Passau - Der Politologe Heinrich Oberreuter sieht bei Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Mitschuld für schwache Unions-Umfragewerte. Die "Söder'schen Sticheleien" gegen Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) seien am "Abstieg in der Demoskopie nicht ganz schuldlos, insofern sitzen sie alle im gleichen Boot", sagte er am Samstag dem Deutschlandfunk.
"Die anderen Gründe liegen in der entschieden grünen Klimapolitik, die Mittelständler und Landwirte vor allen Dingen besorgt machen in der Partei", so Oberreuter. Auch die "Corona-Disziplin", die er ausgestrahlt habe, habe den einen oder anderen Delegierten dazu gebracht, Söder die Stimme nicht zu geben, als er am Freitag mit nur 87,6 Prozent als CSU-Chef im Amt bestätigt wurde. "Es ist vielschichtig, und es ist natürlich auch wieder so erstaunlich, dass Parteitagsdelegierte in dieser schwierigen Situation, in diesem Jammertal, diese detaillierte Gegenposition bei der Stimmabgabe für den Parteivorsitzenden nicht überwinden. Eigentlich hätte man ein Wahlergebnis von 99,1 Prozent gebraucht, um mich mal übertrieben auszudrücken", sagte der Politologe.
"Die anderen Gründe liegen in der entschieden grünen Klimapolitik, die Mittelständler und Landwirte vor allen Dingen besorgt machen in der Partei", so Oberreuter. Auch die "Corona-Disziplin", die er ausgestrahlt habe, habe den einen oder anderen Delegierten dazu gebracht, Söder die Stimme nicht zu geben, als er am Freitag mit nur 87,6 Prozent als CSU-Chef im Amt bestätigt wurde. "Es ist vielschichtig, und es ist natürlich auch wieder so erstaunlich, dass Parteitagsdelegierte in dieser schwierigen Situation, in diesem Jammertal, diese detaillierte Gegenposition bei der Stimmabgabe für den Parteivorsitzenden nicht überwinden. Eigentlich hätte man ein Wahlergebnis von 99,1 Prozent gebraucht, um mich mal übertrieben auszudrücken", sagte der Politologe.
© 2021 dts Nachrichtenagentur