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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Labor Day" geschlossen.

AKTIENMÄRKTE (13:11 Uhr)

INDEX             Stand     +-% +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500   4.543,25    +0,2%  +21,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 15.690,00    +0,2%  +21,9% 
Euro-Stoxx-50       4.240,32    +0,9%  +19,4% 
Stoxx-50          3.639,15    +0,7%  +17,1% 
DAX            15.876,48    +0,6%  +15,7% 
FTSE            7.183,29    +0,6%  +10,5% 
CAC            6.734,80    +0,7%  +21,3% 
Nikkei-225        29.659,89    +1,8%  +8,1% 
EUREX             Stand +/- Punkte 
Bund-Future         175,02    -0,15 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL      zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     68,91   69,29 -0,5%  -0,38 +43,5% 
Brent/ICE     72,22   72,61 -0,5%  -0,39 +41,9% 
 
METALLE     zuletzt   Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  1.824,23  1.827,10 -0,2%  -2,88  -3,9% 
Silber (Spot)   24,73   24,73 +0,0%  +0,01  -6,3% 
Platin (Spot) 1.025,50  1.029,40 -0,4%  -3,90  -4,2% 
Kupfer-Future   4,31    4,33 -0,5%  -0,02 +22,1% 
 

Die Ölpreise geben zu Wochenbeginn nach. Analyst Warren Patterson von der ING verweist auf die Senkung der offiziellen Verkaufspreise von Saudi Aramco für alle Rohölsorten, die im Oktober nach Asien geliefert werden. "Der Markt hatte zwar mit einer Senkung gerechnet, aber diese fiel stärker aus als erwartet", so Patterson, wobei "eine Kombination aus erhöhter saudischer Produktion und schwacher Nachfrage in Asien zu dem Rückgang beigetragen zu haben scheint". Zudem beobachte der Markt weiter die Auswirkungen des Hurrikans Ida, da ein "beträchtlicher Teil der Offshore-Rohölproduktion" noch immer offline ist, so der Analyst.

AUSBLICK KONJUNKTUR +

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

FINANZMÄRKTE EUROPA

Die europäischen Aktienmärkte tendieren zum Start in die neue Woche freundlich. Zum einen ist das Thema "Tapering", also das Zurückfahren der Anleihekäufe durch die US-Notenbank, nach dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag zeitlich erst einmal weiter nach hinten gerückt, heißt es im Handel. Damit könnte die Party bei den Risiko-Assets wie Aktien weitergehen, in Europa stellt der Sektor der Technologiewerte den größten Gewinner. Zum anderen überzeugten aus Deutschland die Auftragseingänge, die entgegen der Erwartung eines leichten Rückgangs gestiegen sind. Die Umsätze an den Börsen sind einmal mehr dünn, auch weil die Börsen in den USA wegen des "Labor Day" geschlossen bleiben. Unternehmensmeldungen sind zum Start in die Woche rar: Im Fokus steht die DAX-Erweiterung auf 40 Titel. Die Aktien der Banken und Versicherer steigen im Schnitt um 0,8 Prozent wegen des jüngsten Renditeanstiegs und der steileren Zinskurve. Impulse könnten aber auch von der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag ausgehen. Die Ölpreise geben zu Wochenbeginn nach. Doch der europäische Ölsektor zeigt sich dagegen resistent und legt zu.

DEVISEN

DEVISEN       zuletzt   +/- %  Fr, 7:50 Do, 17:40  % YTD 
EUR/USD       1,1866   -0,1%   1,2096   1,2071  -2,9% 
EUR/JPY      130,3657   -0,0%  132,4629  132,2888  +3,4% 
EUR/CHF       1,0871   +0,1%   1,0943   1,0946  +0,6% 
EUR/GBP       0,8575   +0,0%   0,8606   0,8602  -4,0% 
USD/JPY      109,8700   +0,1%  109,5195  109,5875  +6,4% 
GBP/USD       1,3836   -0,2%   1,4054   1,4032  +1,3% 
USD/CNH offshore   6,4518   +0,2%   6,4405   6,4509  -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD      51.902,01   +0,32% 49.676,26 50.025,50 +78,7% 
 

