DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.177,15 -1,13% +17,58% Stoxx50 3.585,01 -0,98% +15,34% DAX 15.610,28 -1,47% +13,79% FTSE 7.095,53 -0,75% +10,66% CAC 6.668,89 -0,85% +20,13% DJIA 35.044,64 -0,16% +14,50% S&P-500 4.512,26 -0,17% +20,13% Nasdaq-Comp. 15.271,38 -0,67% +18,49% Nasdaq-100 15.592,67 -0,53% +20,98% Nikkei-225 30.181,21 +0,89% +9,97% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,62 +5
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,26 68,35 +1,3% 0,91 +44,3% Brent/ICE 72,69 71,69 +1,4% 1,00 +42,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.789,03 1.794,40 -0,3% -5,38 -5,7% Silber (Spot) 24,10 24,33 -0,9% -0,23 -8,7% Platin (Spot) 986,00 1.003,05 -1,7% -17,05 -7,9% Kupfer-Future 4,24 4,28 -0,8% -0,03 +20,3%
Die Ölpreise erholen sich von ihren jüngsten Verlusten, was Beobachter mit der nur langsam wieder hochfahrenden Ölproduktion im Golf von Mexiko erklären. Nach Wirbelsturm Ida lägen noch immer 79 Prozent der Produktion still, heißt es. Ansonsten warten die Akteure auf die Lagerbestandsdaten des Branchenverbands API am späten Mittwoch und die offiziellen Vorratsdaten des US-Energieministeriums am Donnerstag.
FINANZMARKT USA
Knapp behauptet - Konjunktursorgen und Zinserhöhungsängste gewinnen wieder die Oberhand. Die Sorge vor einer schwächelnden Konjunktur gepaart mit Ängsten vor einer strafferen Geldpolitik seien keine gute Kombination für Aktien, heißt es im Handel. Genaueres könnte der Wirtschaftsbericht Beige Book zu Tage fördern, den die Fed im späteren Verlauf veröffentlichen wird. Unter den Nebenwerten springen Kadmon um knapp 73 Prozent, nachdem die französische Sanofi die Übernahme des Biopharma-Unternehmens angekündigt hat. Die Aktie des Chemiekonzerns Lyondellbasell dreht 1,3 Prozent ins Minus. Das Unternehmen prüft strategische Optionen für sein Raffineriegeschäft, die auch den Verkauf der Sparte einschließen. Pultegroup verlieren 5,4 Prozent. Das auf Eigenheime spezialisierte Bauunternehmen wird aufgrund von Lieferkettenproblemen und der Knappheit bei Baumaterialien im dritten Quartal weniger Häuser fertigstellen als geplant. Die Platzierung eines größeren Aktienpakets drückt die Papiere der IT-Sicherheitsgesellschaft McAfee um 7,8 Prozent.
Am Anleihemarkt erholen sich die am Vortag kräftig gesunkenen Notierungen leicht, die Renditen sinken moderat.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Nach US-Börsenschluss:
- US/Slack Technologies Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 20:00 Fed, Beige Book 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Schwächer - Die bevorstehende EZB-Sitzung am Donnerstag und die näherrückende Bundestagswahl ließen die Anleger vorsichtig agieren. Unter Druck standen in Europa vor allem die konjunkturabhängigen Titel aus dem Auto- und dem Industriebereich. Der Stoxx-Auto-Index fiel um 2,2 Prozent, der Stoxx-Index der Industrial Goods and Services um 1,7 Prozent. Vergleichsweise gut hielten sich Reiseaktien: Hier stiegen Easyjet um 1,4 Prozent, Lufthansa und Air France legten um je 0,6 Prozent zu, und Fraport gewannen 2,2 Prozent. "Der Markt setzt weiter auf Reopening", so ein Händler. Sanofi (-2,5%) übernimmt in den USA die Kadmon Holdings. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf 1,9 Milliarden Dollar. Stellantis notierten 2,8 Prozent leichter. Der Großaktionär Dongfeng aus China hat seinen Anteil an dem Autokonzern Prozent reduziert. Continental (-2,4%) standen im Fokus, nachdem am Vorabend Details zum Börsengang von Vitesco und deren Halbjahreszahlen vorgestellt worden waren. Schwächster DAX-Wert war die Aktie von Siemens Energy (-8,1%), nachdem die Analysten von JP Morgan das Votum auf "Neutral" von "Overweight" gesenkt hatten. Covestro legten um 0,7 Prozent zu auf 58,34 Euro. Goldman Sachs hat das Kursziel auf 85 von 82 Euro erhöht und die Aktie auf einer Liste besonders aussichtsreicher Titel belassen. Auch Eon und Deutsche Telekom zogen etwas an. In der dritten Reihe stiegen SMA Solar um 1,5 Prozent. "Das Sentiment profitiert davon, dass US-Präsident Joe Biden einen deutlichen Ausbau der Solarenergie ankündigen wird", sagte ein Händler. Zudem habe es Umschichtungen aus Siemens Energy gegeben. Dermapharm stiegen um 2,1 Prozent und markierten neue Allzeithochs, Grund waren positive Analystenschätzungen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi,8:07 Di, 17.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1815 -0,3% 1,1843 1,1839 -3,3% EUR/JPY 130,37 -0,2% 130,67 130,51 +3,4% EUR/CHF 1,0893 +0,0% 1,0890 1,0877 +0,8% EUR/GBP 0,8586 -0,1% 0,8598 0,8593 -3,9% USD/JPY 110,33 +0,1% 110,31 110,24 +6,8% GBP/USD 1,3762 -0,2% 1,3779 1,3781 +0,7% USD/CNH (Offshore) 6,4588 -0,1% 6,4600 6,4612 -0,7% Bitcoin BTC/USD 46.124,26 -0,8% 46.375,51 46.451,51 +58,8%
