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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Vonovia hat bei seiner geplanten Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen auf die Mindestannahmeschwelle verzichtet - und auch auf sämtliche weiteren Vollzugsbedingungen des Übernahmeangebotes. Dadurch verlängert sich die ursprünglich am 20. September 2021 auslaufende Annahmefrist um zwei Wochen und wird nun am 4. Oktober 2021 enden. Vonovia besitzt bereits gut 30 Prozent der Deutsche-Wohnen-Anteile und hatte bisher zur Bedingung für die Offerte gemacht, dass die Deutsche-Wohnen-Aktionäre mindestens mehr als 50 Prozent ihrer Aktien gegen eine Barofferte von 53 Euro pro Papier umtauschen. Das Handelsblatt hatte zuvor aus Finanzkreisen über diese Änderung der Strategie berichtet. Damit kann der Deal nun selbst dann realisiert werden, wenn die Investoren dem Bochumer DAX-Konzern erneut nicht eine Mehrheit der Deutsche Wohnen andienen sollten. Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen wollen entsprechend den Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes zeitnah eine ergänzende Stellungnahme zu dem geänderten Übernahmeangebot veröffentlichen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

19:00 US/Apple Inc, Präsentation neuer Produkte

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Cropenergies AG, Ergebnis. 2Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- GB 
  08:00 Arbeitsmarktdaten August 
     Arbeitslosengeldbezieher 
     PROGNOSE: k.A. 
     zuvor:  -7.800 Personen 
     Arbeitslosenquote 3 Monate (ILO) 
     PROGNOSE: 4,6% 
     zuvor:  4,7% 
- US 
  14:30 Verbraucherpreise August 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+5,4% gg Vj 
     zuvor:  +0,5% gg Vm/+5,4% gg Vj 
     Verbraucherpreise Kernrate 
     PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,2% gg Vj 
     zuvor:  +0,3% gg Vm/+4,3% gg Vj 
 
  14:30 Realeinkommen August 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        15.749,00 +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500   4.479,50 +0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100  15.463,50 +0,2% 
Nikkei-225        30.602,82 +0,5% 
Schanghai-Composite    3.707,74 -0,2% 
                +/- Ticks 
Bund -Future        171,65  -10 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      15.701,42   +0,6% 
DAX-Future   15.729,00   +1,1% 
XDAX      15.729,55   +1,1% 
MDAX      35.798,68   -0,8% 
TecDAX     3.867,38   -1,9% 
EuroStoxx50   4.189,53   +0,5% 
Stoxx50     3.577,18   +0,4% 
Dow-Jones   34.869,63   +0,8% 
S&P-500-Index  4.468,73   +0,2% 
Nasdaq-Comp.  15.105,58   -0,1% 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    171,75 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Der DAX wird am frühen Dienstagmorgen zunächst leicht höher erwartet. Derzeit fehlen Impulse für einen dynamischen Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung. Zwei besonders wichtige Termine stehen in den kommenden Handelstagen auf der Agenda, die für etwas Schwung sorgen könnten: der große Verfall am Freitag am Terminmarkt sowie die große Indexreform mit dem von 30 auf 40 Werte erweiterten DAX zum Start in die kommenden Woche. Abzuwarten bleibt, ob die momentan geringe Liquidität für eine erhöhte Volatilität sorgen wird. Aber auch der Schatten der Bundestagswahlen könnte die DAX-Performance ein wenig eintrüben, wenn sich Investoren im Hinblick auf eine mögliche zukünftige Rot-Grün-Rote Bundesregierung am Terminmarkt positionieren sollten. Am Nachmittag stehen die US-Verbraucherpreise im Fokus wegen ihrer potenziellen Relevanz für die zukünftige US-Geldpolitik.

Rückblick: Freundlich - Übergeordnet werde die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt unverändert neben der reichlich vorhandenen Liquidität auch von den guten Ertragszahlen der Unternehmen getragen, hieß es. Die Analysten der UBS sehen den Stoxx-600 Ende des Jahres bei 510 Punkten. Zuletzt handelte der Index 0,5 Prozent höher bei knapp 468. Die Aktien des französischen Impfstoffherstellers Valneva brachen um 41 Prozent ein, nachdem die britische Regierung einen vereinbarten Liefervertrag für einen Covid-19-Impfstoff-Kandidaten gekündigt hatte.

