München (ots)
Zwischenbilanz der Chefin des Deutschen Automobilverbandes nach den ersten drei Messetagen der IAA MOBILITY in München
EXKLUSIV-INTERVIEW MIT VDA-PRÄSIDENTIN HILDEGARD MÜLLER
Anmoderation:
Seit Montag zeigt die IAA MOBILITY mit mehr als 1.000 Ausstellern und Rednern in München, wie die klimaneutrale Zukunft der Mobilität aussehen wird. Wobei sich die IAA nach einer kompletten Neuausrichtung nicht nur auf dem Messegelände präsentiert, sondern auch im Open Space mitten in der Großstadt München. Der Fokus der Messe liegt auf Klimaschutz und der Vernetzung der Verkehrsträger. Neben einer Vielzahl von Elektroautos werden in zwei Hallen auch Fahrräder gezeigt.
Am Morgen des vierten Messetages hat VDA-Präsidentin Hildegard Müller eine Zwischenbilanz der IAA MOBILITY gezogen:
1. Frau Müller, die ersten drei Tage der IAA MOBILITY sind schon vorbei. Wie sieht die erste Zwischenbilanz aus?
Ja, die ist wirklich sehr positiv. Das neue Konzept unserer IAA MOBILITY geht auf. München ist der richtige Ort und wir zeigen hier, wie Mobilität auf dem Weg zur Klimaneutralität gestaltet werden kann. Wir merken überall, dass es das Thema der Zeit ist, das alle bewegt. Die Menschen, mit denen ich bisher sprechen konnte - ob auf dem Messegelände oder in der Stadt - teilen auch wirklich diese Meinung. Also, ich habe den Eindruck, dass die Münchner sich einfach freuen, dass diese Veranstaltung auch stattfinden kann. (0:25)
2. Am Dienstag hat die Bundeskanzlerin nicht nur die IAA eröffnet, sondern auch einen Rundgang gemacht. Wie hat ihr das neue Konzept gefallen?
Ich fand natürlich ganz wichtig, dass sie gesagt hat: Wenn ich mich hier umsehe, bin ich ganz fest überzeugt, dass die Transformation zur Klimaneutralität für unser Land und für unsere Autoindustrie ein Erfolg wird. Das ist das Schönste, was man als Veranstalter einer Messe hören kann. Es hat mich wirklich gefreut, dass sie sich die Zeit genommen hat. Wir wissen, es sind bewegte Zeiten. Und ich glaube, dass sie wirklich von der Vielfältigkeit beeindruckt war. Wir sind ja von den Herstellern über die Zulieferer bis zu den Radfahrern und Radherstellern gekommen. Sie war wirklich beeindruckt, was man an neuen Antrieben und an Digitalisierung hier fortentwickelt. Diese Idee hat sie sehr positiv angesprochen. Sie sagte, dass der Dialog mit den Menschen über diese Veränderung sehr wichtig ist, deswegen fand sie auch die Idee der Open Spaces sehr gut. (0:47)
3. Sie hatten zu Beginn der Messe gesagt, Demos gehören zur Demokratie. Nun hat es am Dienstag solche Demonstrationen gegeben, zwei Autobahnen wurden blockiert. Für den Samstag ist eine große Fahrraddemo in der Innenstadt angekündigt. Was sagen Sie dazu?
Schade ist, dass Einige derer, die vor den Hallen gegen uns demonstriert haben, eigentlich von uns eingeladen wurden, um mit uns zu diskutieren. Das ist das, was ich auch wichtig finde. Von allen wird neues Denken gefordert. Das wird von uns zurecht eingefordert, das gilt, glaube ich, aber auch für die NGOs (Anm. d. Red.: Nichtregierungsorganisationen). Wir sind auf einem Weg. Mobilität ist ganz wichtig für die Menschen in unserem Land. Ich finde es halt sehr bedauerlich, wenn Menschen daran gehindert werden, zur Arbeit zu kommen, Flüge zu verpassen, es gab schwierige Situationen mit Rettungseinsätzen, die durch die Blockaden der Autobahnen kamen. Das ist, finde ich, nicht in Ordnung. Demonstration ja, Diskurs ja, aber Gewalt gegen Sachen und Nötigung ist, glaube ich, nicht der richtige Weg. (0:37)
