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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.13 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.483,00 +0,6% +20,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 15.519,75 +0,5% +20,6% Euro-Stoxx-50 4.208,04 +0,9% +18,5% Stoxx-50 3.593,48 +0,8% +15,6% DAX 15.775,48 +1,1% +15,0% FTSE 7.085,98 +0,8% +8,8% CAC 6.716,96 +0,8% +21,0% Nikkei-225 30.447,37 +0,2% +10,9% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 171,82% -0,06
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,37 69,72 +0,9% 0,65 +46,6% Brent/ICE 73,66 72,92 +1,0% 0,74 +44,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.789,06 1.787,66 +0,1% +1,40 -5,7% Silber (Spot) 23,62 23,74 -0,5% -0,12 -10,5% Platin (Spot) 954,40 961,65 -0,8% -7,25 -10,8% Kupfer-Future 4,43 4,45 -0,3% -0,01 +25,7%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach den Verlusten zum Wochenschluss steht der Aktienterminmarkt vor einer leichten Erholung. Die US-Börsen hatten die schwächste Woche seit rund drei Monaten verbucht - belastet von Konjunktur-, Corona- und Inflationssorgen. Grundsätzlich habe sich an dieser Sichtweise nichts geändert, heißt es - auch mit Blick auf die US-Verbraucherpreisentwicklung, die am Dienstag veröffentlicht wird. Eine wachsende Anzahl an Analysten sieht steigende Risiken für den Aktienmarkt. Etwas Unterstützung für die US-Börsen kommt zum Wochenbeginn von der Politik. Die Abgeordneten arbeiten sich weiter durch das 3,5 Billionen US-Dollar schwere Investitionsprogramm aus den Bereichen Gesundheitsvorsorge, Bildung und Klima.
Aktien von Virgin Galactic sinken vorbörslich um 3,4 Prozent. Das Raumfahrtunternehmen hat seinen nächsten Weltraumflug wegen eines möglichen Defekts verschoben. "Unity 23" wird nun voraussichtlich frühestens Mitte Oktober stattfinden. Ursprünglich hatte Virgin Galactic den Start für Ende September oder Anfang Oktober in Aussicht gestellt.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Oracle Corp, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine relevanten Daten angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Nachrichtenlage ist zum Start in die Woche dünn. Nachdem die EZB in der Vorwoche einen leicht positiven Impuls für die Risikovermögenswerte geliefert hatte und europäische Staatsanleihen weiterhin keine positive Rendite liefern, werden auch im Hinblick auf die jüngsten Inflationsdaten Aktien gekauft. Hier lieferten Werte aus dem Immobiliensektor einen gewissen Inflationsschutz, heißt es. In Deutschland legt der Immobilien-Index im Gleichklang mit den DAX zu. Die zukünftige Bundesregierung dürfte den Weg des geringsten Widerstands gehen und mit gezielten Ausgabenprogrammen und Subventionen den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft voranbringen. Ein solches massive Konjunkturprogramm dürfte von Wirtschaft und Aktienmarkt positiv aufgenommen werden. Die Finanzierung der neuen Schulden würde weiterhin die EZB ganz im Sinne der Modern Monetary Theory übernehmen. Zooplus steigen um 8,5 Prozent. Hellmann & Friedmann hat das Übernahmeangebot erhöht. Fraport ziehen um 1,2 Prozent an. Die Passagierzahlen stiegen um 123 Prozent. Gleichzeitig geht die Nachfrage im Frachtgeschäft weiter nach oben. United Internet verlieren 2,2 Prozent ab. Der Konzern beendet sein Aktienrückkaufprogramm vorzeitig. Valneva sacken um 36 Prozent ab, nachdem die britische Regierung dem französischen Biotech-Unternehmen den vereinbarten Liefervertrag für seinen Covid-19-Impfstoff-Kandidaten VLA2001 gekündigt hat.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:50 Do, 17:40 % YTD EUR/USD 1,1775 -0,3% 1,2096 1,2071 -3,6% EUR/JPY 129,6675 -0,1% 132,4629 132,2888 +2,8% EUR/CHF 1,0878 +0,3% 1,0943 1,0946 +0,6% EUR/GBP 0,8521 -0,2% 0,8606 0,8602 -4,6% USD/JPY 110,1210 +0,2% 109,5195 109,5875 +6,6% GBP/USD 1,3819 -0,1% 1,4054 1,4032 +1,1% USD/CNH offshore 6,4518 +0,1% 6,4405 6,4509 -0,8% Bitcoin BTC/USD 44.402,26 -1,94% 49.676,26 50.025,50 +52,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Zum Start in die neue Woche haben sich die meisten Börsen in Ostasien und Australien mehr oder weniger seitwärts bewegt. In den kommenden Tagen stehe eine Fülle wichtiger Konjunkturdaten aus China und den USA zur Veröffentlichung an, weshalb sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollten, hieß es. Die Börse in