
Das bedeutet: fast alles wie früher, allerdings reicht ein negativer Corona-Test nicht aus, um am Türsteher vorbeizukommen, gefragt ist Genesenennachweis oder Impfzertifikat. Das können in der Hauptstadt auch viele jüngere Menschen mittlerweile präsentieren, zur Wiedereröffnung bildete sich bereits in der Nacht zu Samstag vor der "Wilden Renate" im Berliner Stadtteil Friedrichshain eine mehrere hundert Meter lange Warteschlange. Drinnen war es nach Teilnehmerangaben gedrängt voll wie zuletzt 2019. Auch andere bekannte Clubs wie das "Watergate" oder das "Suicide" machten gleich am ersten Wochenende wieder die Nacht zum Tage.
Das international berühmte Berghain - früher bekannt für die 36 Stunden und länger andauernden "Clubnächte" - hat sich noch nicht so schnell umgestellt und feiert vorerst weiterhin nur tagsüber ein paar Stunden im Außenbereich. Denn die unverhoffte Regel-Lockerung kam vergleichsweise kurzfristig als Reaktion auf ein überraschendes Urteil, das der Club "Pearl" erstritten hatte. Das Berliner Verwaltungsgericht hatte erst vor zwei Wochen das generelle Verbot gewerblicher Tanzveranstaltungen in geschlossenen Räumen gekippt - sofern nur Getestete und Genesene reingelassen werden.
© 2021 dts Nachrichtenagentur