WIESBADEN (ots)
Exporte, Juli 2021
115,0 Milliarden Euro
+0,5 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
+12,4 % zum Vorjahresmonat
Importe, Juli 2021
96,9 Milliarden Euro
-3,8 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
+16,6 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Juli 2021:
18,1 Milliarden Euro
17,9 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Leistungsbilanz nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank, Juli 2021
17,6 Milliarden Euro
Im Juli 2021 sind die Exporte in Deutschland gegenüber Juni 2021 kalender- und saisonbereinigt um 0,5 % gestiegen und die Importe um 3,8 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 1,6 % und die Importe 5,9 % höher als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
Im Juli 2021 wurden Waren im Wert von 115,0 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 96,9 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2020 stiegen die Exporte im Juli 2021 damit um 12,4 % sowie die Importe um 16,6 %.
Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli 2021 mit einem Überschuss von 18,1 Milliarden Euro ab. Im Juli 2020 hatte der Saldo der Außenhandelsbilanz 19,2 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz im Juli 2021 bei 17,9 Milliarden Euro.
Die Leistungsbilanz schloss unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel (+17,5 Milliarden Euro), Dienstleistungen (-2,4 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+8,2 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (-5,7 Milliarden Euro) im Juli 2021 mit einem Überschuss von 17,6 Milliarden Euro ab. Im Juli 2020 hatte die Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 20,2 Milliarden Euro ausgewiesen.
Außenhandel mit EU-Staaten
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Juli 2021 Waren im Wert von 61,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 52,8 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Juli 2020 stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 17,7 % und die Importe aus diesen Staaten um 18,7 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Juli 2021 Waren im Wert von 43,3 Milliarden Euro (+17,4 %) exportiert und Waren im Wert von 36,8 Milliarden Euro (+22,4 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juli 2021 Waren im Wert von 18,4 Milliarden Euro (+18,4 %) exportiert und Waren im Wert von 16,0 Milliarden Euro (+11,0 %) von dort importiert.
Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten
In die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) wurden im Juli 2021 Waren im Wert von 53,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 44,1 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Juli 2020 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 6,8 % und die Importe von dort um 14,2 % zu.
Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich
Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Juli 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,2 % auf 5,9 Milliarden Euro. Die deutschen Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 15,6 % auf 2,8 Milliarden Euro zu.
Am 1. Januar 2021 trat der zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich ausgehandelte Partnerschaftsvertrag vorläufig in Kraft. Mit dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ist der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU endgültig vollzogen. Weitere Informationen zum Brexit sowie eine Auswahl statistischer Indikatoren, bei denen von einem Einfluss des Brexits auszugehen ist, bietet der "Brexit-Monitor" des Statistischen Bundesamtes.
Außenhandel mit weiteren ausgewählten Staaten
Im Juli 2021 sanken die Exporte in die Volksrepublik China gegenüber Juli 2020 um 4,3 % auf 8,4 Milliarden Euro. Die Exporte in die Vereinigten Staaten nahmen um 15,7 % auf 10,8 Milliarden Euro zu.
Die meisten Importe kamen im Juli 2021 aus der Volksrepublik China nach Deutschland. Von dort wurden Waren im Wert von 10,7 Milliarden Euro eingeführt (+3,9 % zum Vorjahresmonat). Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen im Juli 2021 um 4,1 % auf einen Wert von 5,4 Milliarden Euro.
Methodische Hinweise:
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweisen starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Um einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.
Erste vorläufige Detailergebnisse nach Ursprungs- / Bestimmungsländern und nach Kapiteln des Warenverzeichnisses für die Außenhandelsstatistik sind als Download verfügbar.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Außenhandelsstatistik ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt.
Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Außenhandel,
Telefon: +49 611 75 2475,
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
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Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/32102/5015378
Exporte, Juli 2021
115,0 Milliarden Euro
+0,5 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
+12,4 % zum Vorjahresmonat
Importe, Juli 2021
96,9 Milliarden Euro
-3,8 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
+16,6 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Juli 2021:
18,1 Milliarden Euro
17,9 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Leistungsbilanz nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank, Juli 2021
17,6 Milliarden Euro
Im Juli 2021 sind die Exporte in Deutschland gegenüber Juni 2021 kalender- und saisonbereinigt um 0,5 % gestiegen und die Importe um 3,8 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 1,6 % und die Importe 5,9 % höher als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
Im Juli 2021 wurden Waren im Wert von 115,0 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 96,9 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2020 stiegen die Exporte im Juli 2021 damit um 12,4 % sowie die Importe um 16,6 %.
Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli 2021 mit einem Überschuss von 18,1 Milliarden Euro ab. Im Juli 2020 hatte der Saldo der Außenhandelsbilanz 19,2 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz im Juli 2021 bei 17,9 Milliarden Euro.
Die Leistungsbilanz schloss unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel (+17,5 Milliarden Euro), Dienstleistungen (-2,4 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+8,2 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (-5,7 Milliarden Euro) im Juli 2021 mit einem Überschuss von 17,6 Milliarden Euro ab. Im Juli 2020 hatte die Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 20,2 Milliarden Euro ausgewiesen.
Außenhandel mit EU-Staaten
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Juli 2021 Waren im Wert von 61,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 52,8 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Juli 2020 stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 17,7 % und die Importe aus diesen Staaten um 18,7 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Juli 2021 Waren im Wert von 43,3 Milliarden Euro (+17,4 %) exportiert und Waren im Wert von 36,8 Milliarden Euro (+22,4 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juli 2021 Waren im Wert von 18,4 Milliarden Euro (+18,4 %) exportiert und Waren im Wert von 16,0 Milliarden Euro (+11,0 %) von dort importiert.
Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten
In die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) wurden im Juli 2021 Waren im Wert von 53,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 44,1 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Juli 2020 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 6,8 % und die Importe von dort um 14,2 % zu.
Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich
Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Juli 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,2 % auf 5,9 Milliarden Euro. Die deutschen Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 15,6 % auf 2,8 Milliarden Euro zu.
Am 1. Januar 2021 trat der zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich ausgehandelte Partnerschaftsvertrag vorläufig in Kraft. Mit dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ist der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU endgültig vollzogen. Weitere Informationen zum Brexit sowie eine Auswahl statistischer Indikatoren, bei denen von einem Einfluss des Brexits auszugehen ist, bietet der "Brexit-Monitor" des Statistischen Bundesamtes.
Außenhandel mit weiteren ausgewählten Staaten
Im Juli 2021 sanken die Exporte in die Volksrepublik China gegenüber Juli 2020 um 4,3 % auf 8,4 Milliarden Euro. Die Exporte in die Vereinigten Staaten nahmen um 15,7 % auf 10,8 Milliarden Euro zu.
Die meisten Importe kamen im Juli 2021 aus der Volksrepublik China nach Deutschland. Von dort wurden Waren im Wert von 10,7 Milliarden Euro eingeführt (+3,9 % zum Vorjahresmonat). Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen im Juli 2021 um 4,1 % auf einen Wert von 5,4 Milliarden Euro.
Methodische Hinweise:
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweisen starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Um einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.
Erste vorläufige Detailergebnisse nach Ursprungs- / Bestimmungsländern und nach Kapiteln des Warenverzeichnisses für die Außenhandelsstatistik sind als Download verfügbar.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Außenhandelsstatistik ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt.
Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Außenhandel,
Telefon: +49 611 75 2475,
www.destatis.de/kontakt
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
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