Berlin - Nach den Anschlägen in Kabul rechnen Außenpolitik-Experten mit US-Drohnenschlägen gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). "Um vor allem auch gegenüber seinen Landsleuten wieder mehr Handlungsfähigkeit zu demonstrieren, wird Biden den globalen Krieg gegen den Terrorismus mit Drohnen fortführen", sagte USA-Experte Josef Braml dem Nachrichtenportal Watson.
"Ferngesteuerte unbemannte Flugsysteme können zur Aufklärung und Überwachung eingesetzt werden. Mit Raketen bestückt können diese Drohnen bei Bedarf auch für gezielte Tötungen eingesetzt werden. Drohnen haben den Vorteil für die Weltmacht, dass sie weniger kosten, auch politisch, weil weniger Gefahr für die eigenen Soldaten besteht", so der Politologe. Dass es bald zu US-Drohneneinsätzen gegenüber den Terroristen kommen könnte, vermutet auch Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München.
Ein direktes Eingreifen in Afghanistan mit größeren Truppen schließt er aus. Es werde zu einer Intensivierung dessen kommen, was schon 2020 zu beobachten war: eine geheimdienstliche Kooperation mit den Taliban um "noch entschlossener gegen den IS in Afghanistan vorzugehen". USA-Experte Braml sagte: "US-Präsident Joe Biden trägt die volle politische Verantwortung für die dramatischen Folgen des unbedachten Abzuges der USA aus Afghanistan." Politik-Professor Masala schreibt Biden nur bedingt die persönliche Verantwortung für die Todesopfer zu, "weil er ja letzten Endes nur das umgesetzt hat, was sein Amtsvorgänger mit den Taliban vereinbart hat", wie er Watson sagte.
"Ferngesteuerte unbemannte Flugsysteme können zur Aufklärung und Überwachung eingesetzt werden. Mit Raketen bestückt können diese Drohnen bei Bedarf auch für gezielte Tötungen eingesetzt werden. Drohnen haben den Vorteil für die Weltmacht, dass sie weniger kosten, auch politisch, weil weniger Gefahr für die eigenen Soldaten besteht", so der Politologe. Dass es bald zu US-Drohneneinsätzen gegenüber den Terroristen kommen könnte, vermutet auch Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München.
Ein direktes Eingreifen in Afghanistan mit größeren Truppen schließt er aus. Es werde zu einer Intensivierung dessen kommen, was schon 2020 zu beobachten war: eine geheimdienstliche Kooperation mit den Taliban um "noch entschlossener gegen den IS in Afghanistan vorzugehen". USA-Experte Braml sagte: "US-Präsident Joe Biden trägt die volle politische Verantwortung für die dramatischen Folgen des unbedachten Abzuges der USA aus Afghanistan." Politik-Professor Masala schreibt Biden nur bedingt die persönliche Verantwortung für die Todesopfer zu, "weil er ja letzten Endes nur das umgesetzt hat, was sein Amtsvorgänger mit den Taliban vereinbart hat", wie er Watson sagte.
© 2021 dts Nachrichtenagentur