DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BMW - Kurz vor Beginn der Automesse IAA geht BMW in die Öko-Offensive. Bis 2030 sollen die Emissionen des Autokonzerns um 40 Prozent sinken, die Hälfte aller Materialien soll recycelt werden. Kern des Plans ist ein kräftiger Zuwachs bei der Elektromobilität. Um genug Elektroautos bauen zu können, will BMW in den kommenden Jahren fast doppelt so viele Batteriezellen einkaufen wie bislang geplant. "Das ist extrem anspruchsvoll - aber nur so funktioniert wirksamer Klimaschutz", sagt Konzernchef Oliver Zipse im Interview. Überleben werde in der Autoindustrie nur, wer ein umfassendes Konzept zur Emissionsreduzierung habe. (Handelsblatt)
BMW - Der BMW-Konzern verdoppelt die Einkäufe bei seinen Lieferanten für Batteriezellen. "In diesem Jahr haben wir unser Einkaufvolumen bei unseren Lieferanten von bislang zwölf auf über 22 Milliarden Euro erhöht", sagte BMW-Chef Oliver Zipse im Interview. "Das gilt für Elektromodelle, deren Produktion bis 2024 beginnt". Die Zellen gehen auch in die neue Elektromodelle "i4" und "iX" die BMW noch in diesem Jahr auf den Markt bringt. BMW will weiter nicht selbst in die Produktion von Batteriezellen einsteigen. (Handelsblatt)
BMW - BMW-Chef Oliver Zipse lehnt die von Greenpeace und Deutsche Umwelthilfe geforderte Erklärung zu mehr Klimaschutz ab. "Wir sind in unserer Industrie Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit und im Kampf gegen den Klimawandel, sagte Zipse im Interview. Der Konzern habe seinen eigenen Anspruch zur CO2-Reduzierung gerade noch mal deutlich verschärft und sich zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels der Vereinten Nationen verpflichtet. "Die gegen uns erhobenen Vorhaltungen sind für uns deswegen nicht nachvollziehbar und entsprechend werden wir die geforderte Erklärung auch nicht unterschreiben", sagte Zipse. (Handelsblatt)
KNAUF - Das Familienunternehmen Knauf bleibt auch nach der Milliardenübernahme des US-Konkurrenten USG auf Expansionskurs. Alexander Knauf, seit 1. September Sprecher der geschäftsführenden Gesellschafter der Knauf-Gruppe, sagte im Interview: "Wir sind noch nicht fertig." Vor zwei Jahren war es zu einer Übernahmeschlacht um den US-Marktführer gekommen, nachdem der Baustoffhersteller aus dem fränkischen Iphofen ein feindliches Übernahmeangebot gemacht hatte. Der Sieben-Milliarden-Deal gelang, weil Starinvestor Warren Buffett Knauf seinen rund 30-prozentigen USG-Anteil andiente. Jetzt scheint Friede eingekehrt zu sein. (Handelsblatt)
LENOVO - Das PC-Geschäft boomt, weil viele Menschen in der Pandemie ihre heimischen Arbeitsplätze neu und besser ausstatten mussten. "Der PC hat ein Comeback im Mittelpunkt des Lebens erlebt", sagt Lenovo-Chef Yang. Doch der Marktführer bei Arbeitsplatz-Rechnern will sich vom Geschäft mit Computern und Zubehör unabhängiger machen. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Lenovo-Umsatz mit Software und Dienstleistungen um fast 40 Prozent. In Schanghai demonstriert der chinesische Konzern, wie er mit Lösungen für die vernetzte Stadt und eine smarte Landwirtschaft neue Geschäftsfelder erschließen will. (Handelsblatt)
RENESAS / DIALOG SEMICONDUCTOR - Die globale Halbleiterindustrie muss ihre Abläufe und Lieferketten an eine Welt anpassen, in der das Wiederhochkommen von Covid-19 "zum Alltag" gehört, so der Chef von Renesas Electronics. Hidetoshi Shibata, der einen der weltweit größten Zulieferer von Chips für die Automobilindustrie leitet, sagte, dass neue Ausbrüche der Pandemie auch eine Herausforderung für die 4,9 Milliarden Euro schwere Übernahme von Dialog Semiconductor durch den japanischen Konzern darstellten: Seit der virtuellen Einigung im Februar habe er noch keine der Führungskräfte persönlich getroffen oder Büros des Apple-Zulieferers besucht. (Financial Times)
PAL - Philippine Airlines hat am Wochenende Gläubigerschutz in Amerika beantragt. Damit kann die Fluggesellschaft möglicherweise neu strukturiert werden, so wie auch etwa Thai Airways oder Garuda Indonesia in Südostasien. Dem Antrag gingen Gespräche mit Investoren, Gläubigern und Lieferanten voraus. Im Kern sieht der Plan vor, die Fluggesellschaft um mehr als 2 Milliarden Dollar zu entlasten und ihre Flotte um ein Viertel zu verringern. (FAZ)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/err/sha
(END) Dow Jones Newswires
September 06, 2021 00:50 ET (04:50 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.