Aktuell zeigt sich der Euro wieder leicht unter den Niveaus von Freitag. Der Euro dürfte im Vorfeld des EZB-Treffens am Donnerstag zum Dollar zulegen, auch wenn das Potenzial nach oben über 1,20 Dollar begrenzt sei, so die Devisenexperten der Unicredit. Sie halten ein Euro-Niveau von über 1,19 Dollar aber für wahrscheinlicher als eines darunter. Der Dollar bleibe schwach und bei den Renditedifferenzen tue sich nichts, so die Erklärung. Die EZB dürfte derweil dem Euro einen Deckel verpassen, indem sie wohl weiter davor zurückschrecken werde, einen falkenhafteren Ton anzuschlagen und gleichzeitig betonen dürfte, dass im vierten Quartal zu erwartende langsamere Anleiherückkäufe mehr als eine Feinjustierung der Stimulimaßnahmen zu verstehen seien denn als ein Tapering-Signal.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Erneut steil nach oben ist es am Montag an der Börse in Tokio mit dem Nikkei-Index gegangen. Nachdem der derzeitige Ministerpräsident und LDP-Chef Yoshihide Suga erklärt habe, nicht zur Wiederwahl anzutreten und damit de facto seinen Rücktritt eingeläutet habe, spekuliere der Markt jetzt darauf, dass Sugas Nachfolger der Wirtschaft des Landes Stimulierungsmaßnahmen versprechen wird, wenn später im Jahr der Wahlkampf beginne, so die Analysten von Rakuten Securities. Letztlich ist den Rakuten-Experten zufolge aber wohl die Entwicklung der Pandemie der entscheidende Faktor, was das maue Wirtschaftswachstum betreffe. Hier mache aber die fortschreitende Impfkampagne Hoffnung. Nach dem 1,8-prozentigen Plus am Freitag legte der Nikkei-Index in diesem Umfeld um weitere 1,8 Prozent zu auf 29.660 Punkte. Daneben ging es auch in Schanghai mit einem Plus von 1,1 Prozent kräftig aufwärts. Auch hier gab es Spekulationen über Wirtschaftsstimuli. Die Ratingagentur Fitch hält es für wahrscheinlich, dass die Mindestreserveanforderungen der Banken gelockert werden, um der in den vergangenen Monaten weniger dynamischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Daneben verfüge Peking über finanziellen Spielraum, um Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg zu bringen. An den anderen Plätzen ging es etwas ruhiger zu, zumindest mit Blick auf die Veränderungen zu Freitag.

CREDIT

Wenig Bewegung auf niedrigem Niveau gibt es zu Wochenbeginn am europäischen Kreditmarkt. Der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag verleitet den Markt nicht zu einer Einengungsrally, zudem fehlen US-Teilnehmer wegen eines Feiertages. Aufmerksam wird hier wahrgenommen, dass sich die US-Renditen eher nach oben orientieren. In Europa wird daher genau auf die EZB-Aussagen am Donnerstag geachtet. Die meisten Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Ankündigung eines Zurückfahrens der Anleihekäufe unumgänglich ist.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

BAYER

Der Bayer-Entwicklungskandidat Eliapixant hat die Hustenhäufigkeit in einer Phase-IIb-Dosisfindungsstudie bei Patienten mit refraktärem chronischem Husten (RCC) signifikant verringert. Wie der Leverkusener Pharmakonzern weiter mitteilte, wurde der primäre Wirksamkeitsendpunkt erreicht.

DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG

hat ein eigenes Büro in Mailand, um den italienischen Markt direkt bedienen zu können. Ein Investmentteam der Tochtergesellschaft DBAG Italia werde Beteiligungsmöglichkeiten für DBAG-Fonds identifizieren, strukturieren und die Portfoliounternehmen in ihrer Weiterentwicklung unterstützen.

RYANAIR / BOEING

Die Fluggesellschaft Ryanair hat ihre Verhandlungen mit dem Flugzeugbauer Boeing Co. über eine weitere Bestellung von Flugzeugen des Typs Boeing 737 Max 10 ohne Auftrag beendet. Es habe keine Einigung über die Preisgestaltung erzielt werden können.

TOTALENERGIES

hat mit der irakischen Regierung Vereinbarungen über mehrere Projekte in der Region Basra mit einem Investitionsvolumen von rund 10 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Der Konzern werden in Anlagen zur Rückgewinnung von Gas, das auf drei Ölfeldern abgebrannt wird, und in die Entwicklung von Solarstromerzeugungskapazitäten zur Versorgung des regionalen Netzes von Basra investieren.

ROSSMANN

Der Gründer und Gesellschafter der Drogeriemarktkette Rossmann, Dirk Roßmann, zieht sich Ende September aus der Geschäftsführung des Unternehmens zurück. Sprecher der Geschäftsführung wird sein Sohn und designierter Nachfolger, der 36-jährige Raoul Roßmann. Bereits seit 2015 ist Raoul Roßmann für Einkauf und Marketing bei der Drogeriekette verantwortlich.

AMAZON

Der Online-Handelskonzern hat die Eröffnung von acht neuen Logistikzentren in Deutschland bis Mitte kommenden Jahres angekündigt. Damit solle das deutsche Logistiknetzwerk weiter ausgebaut werden, "um der Kundennachfrage gerecht zu werden und die Produktauswahl zu erweitern". Dadurch sollten insgesamt mehr als 3.000 neue, unbefristete Jobs entstehen.

HYUNDAI HEAVY INDUSTRIES

Der weltgrößte Schiffsbauer, will noch im laufenden Monat an die Börse in Seoul und über den Börsengang 1,080 Billionen koreanische Won (790 Millionen Euro) erlösen. Hyundai Heavy Industries plant den Verkauf von 18 Millionen neuen Aktien zu je 60.000 Won. Den IPO-Preis konnte der Konzern dank der soliden Nachfrage oberen Ende der zuvor prognostizierten Spanne festlegen. Das zweitägige Bookbuilding-Verfahren endete am Freitag.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

September 06, 2021 07:18 ET (11:18 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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