Düsseldorf - NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge auch außerhalb Europas zu organisieren. "Ich fordere die Bundesregierung auf, mit Partnern weltweit sichere Plätze für von den Taliban besonders bedrohte Menschen im Rahmen eines Resettlement zu schaffen", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).
Innerhalb der EU allein werde das vermutlich nicht gelingen. "Daher brauchen wir Partner wie die USA, Kanada oder auch Australien. Vorbild könnte die Genfer Konferenz von 1979 sein, bei der die Rettung Tausender vietnamesischer Bootsflüchtlinge vorbereitet wurde", sagte der FDP-Politiker. Es dürfe jetzt nicht der Fehler von 2014 wiederholt werden.
"Damals wurden die Nachbarländer Syriens bei der Flüchtlingsversorgung im Stich gelassen und zugesagte Finanzhilfen an UN-Organisationen nicht gezahlt. Das führte dazu, dass syrische Flüchtlinge nicht mehr ausreichend versorgt werden konnten und löste dann die große Fluchtbewegung nach Europa aus." Die meisten Menschen wollten in der Region bleiben. "Wir sollten alles tun, dass sie das können und ihnen eine Perspektive vor Ort ermöglichen", sagte Stamp.
Innerhalb der EU allein werde das vermutlich nicht gelingen. "Daher brauchen wir Partner wie die USA, Kanada oder auch Australien. Vorbild könnte die Genfer Konferenz von 1979 sein, bei der die Rettung Tausender vietnamesischer Bootsflüchtlinge vorbereitet wurde", sagte der FDP-Politiker. Es dürfe jetzt nicht der Fehler von 2014 wiederholt werden.
"Damals wurden die Nachbarländer Syriens bei der Flüchtlingsversorgung im Stich gelassen und zugesagte Finanzhilfen an UN-Organisationen nicht gezahlt. Das führte dazu, dass syrische Flüchtlinge nicht mehr ausreichend versorgt werden konnten und löste dann die große Fluchtbewegung nach Europa aus." Die meisten Menschen wollten in der Region bleiben. "Wir sollten alles tun, dass sie das können und ihnen eine Perspektive vor Ort ermöglichen", sagte Stamp.
© 2021 dts Nachrichtenagentur