Berlin - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert, dass Schüler mit einem negativen PCR-Test früher aus einer Quarantäne entlassen werden müssen. Das sagte GEW-Chefin Maike Finnern den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).
Die GEW halte es grundsätzlich für richtig, Schüler, "die zwar zur ersten Kontaktgruppe eines mit Corona infizierten Kindes gehörten, aber einen negativen PCR-Test vorweisen können, nicht 14 Tage in Quarantäne zu schicken". Bei Corona-Fällen in einer Klasse oder Schule brauche es Einzelentscheidungen. "Es ist dringend notwendig, dass für die Entscheidungen der Gesundheitsämter bundesweit gültige Leitlinien entwickelt werden", sagte Finnern den Funke-Zeitungen. Diese "Leitlinien" sollten auf der Basis des Inzidenzwertes, der Impfquote und der Krankenhausbelegung einen Ausgleich zwischen dem Recht auf Bildung und dem Recht auf Gesundheit der Lehrkräfte, Schüler sowie deren Eltern schaffen.
Auch der Bundeselternrat fordert, dass künftig die Quarantänemaßnahmen in den Schulen, die in den meisten Bundesländern 14 Tage andauern, auf ein "Minimum" begrenzt werden. "Nur die direkten Kontaktpersonen sollten davon betroffen sein. Es darf weder eine Klasse erst recht nicht eine Schule vollständig in Quarantäne geschickt werden", sagte Ines Weber vom Vorstand des Bundeselternrates den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Denn alle Schüler hätten ein Recht auf Bildung.
Und gerade sie seien es gewesen, die in den vergangenen anderthalb Jahren die Fehler politischer Entscheidungen durch monatelanges Lernen zu Hause zu spüren bekamen. Eine Quarantäne dürfe auch nicht von der Schule, sondern nur von den Gesundheitsämtern ausgesprochen und beendet werden. Der Bundeselternrat warnt aber auch vor einer "Zwei-Klassen-Gesellschaft" unter Schülern. Die könne entstehen, "wenn nicht geimpfte Schüler bei einem Verdachtsfall in der Klasse in Quarantäne geschickt werden, geimpfte Kinder aber davon ausgenommen werden", sagte Weber den Funke-Zeitungen.
Auch die SPD-Vorsitzende Saskia Esken wünscht sich in Bezug auf die steigenden Inzidenzen unter Kinder und Jugendlichen nun mehr "Solidarität". Gerade die Familien, Kinder und Jugendlichen hätten "in der Anfangszeit der Pandemie in hohem Maße Rücksicht genommen und Solidarität gezeigt mit den durch das Coronavirus besonders gefährdeten Älteren und anderen vulnerablen Gruppen", sagte sie der Funke-Mediengruppe. Sie rufe daher alle Erwachsenen auf, die dies noch nicht getan haben, sich impfen zu lassen. Nicht nur zum eigenen Schutz - sondern zum Schutz der Kinder.
Und auch um die vierte Corona-Welle einzudämmen.
Die GEW halte es grundsätzlich für richtig, Schüler, "die zwar zur ersten Kontaktgruppe eines mit Corona infizierten Kindes gehörten, aber einen negativen PCR-Test vorweisen können, nicht 14 Tage in Quarantäne zu schicken". Bei Corona-Fällen in einer Klasse oder Schule brauche es Einzelentscheidungen. "Es ist dringend notwendig, dass für die Entscheidungen der Gesundheitsämter bundesweit gültige Leitlinien entwickelt werden", sagte Finnern den Funke-Zeitungen. Diese "Leitlinien" sollten auf der Basis des Inzidenzwertes, der Impfquote und der Krankenhausbelegung einen Ausgleich zwischen dem Recht auf Bildung und dem Recht auf Gesundheit der Lehrkräfte, Schüler sowie deren Eltern schaffen.
Auch der Bundeselternrat fordert, dass künftig die Quarantänemaßnahmen in den Schulen, die in den meisten Bundesländern 14 Tage andauern, auf ein "Minimum" begrenzt werden. "Nur die direkten Kontaktpersonen sollten davon betroffen sein. Es darf weder eine Klasse erst recht nicht eine Schule vollständig in Quarantäne geschickt werden", sagte Ines Weber vom Vorstand des Bundeselternrates den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Denn alle Schüler hätten ein Recht auf Bildung.
Und gerade sie seien es gewesen, die in den vergangenen anderthalb Jahren die Fehler politischer Entscheidungen durch monatelanges Lernen zu Hause zu spüren bekamen. Eine Quarantäne dürfe auch nicht von der Schule, sondern nur von den Gesundheitsämtern ausgesprochen und beendet werden. Der Bundeselternrat warnt aber auch vor einer "Zwei-Klassen-Gesellschaft" unter Schülern. Die könne entstehen, "wenn nicht geimpfte Schüler bei einem Verdachtsfall in der Klasse in Quarantäne geschickt werden, geimpfte Kinder aber davon ausgenommen werden", sagte Weber den Funke-Zeitungen.
Auch die SPD-Vorsitzende Saskia Esken wünscht sich in Bezug auf die steigenden Inzidenzen unter Kinder und Jugendlichen nun mehr "Solidarität". Gerade die Familien, Kinder und Jugendlichen hätten "in der Anfangszeit der Pandemie in hohem Maße Rücksicht genommen und Solidarität gezeigt mit den durch das Coronavirus besonders gefährdeten Älteren und anderen vulnerablen Gruppen", sagte sie der Funke-Mediengruppe. Sie rufe daher alle Erwachsenen auf, die dies noch nicht getan haben, sich impfen zu lassen. Nicht nur zum eigenen Schutz - sondern zum Schutz der Kinder.
Und auch um die vierte Corona-Welle einzudämmen.
© 2021 dts Nachrichtenagentur