DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.196,41 -0,06% +18,12% Stoxx50 3.617,19 -0,29% +16,37% DAX 15.835,09 -0,33% +15,43% FTSE 7.119,70 -0,40% +10,64% CAC 6.680,18 -0,11% +20,33% DJIA 35.432,43 +0,09% +15,77% S&P-500 4.528,28 -0,01% +20,56% Nasdaq-Comp. 15.248,11 -0,12% +18,31% Nasdaq-100 15.571,17 -0,22% +20,82% Nikkei-225 28.089,54 +1,08% +2,35% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 175,39 -101
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,78 69,21 -0,6% -0,43 +43,3% Brent/ICE 73,00 73,41 -0,6% -0,41 +43,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.809,85 1.810,25 -0,0% -0,41 -4,6% Silber (Spot) 23,91 24,08 -0,7% -0,17 -9,4% Platin (Spot) 1.014,55 1.011,20 +0,3% +3,35 -5,2% Kupfer-Future 4,36 4,36 -0,0% -0,00 +23,6%
Die Ölpreise tendieren leichter. Marktteilnehmer verweisen auf die nachlassende Stärke von Hurrikan Ida. Die Ölindustrie im Bundesstaat Louisiana könnte schon in Kürze den Betrieb wieder aufnehmen. Die Opec-Konferenz am Mittwoch dürfte zum Non-Event werden, heißt es weiter. Die Mehrzahl der Analysten erwarte, dass die Opec die Fördermenge wie geplant erhöhen werde.
Der Goldpreis zeigt sich nach einem volatilen Auf und Ab wenig verändert.
FINANZMARKT USA
Kaum verändert - Die großen US-Aktienindizes konsolidieren die jüngsten Gewinne. Erst am Montag hatten S&P-500 und Nasdaq-Composite neue Rekordstände markiert. Anlass zur Vorsicht bieten neue Konjunkturdaten. Sowohl der Chicago-Einkaufsmanagerindex als auch das Verbrauchervertrauen, jeweils für August, fielen schwächer aus als erwartet. Allerdings mindert dies auch die Sorge rund um die bevorstehende geldpolitische Wende in Richtung Straffung. Denn übergeordnet stützt immer noch das billige Zentralbankgeld. Mit Sorge beobachten Investoren derweil den Hurrikan Ida, der einen volkswirtschaftlichen Schaden von schätzungsweise 16 Milliarden Dollar verursachen könnte, wie Joe Brusuelas, Chefvolkswirt bei RSM US, sagt. Unter den Einzelwerten brechen Zoom um 15,7 Prozent ein. Der Anbieter von Lösungen für Videokonferenzen hatte am Montag nach Börsenschluss bei der Vorlage von Zahlen einen eher pessimistischen Ausblick gegeben. Um 0,4 Prozent nach oben geht es mit Robinhood Markets, nachdem die Aktie am Vortag kräftig Federn gelassen hatte. Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht das Geschäftsmodell des Online-Brokers und könnte eine wichtige Einnahmequelle trockenlegen. Johnson & Johnson tendieren knapp behauptet. Ein HIV-Impfstoff des Pharmakonzerns hat sich in einer klinischen Studie als wirkungslos erwiesen. Staatsanleihen, die am Montag regen Zulauf verzeichnet hatten, sind am Dienstag weniger gefragt. Hier halten sich die Anleger in Erwartung des Arbeitsmarktberichts am Freitag zurück, wie Händler berichten.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Knapp behauptet - Zwischenzeitliche Anläufe an die jüngsten Rekord- oder Jahreshöchststände scheiterten. Unter Druck standen besonders die Titel aus dem Telekommunikationsbereich mit einem Minus ihres Stoxx-Branchenindex von 1,3 Prozent. Auch der Index der Rohstofftitel notierte mit Abschlägen von 1,0 Prozent schwächer. Im Plus hielten sich dagegen die Versorger mit durchschnittlichen Kursgewinnen von 0,4 Prozent. Laut Marktkennern trieben Käufe von Investoren, die sich gegen steigende Inflation absichern wollten, den Sektor. Dazu treibe der Umstieg auf E-Mobilität, der immer mehr Verbraucher zwangsweise zu Stromkunden mache. Technologie-Aktien wurden etwas gestützt von den starken US-Vorlagen mit neuen Nasdaq-Rekorden am Montag. Hier gewannen Prosus 6,4 Prozent nach dem Kauf des indischen Anbieters von Zahlungssystemen Billdesk. Die Citigroup wertete den Kauf als strategisch sinnvoll. Daneben hat Naspers die Beteiligung an Delivery Hero (+3,6%) aufgestockt. Im MDAX gaben Lufthansa um 1,5 Prozent nach. Auch andere Aktien aus dem Sektor verloren, so IAG um 2,5 Prozent. Lufthansa-Chef Konzernchef Carsten Spohr hatte am Vorabend einen ernüchternden Ausblick auf die Wintersaison gegeben. Vivendi (-1,9%) profitierten nicht davon, dass ein weiterer 2,9-Prozent-Anteil an der Tochter Universal Music Group (UMG) für 1,15 Milliarden Dollar noch vor dem Börsengang an Pershing Square verkauft wurde. Gute Halbjahreszahlen hatte der österreichische Baukonzern Strabag vorgelegt und außerdem den Ausblick erhöht. Dennoch verlor die