Berlin (ots) -
Moderator Jörg Thadeusz wird bis zur Bundestagswahl keine Sendungen im Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) mehr moderieren. "Jörg Thadeusz hat uns nach der Diskussion um seine Veröffentlichung in einer Partei-Zeitschrift zur Berliner Abgeordnetenhauswahl heute vorgeschlagen, seine Arbeit bis zur Wahl ruhen zu lassen. Wir respektieren und akzeptieren das und werden von der geplanten Ausstrahlung von 'Thadeusz und die Beobachter' am 21. September absehen", sagte rbb-Chefredakteur Dr. David Biesinger am Montag. Jörg Thadeusz: "Ich muss konstatieren, dass mir meine Veröffentlichung als Parteinahme ausgelegt wird. Ich möchte nicht, dass die Kolleginnen und Kollegen beim rbb sich wegen meines Fehlers Zweifel an ihrer journalistischen Integrität ausgesetzt sehen."
Die Geschäftsordnung des rbb hält fest, dass Mitarbeitende des Senders "während eines Wahlkampfs für Europa-, Bundestags-, Landtags- oder Abgeordnetenhauswahlen in den sechs Wochen vor dem Wahltermin in keiner Rundfunksendung des rbb auftreten, wenn sie sich im jeweiligen Wahlkampf aktiv betätigen." Der rbb hatte deshalb unmittelbar, nachdem ihm die Kolumne bekannt wurde, das Gespräch mit Jörg Thadeusz gesucht und ihm sein Unverständnis deutlich gemacht. Ursprünglich war verabredet, dass Thadeusz auch in seiner Sendung zu der Veröffentlichung Stellung nimmt, da das Format in den Augen des rbb in besonderer Weise der Meinungsvielfalt verpflichtet ist. "Diese Lösung hätte Transparenz hergestellt, zumal in der Sendung ausschließlich Journalisten und Journalistinnen und keine Politikerinnen und Politiker zu Gast gewesen wären. Wir möchten am Vorhaben, aus verschiedenen Perspektiven und ohne parteipolitische Beteiligung auf den Wahlkampf zu schauen, festhalten und planen deshalb kurzfristig ein Ersatzprogramm", so David Biesinger.
Pressekontakt:
rbb Presse & Information
justus.demmer (at) rbb-online.de
Original-Content von: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/51580/5019256
Moderator Jörg Thadeusz wird bis zur Bundestagswahl keine Sendungen im Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) mehr moderieren. "Jörg Thadeusz hat uns nach der Diskussion um seine Veröffentlichung in einer Partei-Zeitschrift zur Berliner Abgeordnetenhauswahl heute vorgeschlagen, seine Arbeit bis zur Wahl ruhen zu lassen. Wir respektieren und akzeptieren das und werden von der geplanten Ausstrahlung von 'Thadeusz und die Beobachter' am 21. September absehen", sagte rbb-Chefredakteur Dr. David Biesinger am Montag. Jörg Thadeusz: "Ich muss konstatieren, dass mir meine Veröffentlichung als Parteinahme ausgelegt wird. Ich möchte nicht, dass die Kolleginnen und Kollegen beim rbb sich wegen meines Fehlers Zweifel an ihrer journalistischen Integrität ausgesetzt sehen."
Die Geschäftsordnung des rbb hält fest, dass Mitarbeitende des Senders "während eines Wahlkampfs für Europa-, Bundestags-, Landtags- oder Abgeordnetenhauswahlen in den sechs Wochen vor dem Wahltermin in keiner Rundfunksendung des rbb auftreten, wenn sie sich im jeweiligen Wahlkampf aktiv betätigen." Der rbb hatte deshalb unmittelbar, nachdem ihm die Kolumne bekannt wurde, das Gespräch mit Jörg Thadeusz gesucht und ihm sein Unverständnis deutlich gemacht. Ursprünglich war verabredet, dass Thadeusz auch in seiner Sendung zu der Veröffentlichung Stellung nimmt, da das Format in den Augen des rbb in besonderer Weise der Meinungsvielfalt verpflichtet ist. "Diese Lösung hätte Transparenz hergestellt, zumal in der Sendung ausschließlich Journalisten und Journalistinnen und keine Politikerinnen und Politiker zu Gast gewesen wären. Wir möchten am Vorhaben, aus verschiedenen Perspektiven und ohne parteipolitische Beteiligung auf den Wahlkampf zu schauen, festhalten und planen deshalb kurzfristig ein Ersatzprogramm", so David Biesinger.
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