Stuttgart (ots) - Gebetsmühlenartig beteuert die Deutsche Bahn im weiter eskalierenden Tarifkonflikt, vor allem dem Kundeninteresse verpflichtet zu sein. Dies kann man angesichts des jüngsten Angebots nur als Heuchelei werten. Aber auch GDL-Chef Claus Weselsky kann bei aller Wortakrobatik nicht mehr über den Eindruck hinwegtäuschen, dass es ihm bei seinem knallharten Kurs zuallererst darum geht, die Mitgliederbasis zu verbreitern. Weil an diesen Tarifstreit nicht die normalen Maßstäbe angelegt werden dürfen, treffen sich die Kontrahenten nun vor Gericht. Dieser Weg hat schon früher die Fronten eher noch verhärtet als eine Lösung näher gebracht.
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