Aktie 1,9 Prozent nach einer starken Entwicklung zuvor. Leicht positiv wurde bei Essilorluxottica (+2,4%) die Ankündigung eines Aktienrückkaufs gesehen. Für das Papier ging es um 2,4 Prozent nach oben. Adler Group stiegen nach einer erhöhten Prognose um 5,0 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:20 Mo,17:25 % YTD EUR/USD 1,1803 +0,0% 1,1830 1,1800 -3,4% EUR/JPY 129,88 +0,2% 129,94 129,67 +3,0% EUR/CHF 1,0812 -0,1% 1,0821 1,0808 +0,0% EUR/GBP 0,8586 +0,1% 0,8573 0,8578 -3,9% USD/JPY 110,04 +0,1% 109,84 109,89 +6,5% GBP/USD 1,3748 -0,1% 1,3800 1,3756 +0,6% USD/CNH (Offshore) 6,4544 -0,2% 6,4586 6,4636 -0,7% Bitcoin BTC/USD 47.412,76 -2,1% 47.048,01 47.862,26 +63,2%
Der Euro hat seine Gewinne wieder abgegeben und tendiert nun wenig verändert. Der Dollarindex legt um 0,1 Prozent zu, Teilnehmer sprechen von einem verstärkten Bedürfnis nach Sicherheit. Nach Meinung der Commerzbank wird diese Woche für den Dollar indes schwierig. Die anstehenden US-Konjunkturdaten, vor allem der Arbeitsmarktbericht für August am Freitag, dürften nicht so gut ausfallen, dass die Fed eher früher als später den Beschluss zum Tapern, also der Rückführung ihrer Anleihekäufe, fasse. Sollte der Markt enttäuscht werden, könne der Dollar einknicken.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit Aufschlägen haben am Dienstag die Börsen in Ostasien und Australien den Handel beendet. Die Börsen in Schanghai und Hongkong schüttelten schwache chinesische Einkaufsmanagerindizes ab. In Hongkong belastete daneben weitere Regulierungen die Technologie-Werte. Ein Maßnahmenkatalog sieht vor, dass die Anbieter von Online-Spielen diese Jugendlichen nur noch von Freitag bis Sonntag für jeweils eine Stunde zugänglich machen dürfen. Die Tencent-Aktie lag nach zwischenzeitlichen Verlusten im späten Verlauf 1,9 Prozent im Plus, Netease reduzierten sich dagegen um 3,0 Prozent und Bilibili um 2,1 Prozent. Für die Meituan-Aktie ging es in Hongkong um 6,5 Prozent aufwärts. Der Essenslieferant meldete für das zweite Quartal einen weiteren Umsatzanstieg. Allerdings blieb das Unternehmen bereits das dritte Quartal in Folge unrentabel, weil es viel Geld in die Expansion steckte. In Seoul stützten deutliche Aufschläge bei den Index-Schwergewichten Samsung Electronics (+2,8%) und SK Hynix (+2,9%). Die Anleger würden zunehmend auf eine solide Nachfrage nach neuen faltbaren Samsung-Handys und höhere Preise für Speicherchips setzen, hieß es. Für die Aktie von SK Biosciences ging es 4,7 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat eine klinische Phase-III-Studie für seinen Covid-19-Impfstoffkandidaten gestartet. In Tokio zeigten sich Werte aus dem Schifffahrtsbereich an der Spitze der Gewinnerliste. Mitsui O.S.K. Lines gewannen 3,2 Prozent, Nippon Yusen 3,5 Prozent und Kawasaki Kisen Kaisha stiegen um 2,4 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
BASF
Der Chemiekonzern BASF und die chinesische Shanshan haben ein Joint Venture für Batteriematerialien in China gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen werde sich auf das schnell wachsende Segment für Elektrofahrzeuge konzentrieren, dem weltweit größten Markt für Batteriematerialien. Zudem werde es die Segmente Unterhaltungselektronik und Energiespeicherung weltweit bedienen.
BAYER
Bayer hat den Beginn einer klinischen Phase-III-Studie mit Elinzanetant bekannt gegeben. In der Studie OASIS sollen Wirksamkeit und Sicherheit des nicht-hormonellen Wirkstoffs Elinzanetant zur Behandlung vasomotorischer Symptome (Hitzewallungen) in den Wechseljahren untersucht werden.
AIRBUS
Der Flugzeugbauer Airbus hat einen Auftrag der britischen Billigfluggesellschaft Jet2.com für 36 A321neo erhalten. Jet2.com mit Sitz in Leeds hat damit zum ersten Mal Flugzeuge bei Airbus bestellt. Die Triebwerke für die Maschinen sollen zu einem späteren Zeitpunkt ausgewählt werden.
DWS
Die ehemalige Nachhaltigkeitschefin der Fondsgesellschaft DWS macht ihrem früheren Arbeitgeber in einem Interview mit dem Spiegel schwere Vorwürfe. Die Deutsche-Bank-Tochter habe die Öffentlichkeit wissentlich über ihre Anlagestrategie getäuscht, indem sie den Anteil "grüner" Investments deutlich zu hoch angesetzt habe, sagte Desiree Fixler dem Nachrichtenmagazin.
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August 31, 2021 12:22 ET (16:22 GMT)
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