Helmstedt / Halle (S.) (ots) - Anmoderationsvorschlag:
Der Tag der Deutschen Einheit 2021 ist anders: Zum ersten Mal vertreten neben der Bürgerdelegation auch je zwei Einheitsbotschafter ihr Bundesland.
Sprecher:
Den Tag der Deutschen Einheit feiern wir in diesem Jahr in Halle in Sachsen-Anhalt. Für Niedersachsen ist als Einheitsbotschafterin Ute Goslar aus dem Landkreis Helmstedt dabei.
In ihrer Freizeit erklärt sie Schülern die deutsche Teilung in den Grenzmuseen Helmstedt, Marienborn und Hötensleben. Oma und Opa von manchen Kindern leben im Westen, die anderen Großeltern kommen aus dem Osten. Ute erklärt dann, ohne die Einheit hätten sich ihre Eltern wahrscheinlich nie kennengelernt und es hätte sie nie gegeben.
Sachsen-Anhalt ist für Ute ein ganz normaler Nachbar - ihre Tochter geht zum Reiten auf einen Hof im Land, sie selbst fährt zum Einkaufen hin.
Zum Tag der deutschen Einheit kommt sie nach Halle - zusammen mit anderen Menschen, die es gibt, weil sich ihre Eltern dank des Mauerfalls kennenlernen konnten.
Abmoderationsvorschlag:
Alle Infos zum Tag der Deutschen Einheit 2021 finden Sie auf der Homepage (https://tag-der-deutschen-einheit.de) und auf den Kanälen der Sozialen Netzwerke Facebook (https://www.facebook.com/tde2021), Instagram (https://www.instagram.com/gemeinsamzukunftformen/), YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCOc0eBEkKxWIHW_uampEQGw) und Twitter (https://twitter.com/tde2021). TDE2021
Weitere infos zu Einheitsbotschafterin Ute Goslar
Ute Goslar (55) blieb Niedersachsen immer treu. In Hannover geboren, in Wunstorf aufgewachsen. Später lebte sie in Lüchow-Dannenberg und jetzt im Landkreis Helmstedt. Als Patentanwaltsfachangestellte ist sie weltweit tätig, doch ihr Herz hängt an Niedersachsen. Sie wünscht sich viel mehr persönliche Kontakte, um endlich alte Klischees in Deutschland abzubauen.
Dieses Land gibt es ja erst seit wenigen Jahrzehnten. Niedersachsen wurde 1946 aus vier Ländern zusammengeschraubt. Da dauerte es seine Zeit, bis sich so etwas wie ein niedersächsisches Selbstverständnis herausgebildet hat. Auch so ein Einheitsding - auf etwas anderer Ebene. Wir haben innerhalb eines Bundeslandes Meer und Berge. Das soll erstmal einer nachmachen.
Ich wohnte schon damals nur ein paar Kilometer von der Grenze entfernt. Man konnte sich also immer nur in eine Richtung bewegen. Mit dem Mauerfall hatte ich das Gefühl, plötzlich nicht mehr eingeengt zu sein. Mein Umfeld hat sich auf einen Schlag massiv erweitert. Ab da sind wir, so oft es ging, mit der Familie Richtung Osten gefahren, haben Stück für Stück alle Bundesländer abgeklappert. Was mich da am meisten beeindruckt hat? Vielleicht die Göltzschtalbrücke, dieses riesige Backstein-Viadukt im sächsischen Vogtland.
Seit 1996 engagiere ich mich ehrenamtlich im Verein "Grenzenlos - Wege zum Nachbarn". Ich führe Busreisegruppen durch das Zonengrenzmuseum Helmstedt, die Gedenkstätten der Deutschen Teilung in Marienborn und Hötensleben. Um Viertklässlern das Thema "Teilung" zu erklären, stelle ich gern die Oma-und-Opa-Frage: Ich welchem Bundesland wohnen Deine Großeltern? Nicht selten leben die vom Vater im ehemaligen Westen, die der Mutter im vormaligen Osten - oder andersherum. Ohne die Wiedervereinigung hätten sich Deine Eltern wahrscheinlich nie kennenlernen können - und es hätte Dich nicht gegeben. Das beeindruckt die Kinder meist sehr. Durch meine Aufgabe im Verein ist die Einheit zum Teil meines Lebens geworden.
Begriffe wie neue und alte Bundesländer oder Ost und West sind nach gut 30 Jahren eigentlich überholt. Nord-, Süd- oder Mitteldeutschland müsste zur Einteilung eigentlich reichen. Außerdem sollten sich die Menschen noch viel mehr persönlich kennenlernen, um endlich alte Klischees abzubauen.
