BERLIN (dpa-AFX) - Paris Saint-Germain kontra Real Madrid: Je näher das Ende der Transferperiode am Dienstagabend rückt, desto mehr verdichten sich die Anzeichen dafür, dass Stürmer-Star Kylian Mbappé seinen bis 2022 laufenden Vertrag beim französischen Renommierclub erfüllen wird. Wie die Sportzeitung "L'Équipe" am Montagabend berichtete, sollen die Verhandlungen über einen Wechsel des 22-Jährigen unterbrochen worden sein. Real Madrid wolle nicht weiterverhandeln, nachdem der Club Medienberichten zufolge angeblich mehr als 180 Millionen Euro geboten hatte.
Damit würde ein dritter Mega-Transfer nach dem Wechsel von Lionel Messi vom FC Barcelona zu PSG und Cristiano Ronaldo von Juventus Turin zu Manchester United nicht zustande kommen. Laut "L'Équipe" hätten die Vereine sich trotz mehrerer Angebote nicht einigen können.
Das letzte Angebot von 170 Millionen Euro zuzüglich 10 Millionen Euro Bonus sei um 18.00 Uhr am Montagabend ausgelaufen. Die Franzosen stellten dem Bericht nach fest, die vorgelegten Konditionen für eine Trennung von Mbappé hätten bisher nicht gepasst.
Ein Verbleib Mbappés in Paris würde auch die Spekulationen über die Zukunft von Erling Haaland beenden. Obgleich Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc erst am Sonntag wiederholt einen kurzfristigen Wechsel des Torjägers ausgeschlossen hatte, nahmen die Gerüchte über einen Wechsel des 21-jährigen Norwegers zu PSG kein Ende. "Unser Standpunkt ist klar, ich muss nicht ständig den Papageien spielen", hatte Zorc dem "kicker" gesagt. Haalands Vertrag in Dortmund läuft noch bis Juni 2024.
Unterdessen werden bis zum Transferschluss in Deutschland um 18.00 Uhr auch noch weitere Verpflichtungen bei deutschen Clubs erwartet. So ist ein Transfer von Filip Kostic von Eintracht Frankfurt zu Lazio Rom vorstellbar. Auch RB Leipzig könnte auf dem Markt noch einmal zuschlagen und Mittelfeld-Talent Ilaix Moriba vom FC Barcelona holen. Borussia Dortmund hat in Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea einmal mehr einen Engländer im Visier./mkl/DP/zb