Berlin (ots) - Kurz vor dem EU-Außenministertreffen in Slowenien hat der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg sich für europäische Hilfe für die Nachbarstaaten Afghanistans ausgesprochen.
Der parteilose Politiker sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, er erwarte von dem Treffen ganz klare Signale: "Ja, wir werden uns engagieren, die Europäische Union wird... die humanitäre Hilfe und die Stabilisierungsarbeit in der Nachbarschaft verstärken, weil ich glaube: Das ist unser wesentliches Ziel, dass wir das Problem in Afghanistan möglichst 'containen'."
Schallenberg sprach sich auch für Gespräche mit den Taliban aus - unter bestimmten Bedingungen: "Respekt der Grund- und Freiheitsrechte für alle afghanischen Staatsbürger, Respekt auch der Minderheitenrechte, Inklusivität, und auch Respekt der internationalen Verpflichtungen, die Afghanistan eingegangen ist. Dass es natürlich auf technischer Ebene Kontakte geben muss, und auch gegeben hat, ist selbstverständlich. Aber es ist ein Unterschied, ob wir jetzt die neuen Machthaber in Kabul anerkennen als legitime Vertretung Afghanistans, und ich glaube, da ist Europa gut beraten, keinen Blankoscheck auszustellen. Auch wenn die Taliban jetzt durchaus vernünftige Signale auszuschicken scheinen, sind berechtigte Zweifel angesagt."
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Das Interview zum Nachhören:
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/51580/5009366
Der parteilose Politiker sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, er erwarte von dem Treffen ganz klare Signale: "Ja, wir werden uns engagieren, die Europäische Union wird... die humanitäre Hilfe und die Stabilisierungsarbeit in der Nachbarschaft verstärken, weil ich glaube: Das ist unser wesentliches Ziel, dass wir das Problem in Afghanistan möglichst 'containen'."
Schallenberg sprach sich auch für Gespräche mit den Taliban aus - unter bestimmten Bedingungen: "Respekt der Grund- und Freiheitsrechte für alle afghanischen Staatsbürger, Respekt auch der Minderheitenrechte, Inklusivität, und auch Respekt der internationalen Verpflichtungen, die Afghanistan eingegangen ist. Dass es natürlich auf technischer Ebene Kontakte geben muss, und auch gegeben hat, ist selbstverständlich. Aber es ist ein Unterschied, ob wir jetzt die neuen Machthaber in Kabul anerkennen als legitime Vertretung Afghanistans, und ich glaube, da ist Europa gut beraten, keinen Blankoscheck auszustellen. Auch wenn die Taliban jetzt durchaus vernünftige Signale auszuschicken scheinen, sind berechtigte Zweifel angesagt."
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