Pressekontakt:Susanne Bethke
Projektleiterin Bundesratspräsidentschaft/
Tag der Deutschen Einheit 2021
Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Hegelstraße 40 - 42, 39104 Magdeburg
+49 391 567 6666
presse@stk.sachsen-anhalt.de
https://www.tag-der-deutschen-einheit.de
Original-Content von: Tag der Deutschen Einheit, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/157804/5011300
Der Tag der Deutschen Einheit 2021 ist anders: Zum ersten Mal vertreten neben der Bürgerdelegation auch je zwei Einheitsbotschafter ihr Bundesland.
Sprecher:
Den Tag der Deutschen Einheit feiern wir in diesem Jahr in Halle in Sachsen-Anhalt. Für Niedersachsen ist als Einheitsbotschafterin Ute Goslar aus dem Landkreis Helmstedt dabei.
In ihrer Freizeit erklärt sie Schülern die deutsche Teilung in den Grenzmuseen Helmstedt, Marienborn und Hötensleben. Oma und Opa von manchen Kindern leben im Westen, die anderen Großeltern kommen aus dem Osten. Ute erklärt dann, ohne die Einheit hätten sich ihre Eltern wahrscheinlich nie kennengelernt und es hätte sie nie gegeben.
Sachsen-Anhalt ist für Ute ein ganz normaler Nachbar - ihre Tochter geht zum Reiten auf einen Hof im Land, sie selbst fährt zum Einkaufen hin.
Zum Tag der deutschen Einheit kommt sie nach Halle - zusammen mit anderen Menschen, die es gibt, weil sich ihre Eltern dank des Mauerfalls kennenlernen konnten.
Abmoderationsvorschlag:
Alle Infos zum Tag der Deutschen Einheit 2021 finden Sie auf der Homepage (https://tag-der-deutschen-einheit.de) und auf den Kanälen der Sozialen Netzwerke Facebook (https://www.facebook.com/tde2021), Instagram (https://www.instagram.com/gemeinsamzukunftformen/), YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCOc0eBEkKxWIHW_uampEQGw) und Twitter (https://twitter.com/tde2021). TDE2021
Weitere infos zu Einheitsbotschafterin Ute Goslar
Ute Goslar (55) blieb Niedersachsen immer treu. In Hannover geboren, in Wunstorf aufgewachsen. Später lebte sie in Lüchow-Dannenberg und jetzt im Landkreis Helmstedt. Als Patentanwaltsfachangestellte ist sie weltweit tätig, doch ihr Herz hängt an Niedersachsen. Sie wünscht sich viel mehr persönliche Kontakte, um endlich alte Klischees in Deutschland abzubauen.
Dieses Land gibt es ja erst seit wenigen Jahrzehnten. Niedersachsen wurde 1946 aus vier Ländern zusammengeschraubt. Da dauerte es seine Zeit, bis sich so etwas wie ein niedersächsisches Selbstverständnis herausgebildet hat. Auch so ein Einheitsding - auf etwas anderer Ebene. Wir haben innerhalb eines Bundeslandes Meer und Berge. Das soll erstmal einer nachmachen.
Ich wohnte schon damals nur ein paar Kilometer von der Grenze entfernt. Man konnte sich also immer nur in eine Richtung bewegen. Mit dem Mauerfall hatte ich das Gefühl, plötzlich nicht mehr eingeengt zu sein. Mein Umfeld hat sich auf einen Schlag massiv erweitert. Ab da sind wir, so oft es ging, mit der Familie Richtung Osten gefahren, haben Stück für Stück alle Bundesländer abgeklappert. Was mich da am meisten beeindruckt hat? Vielleicht die Göltzschtalbrücke, dieses riesige Backstein-Viadukt im sächsischen Vogtland.
Seit 1996 engagiere ich mich ehrenamtlich im Verein "Grenzenlos - Wege zum Nachbarn". Ich führe Busreisegruppen durch das Zonengrenzmuseum Helmstedt, die Gedenkstätten der Deutschen Teilung in Marienborn und Hötensleben. Um Viertklässlern das Thema "Teilung" zu erklären, stelle ich gern die Oma-und-Opa-Frage: Ich welchem Bundesland wohnen Deine Großeltern? Nicht selten leben die vom Vater im ehemaligen Westen, die der Mutter im vormaligen Osten - oder andersherum. Ohne die Wiedervereinigung hätten sich Deine Eltern wahrscheinlich nie kennenlernen können - und es hätte Dich nicht gegeben. Das beeindruckt die Kinder meist sehr. Durch meine Aufgabe im Verein ist die Einheit zum Teil meines Lebens geworden.
Begriffe wie neue und alte Bundesländer oder Ost und West sind nach gut 30 Jahren eigentlich überholt. Nord-, Süd- oder Mitteldeutschland müsste zur Einteilung eigentlich reichen. Außerdem sollten sich die Menschen noch viel mehr persönlich kennenlernen, um endlich alte Klischees abzubauen.
Pressekontakt:Susanne Bethke
Projektleiterin Bundesratspräsidentschaft/
Tag der Deutschen Einheit 2021
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Hegelstraße 40 - 42, 39104 Magdeburg
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