4. Sie sind praktisch den ganzen Tag auf dem Messegelände unterwegs. Wie ist die bisherige Resonanz der Austeller?
Ich versuche natürlich ganz viele Eindrücke selber aufzunehmen. Erst einmal freuen sich die Aussteller unheimlich darüber, dass diese Messe stattfindet, dass der Mut sich als richtig erwiesen hat, zu sagen: Mit einem guten Hygienekonzept kann und muss man in dieser Zeit eine Messe machen. Man kann da nicht zwei Jahre warten. Das neue Konzept gefällt allen sehr gut, besonders auch die Einbeziehung von vielen Startups, der Dialog untereinander, das ist nicht nur der übliche Fachdialog, sag ich mal, sondern auch der Dialog für die Austeller weitet sich und das ist überall sehr positiv. Und natürlich freuen wir uns auch über die Anerkennung, dadurch, dass viele, nicht nur die Kanzlerin da waren, sondern viele Minister aus dem Bund, aus den Ländern auch hier sind, um sich einen Überblick über die Innovationen zu verschaffen. (0:42)
5. Und wie ist die Resonanz der Besucherinnen und Besucher, die erkennen Sie doch sicher, da Sie seit Tagen im Fernsehen zu sehen sind?
Die Masken machen es einem manchmal schwierig sie zu erkennen, aber sie haben Recht, so langsam spricht es sich ein bisschen herum. Ich freue mich immer sehr über die Gespräche und hätte gerne noch sehr viel mehr Zeit, aber wie gesagt, ich bin viel unterwegs. Aber es sind wirklich sehr gute Gespräche. Wir wollen natürlich auch aufnehmen, wir wollen besser werden, an der ein oder anderen Stelle ruckelt es sicher auch mal, wenn man so eine ganz neue Messe macht. Aber die Grundidee kommt sehr, sehr gut an und da kann man die ein oder anderen Kleinigkeiten wirklich beseitigen. Also das Konzept geht auf, wir merken das auch in der Innenstadt, wo wir jetzt auch tolle Besucherzahlen haben. (0:33)
6. Das Wetter spielt mit - in Bayern heißt das ja Kaiserwetter - und in zwei Tagen ist Wochenende. Was erwarten Sie in der City und auf der Messe?
Wir werden morgen ja auch die Messe öffnen für alle Besucherinnen und Besucher, das Fachpublikum konnte sich in den ersten Tagen einen Überblick verschaffen, die hatten ein ganz großes Interesse daran zu kommen und sich die Neuheiten anzusehen. Also da ist gerade dieser Innovationsteil, den wir haben, das geht, glaube ich, sehr gut auf. In der Innenstadt ist eine ganz wunderbare Atmosphäre. Sie ist friedlich, sie ist freundlich, die Menschen freuen sich, dass sie die Möglichkeit haben, so etwas wieder wahrzunehmen, auch nach der Coronazeit. Ganz viel tolles und positives Feedback. Es gibt auch viele wunderbare Sachen zu besichtigen und wir haben gesagt, der Wettergott hatte ein wirkliches Einsehen mit uns, das ist natürlich schön. Es hat sich dadurch auch eine entspannte Abendstimmung ergeben. Es ist ein Fest für Modernität, für Mobilität und für die Veränderung, und das bisher auch ganz friedlich, das ist natürlich auch wichtig. (0:50)
Abmoderation:
Hildegard Müller, Präsidentin des VDA mit der Zwischenbilanz nach drei Tagen IAA MOBILITY. Der Schwerpunkt der Internationalen Automobilausstellung in München liegt auf der Mobilität der Zukunft, besonders unter den Aspekten Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Am Freitag öffnet sie auch für das Publikum. Die Messe unter dem Motto "What will move us next" in München läuft noch bis zum 12. September.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
VDA: Dr. Lutz Meyer, 030 897842121
Messe München GmbH, Susanne Bömmel, 089 949 20427
all4radio: Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0
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Zwischenbilanz der Chefin des Deutschen Automobilverbandes nach den ersten drei Messetagen der IAA MOBILITY in München
EXKLUSIV-INTERVIEW MIT VDA-PRÄSIDENTIN HILDEGARD MÜLLER
Anmoderation:
Seit Montag zeigt die IAA MOBILITY mit mehr als 1.000 Ausstellern und Rednern in München, wie die klimaneutrale Zukunft der Mobilität aussehen wird. Wobei sich die IAA nach einer kompletten Neuausrichtung nicht nur auf dem Messegelände präsentiert, sondern auch im Open Space mitten in der Großstadt München. Der Fokus der Messe liegt auf Klimaschutz und der Vernetzung der Verkehrsträger. Neben einer Vielzahl von Elektroautos werden in zwei Hallen auch Fahrräder gezeigt.