Der Dollar profitiert erneut von den höheren Marktzinsen und zieht auf breiter Front an - der Dollarindex rückt um weitere 0,2 Prozent vor. Der Euro gibt hingegen auch wegen der bevorstehen EZB-Sitzung am Donnerstag etwas nach.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit Ausnahme von Tokio ist es am Mittwoch an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Sydney nach unten gegangen. Treiber der japanischen Börse war weiter die Hoffnung der Marktteilnehmer auf Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft unter einem im späteren Monatsverlauf noch zu findenden neuen Ministerpräsidenten, nachdem der wenig populäre Yoshihide Suga seinen Abgang nach nur einem Jahr im Amt angekündigt hat. Unterstützend wirkte, dass der Yen deutlicher nachgab. Zur guten Stimmung in Tokio dürfte aber auch das nach oben revidierte japanische BIP-Wachstum für das erste Quartal des Fiskaljahres beigetragen haben. Allerdings wurde zugleich die Preisentwicklung nach unten revidiert, was als eher negatives Konjunktursignal gilt. Für Softbank Group ging es in Tokio nach dem 10-Prozent-Schub vom Vortag um weitere 4,6 Prozent nach oben. Hier befeuerte weiter der Aktientausch inklusive Einstieg bei der Deutschen Telekom den Kurs. In Hongkong lagen Dongfeng Motor nach zwischenzeitlich etwas deutlicheren Aufschlägen im Späthandel wenig verändert im Markt. Der Autobauer hatte mitgeteilt, sich von rund 1,1 Prozent seiner Beteiligung an Stellantis zu trennen und die Einnahmen von rund 600 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung verwenden zu wollen. China Evergrande gewannen auf dem in den vergangenen Wochen massiv ermäßigten Niveau 5 Prozent, obwohl die Ratingagentur Fitch die Bonität des mit Problemen kämpfenden Immobilien-Unternehmens von CCC+ auf CC heruntergestuft hatte. Für Druck auf Aktien aus der Finanztechnologie in Südkorea sorgten Vorwürfe der Regulierer, dass auf einigen Plattformen der Schutz der Privatanleger nicht den Vorgaben entsprechen soll. Kakao und Naver verloren 9,7 bzw 8,1 Prozent an Wert. In Sydney kam die Gewinnprognose von Macquarie (+4,7%) gut an. Zu den Tagesverlierern in "Down Under" gehörten Aktien von Goldschürfern wie Newcrest, Evolution und Northern Star. Sie verbilligten sich mit dem zuletzt gesunkenen Goldpreis zwischen 2,9 und 5,3 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche-Börse-CEO: Bankenkonsolidierung wird kein breiter Trend
Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer geht für die deutschen Banken nicht von einer grenzüberschreitenden Konsolidierungswelle aus. "Es wird kein breiter Trend werden", sagte er beim Handelsblatt Banken-Gipfel in Frankfurt. Er verwies auf die schwache Profitabilität der hiesigen Institute, die Regulierung und die niedrigen Börsenbewertungen.
Rheinmetall erhält Auftrag für elektrische Kühlmittelpumpen
Rheinmetall hat von einem internationalen Automobilhersteller einen Auftrag über elektrische Kühlmittelpumpen vom Typ CWA400 im Wert eines zweistelligen Millionen-Euro-Betrags erhalten. Bei dem Geschäft handele es sich um eine Laufzeitverlängerung und die Auslieferung der Pumpen soll bis 2024 abgeschlossen sein, teilte Rheinmetall mit.
Aker Solutions, Siemens Energy und Doosan Babcock mit CCUS-Konsortium
Aker Solutions, Siemens Energy und Doosan Babcock bündeln ihre Kräfte und wollen im Konsortium gemeinsam Technologien und Lösungen zur CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCUS) für den britischen Markt entwickeln.
RTL-Produktionstochter verkauft Videospielefirma für 165 Mio USD
Die RTL-Produktionstochter Freemantle hat sich von der kanadischen Videospielefirma Ludia getrennt. Wie die RTL Group mitteilte, hat Freemantle 100 Prozent der Anteile an dem Unternehmen für 165 Millionen US-Dollar veräußert.
Aktionärsklage gegen Boeing-Board wegen 737 Max zugelassen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 08, 2021 12:26 ET (16:26 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.