Hongkong stach mit einem Minus von gut 2 Prozent im späten Handel heraus. Wieder einmal wurden dort Technologiewerte abverkauft. Grund waren Befürchtungen weiterer regulatorischer Eingriffe Pekings. Die chinesische Regierung plane die Zerschlagung von Alipay, hieß es. Die Muttertitel Alibaba verloren 5,2 Prozent. Für Tencent ging es um 2,9 Prozent abwärts und für Meituan um gut 6 Prozent. In Schanghai lagen die Kurse dagegen im Schnitt um 0,3 Prozent im Plus. Etwas Unterstützung kam von der Hoffnung auf bessere Beziehungen Chinas mit den USA, nachdem US-Präsident Joe Biden mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping telefoniert hat. Die Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli unter einem neuen Premierminister stützte in Japan weiter. Vereinzelte Gewinnmitnahmen hätten den Anstieg am Montag aber gebremst. Toyota Motor verloren 1,6 Prozent, nachdem der Autohersteller wegen Chipmangels seine Produktionsprognose gesenkt hatte. Der Kurs des Zulieferers Aisin fiel um 2,4 Prozent. Im Chipsektor gewannen dagegen Renesas 4,4 Prozent und Advantest 2,0 Prozent. Gut behauptet zeigten sich auch die Kurse in Seoul. Angst vor strengerer Regulierung lastete hier ebenfalls auf den Technologiewerten. Kakao verbilligten sich um 4,2 Prozent. Medien zufolge stellt die Tochter Kakaopay ein Vergleichsportal für Kfz-Versicherungen ein, nachdem sie nicht genehmigte Broker-Dienste angeboten hatte. Auf der Gewinnerseite lagen Stahlwerte vorne: Posco rückten um 4,2 Prozent vor und Hyundai Steel um 1,3 Prozent. In Sydney verloren Cimic 0,4 Prozent. Ein Auftrag half der Aktie nicht. Dagegen verteuerten sich Sydney Airport um 4,6 Prozent. Der Flughafenbetreiber hatte seinen Aktionären die Annahme des nun schon zum dritten Mal erhöhten Übernahmeangebots eines Infrastruktur-Konsortiums empfohlen.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten zum Wochenstart auf der Stelle. Auch das Emissionsgeschäft bei Staatsanleihen ist laut Marktteilnehmern nahezu zum Erliegen gekommen. Bei den Anleihen der Banken dürften die Aktivitäten dagegen wieder zunehmen, heißt es bei der Helaba. "Der Sekundärmarkt ist in einer guten Verfassung, und bei den Spreads sind keine großen Bewegungen zu erwarten", so das Haus. Sie handelten in engen Spannen, dies gelte auch für das Verhältnis zwischen Senior-Non-Preferred- und Senior-Preferred-Bankanleihen. Der iTraxx Senior Financials weise mit Werten unter 51,5 ein sehr niedriges Niveau auf: "Von einer erhöhten Risikoaversion ist somit nichts zu spüren", so die Helaba-Analysten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
HANNOVER RÜCK
Die Hannover Rück erwartet in den Vertragserneuerungsrunden des kommenden Jahres in der Schaden-Rückversicherung weiter steigende Preise. "In der Schaden-Rückversicherung sind weitere Ratenerhöhungen notwendig", sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz. "Anpassungen sind insbesondere bei Naturkatastrophenrisiken unumgänglich."
LINDE
Linde reagiert auf die wachsende Nachfrage seiner Kunden in Florida und erweitert die Kapazitäten seiner Luftzerlegeanlage in Mims im US-Bundesstaat Florida um fast 50 Prozent. Bis 2023 soll das Projekt abgeschlossen werden, teilte der Industriegasekonzern im britischen Guildford mit. Schon im vergangenen Jahr hatte Linde eine zusätzliche Anlage in Mims in Betrieb genommen.
PATRIZIA
Die Patrizia AG will mit dem Erwerb von Whitehelm Capital die Verbesserung des CO2-Fußabdrucks und Umsetzung der ESG-Strategie im Portfolio beschleunigen. Unter anderem soll die Ingenieurs-Expertise des britischen Infrastruktur-Investmentmanagers und Strategieberaters helfen, das traditionelle Logistikportfolio des SDAX-Konzerns mit großen Handelsversandzentren und Flughäfen klimakompatibler machen.
UNITED INTERNET
Nur fünf Wochen nach dem Start beendet United Internet sein auf ursprünglich 160 Millionen Euro angelegtes Aktienrückkaufprogramm mit sofortiger Wirkung. Bis zum vergangenen Freitag seien knapp 515 Millionen Aktien oder 3,75 Prozent des Grundkapitals für insgesamt 18,7 Millionen Euro an der Börse erworben worden. Als Grund für die plötzliche Vorstandsentscheidung nannte eine Sprecherin die "derzeit geringen Handelsvolumina" in der United-Internet-Aktie.
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September 13, 2021 07:15 ET (11:15 GMT)
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