Am Morgen des vierten Messetages hat VDA-Präsidentin Hildegard Müller eine Zwischenbilanz der IAA MOBILITY gezogen:
1. Frau Müller, die ersten drei Tage der IAA MOBILITY sind schon vorbei. Wie sieht die erste Zwischenbilanz aus?
Ja, die ist wirklich sehr positiv. Das neue Konzept unserer IAA MOBILITY geht auf. München ist der richtige Ort und wir zeigen hier, wie Mobilität auf dem Weg zur Klimaneutralität gestaltet werden kann. Wir merken überall, dass es das Thema der Zeit ist, das alle bewegt. Die Menschen, mit denen ich bisher sprechen konnte - ob auf dem Messegelände oder in der Stadt - teilen auch wirklich diese Meinung. Also, ich habe den Eindruck, dass die Münchner sich einfach freuen, dass diese Veranstaltung auch stattfinden kann. (0:25)
2. Am Dienstag hat die Bundeskanzlerin nicht nur die IAA eröffnet, sondern auch einen Rundgang gemacht. Wie hat ihr das neue Konzept gefallen?
Ich fand natürlich ganz wichtig, dass sie gesagt hat: Wenn ich mich hier umsehe, bin ich ganz fest überzeugt, dass die Transformation zur Klimaneutralität für unser Land und für unsere Autoindustrie ein Erfolg wird. Das ist das Schönste, was man als Veranstalter einer Messe hören kann. Es hat mich wirklich gefreut, dass sie sich die Zeit genommen hat. Wir wissen, es sind bewegte Zeiten. Und ich glaube, dass sie wirklich von der Vielfältigkeit beeindruckt war. Wir sind ja von den Herstellern über die Zulieferer bis zu den Radfahrern und Radherstellern gekommen. Sie war wirklich beeindruckt, was man an neuen Antrieben und an Digitalisierung hier fortentwickelt. Diese Idee hat sie sehr positiv angesprochen. Sie sagte, dass der Dialog mit den Menschen über diese Veränderung sehr wichtig ist, deswegen fand sie auch die Idee der Open Spaces sehr gut. (0:47)
3. Sie hatten zu Beginn der Messe gesagt, Demos gehören zur Demokratie. Nun hat es am Dienstag solche Demonstrationen gegeben, zwei Autobahnen wurden blockiert. Für den Samstag ist eine große Fahrraddemo in der Innenstadt angekündigt. Was sagen Sie dazu?
Schade ist, dass Einige derer, die vor den Hallen gegen uns demonstriert haben, eigentlich von uns eingeladen wurden, um mit uns zu diskutieren. Das ist das, was ich auch wichtig finde. Von allen wird neues Denken gefordert. Das wird von uns zurecht eingefordert, das gilt, glaube ich, aber auch für die NGOs (Anm. d. Red.: Nichtregierungsorganisationen). Wir sind auf einem Weg. Mobilität ist ganz wichtig für die Menschen in unserem Land. Ich finde es halt sehr bedauerlich, wenn Menschen daran gehindert werden, zur Arbeit zu kommen, Flüge zu verpassen, es gab schwierige Situationen mit Rettungseinsätzen, die durch die Blockaden der Autobahnen kamen. Das ist, finde ich, nicht in Ordnung. Demonstration ja, Diskurs ja, aber Gewalt gegen Sachen und Nötigung ist, glaube ich, nicht der richtige Weg. (0:37)
