlusten geschlossen. Vor Beginn des virtuellen Notenbanker-Treffens in Jackson Hole im Laufe des Tages hielten sich die Investoren mit Käufen zurück. Gewartet wurde auf US-Notenbankpräsident Jerome Powell, der aber erst am Freitag spricht. Von Powell werden wichtige Details zur künftigen Geldpolitik der US-Notenbank erwartet. Für die Aktie der DWS ging es um 13,7 Prozent nach unten, für die Titel der Mutter Deutsche Bank um 2,3 Prozent. Belastend wirkte hier die Meldung, dass US-Behörden gegen die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank wegen möglicherweise zu hoch ausgewiesener Nachhaltigkeitsinvestitionen ermitteln sollen. Untersuchungen hätten die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) und die Staatsanwaltschaft eingeleitet, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Ermittlungen befänden sich noch in einem frühen Stadium. Vivendi legten dagegen um 2,6 Prozent zu. Kurstreiber war ein sehr positiv aufgenommener Kapitalmarkttag bei Universal Music Group. Delivery Hero (-3,2%) hat im ersten Halbjahr operativ den Verlust leicht ausgeweitet. Gute Geschäftszahlen hat der französische Mischkonzern Bouygues (+1,1%) abgeliefert. Der erhöhte Ausblick kam im Handel gut an.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt   +/- % Do, 9:02 Uhr Mi, 17:19 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1761   -0,1%    1,1766     1,1748  -3,7% 
EUR/JPY        129,51   -0,0%    129,59     129,28  +2,7% 
EUR/CHF        1,0797   +0,4%    1,0782     1,0747  -0,1% 
EUR/GBP        0,8580   +0,3%    0,8561     0,8561  -3,9% 
USD/JPY        110,11   +0,1%    110,13     110,05  +6,6% 
GBP/USD        1,3708   -0,4%    1,3743     1,3722  +0,3% 
USD/CNH (Offshore)   6,4802   +0,1%    6,4828     6,4732  -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD       46.743,01   -4,8%   46.758,51   48.392,51 +60,9% 
 

Am Anleihemarkt verteidigen die zuletzt gestiegenen Renditen das erhöhte Niveau. Das stützt den Dollar, der Dollar-Index verbessert sich um 0,2 Prozent. Nach Meinung der ING-Analysten profitiert der Greenback auch von seinem Ruf als Fluchtwährung angesichts der Unsicherheit vor den Powell-Ausführungen.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

An den Börsen in Ostasien und Australien haben am Donnerstag die negativen Vorzeichen überwogen. Die Verluste fielen jedoch sehr unterschiedlich aus, und die Tokioter Börse schaffte gegen die regionale Tendenz sogar ein kleines Plus. Leicht positive Vorgaben der Wall Street und steigende Impfquoten linderten Befürchtungen, dass die hohen Infektionszahlen die Wirtschaft zurückwerfen könnten, wie Händler sagten. Daneben hielten sich Anleger auch in Erwartung des Notenbankertreffens in Jackson Hole zurück, das im späteren Tagesverlauf beginnen wird. Am Freitag wird dort US-Notenbankchef Jerome Powell sprechen. An der Börse in Seoul fiel der Kospi um 0,6 Prozent, nachdem er allerdings an den vergangenen drei Tagen stetig gestiegen war. Die südkoreanische Notenbank (BoK) hatte nach einer längeren Phase rekordniedriger Zinsen den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent angehoben. Die BoK erhöhte auch ihre Inflationsprognose.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

Fitch bestätigt Rating der Allianz

Fitch hat die Bonität des deutschen Versicherungskonzerns Allianz bekräftigt. Das Finanzstärkerating liege unverändert bei 'AA', das Emittentenrating bei 'AA-', teilten die Bonitätswächter mit. Der Ausblick sei stabil.

Aurubis und Nussir verzichten auf geplante Kooperation

Die vor einem Jahr geschlossene Absichtserklärung von Aurubis mit dem norwegischen Minenpartner Nussir ist hinfällig. Ziel war es, einen Liefervertrag über Kupferkonzentrate aus einer Mine abzuschließen, die Nussir vollständig elektrifiziert und mit null Kohlendioxid-Ausstoß betreiben will.

Evonik platziert erste grüne Hybridanleihe

Die Evonik Industries AG hat eine erste grüne Hybridanleihe mit einem Nominalvolumen von 500 Millionen Euro platziert. Diese Anleihe ist das erste grüne Finanzierungsinstrument des Spezialchemieunternehmens, wie Evonik mitteilte.

Symrise zahlt Wandelschuldverschreibungen vorzeitig zurück

Der Duftstoff- und Aromenherstellerhat beschlossen, Wandelschuldverschreibungen über 400 Millionen Euro vorzeitig zurückzuzahlen. Zudem können die Wandelschuldverschreibungen alternativ bis einschließlich 17. September in Stammaktien der Symrise AG umgewandelt werden. Ursprünglich wären die Wandelschuldverschreibungen 2024 fällig geworden.

Axel Springer kauft Zeitung Politico

Der Medienkonzern Axel Springer erwirbt die US-Zeitung Politico und deren restliche 50 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen Politico Europe. Auch die Webseite Protocol für Tech-Nachrichten kaufen die Deutschen vom bisherigen Eigentümer Robert Allbritton. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

British Airways prüft Gründung von neuer Kurzstreckenlinie

British Airways erwägt, ihre Kurzstreckenflüge vom Londoner Flughafen Gatwick in eine neue Tochtergesellschaft auszugliedern. Damit versucht das Unternehmen wie andere große Fluggesellschaften, pandemiebedingte Rückgänge im Langstreckenverkehr auszugleichen.

Pfizer und Biontech finden Impfstoff-Partner in Lateinamerika

Die Pfizer Inc und die Biontech SE gehen eine Partnerschaft mit einem brasilianischen Pharmaunternehmen ein, um die Herstellung ihres Impfstoffs gegen Covid-19 in Lateinamerika zu unterstützen. Eurofarma wird jährlich mindestens 100 Millionen Dosen für den Vertrieb in der Region herstellen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 26, 2021 12:36 ET (16:36 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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