4. Sie sind praktisch den ganzen Tag auf dem Messegelände unterwegs. Wie ist die bisherige Resonanz der Austeller?
Ich versuche natürlich ganz viele Eindrücke selber aufzunehmen. Erst einmal freuen sich die Aussteller unheimlich darüber, dass diese Messe stattfindet, dass der Mut sich als richtig erwiesen hat, zu sagen: Mit einem guten Hygienekonzept kann und muss man in dieser Zeit eine Messe machen. Man kann da nicht zwei Jahre warten. Das neue Konzept gefällt allen sehr gut, besonders auch die Einbeziehung von vielen Startups, der Dialog untereinander, das ist nicht nur der übliche Fachdialog, sag ich mal, sondern auch der Dialog für die Austeller weitet sich und das ist überall sehr positiv. Und natürlich freuen wir uns auch über die Anerkennung, dadurch, dass viele, nicht nur die Kanzlerin da waren, sondern viele Minister aus dem Bund, aus den Ländern auch hier sind, um sich einen Überblick über die Innovationen zu verschaffen. (0:42)
5. Und wie ist die Resonanz der Besucherinnen und Besucher, die erkennen Sie doch sicher, da Sie seit Tagen im Fernsehen zu sehen sind?
Die Masken machen es einem manchmal schwierig sie zu erkennen, aber sie haben Recht, so langsam spricht es sich ein bisschen herum. Ich freue mich immer sehr über die Gespräche und hätte gerne noch sehr viel mehr Zeit, aber wie gesagt, ich bin viel unterwegs. Aber es sind wirklich sehr gute Gespräche. Wir wollen natürlich auch aufnehmen, wir wollen besser werden, an der ein oder anderen Stelle ruckelt es sicher auch mal, wenn man so eine ganz neue Messe macht. Aber die Grundidee kommt sehr, sehr gut an und da kann man die ein oder anderen Kleinigkeiten wirklich beseitigen. Also das Konzept geht auf, wir merken das auch in der Innenstadt, wo wir jetzt auch tolle Besucherzahlen haben. (0:33)
6. Das Wetter spielt mit - in Bayern heißt das ja Kaiserwetter - und in zwei Tagen ist Wochenende. Was erwarten Sie in der City und auf der Messe?
Wir werden morgen ja auch die Messe öffnen für alle Besucherinnen und Besucher, das Fachpublikum konnte sich in den ersten Tagen einen Überblick verschaffen, die hatten ein ganz großes Interesse daran zu kommen und sich die Neuheiten anzusehen. Also da ist gerade dieser Innovationsteil, den wir haben, das geht, glaube ich, sehr gut auf. In der Innenstadt ist eine ganz wunderbare Atmosphäre. Sie ist friedlich, sie ist freundlich, die Menschen freuen sich, dass sie die Möglichkeit haben, so etwas wieder wahrzunehmen, auch nach der Coronazeit. Ganz viel tolles und positives Feedback. Es gibt auch viele wunderbare Sachen zu besichtigen und wir haben gesagt, der Wettergott hatte ein wirkliches Einsehen mit uns, das ist natürlich schön. Es hat sich dadurch auch eine entspannte Abendstimmung ergeben. Es ist ein Fest für Modernität, für Mobilität und für die Veränderung, und das bisher auch ganz friedlich, das ist natürlich auch wichtig. (0:50)
Abmoderation:
Hildegard Müller, Präsidentin des VDA mit der Zwischenbilanz nach drei Tagen IAA MOBILITY. Der Schwerpunkt der Internationalen Automobilausstellung in München liegt auf der Mobilität der Zukunft, besonders unter den Aspekten Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Am Freitag öffnet sie auch für das Publikum. Die Messe unter dem Motto "What will move us next" in München läuft noch bis zum 12. September.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
VDA: Dr. Lutz Meyer, 030 897842121
Messe München GmbH, Susanne Bömmel, 089 949 20427
all4radio: Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0
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