DAX/MDAX/TECDAX

Freundlich - Die zukünftige Bundesregierung dürfte - gleich in welcher Zusammensetzung - mit gezielten Ausgabenprogrammen und Subventionen den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft und des privaten Verbrauchs vorantreiben. Solch ein massives Konjunkturprogramm dürfte von Wirtschaft und Aktienmarkt positiv aufgenommen werden, hieß es im Hinblick auf die nahende Bundestagswahl in Deutschland. Autowerte gehörten zu den Tagesfavoriten. Continental schlossen 3,7 Prozent im Plus. Die Aktie wurde vor Ausgliederung und eigenständigen Börsennotierung der Antriebssparte Vitesco am Donnerstag gekauft. Gewinnmitnahmen gab es bei den DAX-Aufsteigern, die laut Marktteilnehmern in den vergangenen Wochen deutlich besser gelaufen waren als der DAX. So verloren Sartorius 4,6, Qiagen 4,1, Hellofresh, Zalando und Siemens Healthineers jeweils 3 Prozent. Von der auffälligen Schwäche der Schwergewichte belastet verlor der MDAX 0,8 Prozent. Zooplus kletterten um weitere 9 Prozent, nachdem Hellman & Friedman sein Übernahmeangebot deutlich erhöht hatte. Fraport zogen um 2,5 Prozent an nach guten Verkehrs- und Frachtzahlen halfen. United Internet (-2,1%) beendete ein Aktienrückkaufprogramm vorzeitig.

XETRA-NACHBÖRSE

Vonovia verzichtet bei der geplanten Übernahme von Deutsche Wohnen auf die Mindestannahmeschwelle und alle weiteren Vollzugsbedingungen des Übernahmeangebots. Vonovia wurden bei Lang & Schwarz 0,8 Prozent höher gestellt, Deutsche Wohnen 0,5 Prozent. Die Deutz-Aktie legte um 2,7 Prozent zu. Der Motorenbauer wird dank der starken Nachfrage in allen wesentlichen Anwendungsbereichen abermals optimistischer für das Gesamtjahr.

USA - AKTIEN

Kaum verändert - Nach den jüngsten Einbußen kam es zu einer Stabilisierung. Wall Street am Montag leicht erholt gezeigt. Anhaltende Konjunktur-, Corona- und Inflationssorgen hatten zuletzt für die schwächste Woche seit rund drei Monaten gesorgt. Daran habe sich grundsätzlich nichts geändert, hieß es - auch mit Blick auf die US-Verbraucherpreise am Dienstag. Eine wachsende Anzahl von Analysten sieht steigende Risiken für den Aktienmarkt. Deutlich unter Druck standen die Aktien von Impfstoff-Herstellern. Hintergrund war ein Bericht über eine Studie in der Fachzeitschrift "Lancet", wonach Corona-Auffrischungsimpfungen für die Allgemeinbevölkerung nicht notwendig sind. Moderna verloren 6,6, Pfizer 2,2 und Biontech um 6,3 Prozent.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit    Rendite  Bp zu VT Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre      0,21    -0,4    0,22      9,6 
5 Jahre      0,81    -0,3    0,81      44,6 
7 Jahre      1,10    -1,9    1,12      45,4 
10 Jahre      1,32    -1,6    1,34      40,6 
30 Jahre      1,90    -2,9    1,93      25,6 
 

Nach dem deutlichen Fall am Freitag erholten sich die Anleihenotierungen ein wenig, die Renditen sanken entsprechend. Rentenhändler sehen aber keine Trendwende und setzen weiter auf steigende Renditen bis zum Jahresende. Morgan Stanley erwartet kurzfristig sich ausweitende Zinsdifferenzen zwischen deutschen und US-Anleihen.

DEVISENMARKT

zuletzt +/- %  0:00 Uhr Mo, 17.32 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,1815 +0,0%   1,1812     1,1816  -3,3% 
EUR/JPY   130,04 +0,1%   129,93     129,92  +3,1% 
EUR/CHF   1,0890 -0,0%   1,0890     1,0882  +0,7% 
EUR/GBP   0,8533 -0,0%   0,8535     0,8533  -4,5% 
USD/JPY   110,07 +0,1%   110,00     109,96  +6,6% 
GBP/USD   1,3846 +0,1%   1,3838     1,3846  +1,3% 
USD/CNH   6,4416 -0,0%   6,4438     6,4425  -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD 45.149,01 -0,0% 45.161,26   44.456,76 +55,4% 
 

Der Dollar zeigte weiter Stärke. Der Dollar-Index legte um 0,1 Prozent zu. Anleger preisten weiterhin geldpolitische Straffungen ein und zwar strärkere und frühere in den USA als in Europa, hieß es. Am 22. September könnte die US-Notenbank das Zurückfahren der Wertpapierkäufe verkünden und damit in den Straffungszyklus eintreten. Mit US-Notenbanker Patrick Harker sprach sich ein weiterer Geldpolitiker für den Beginn des Beginn des "Taperings" lieber früher als später aus.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex  71,03   70,45 +0,8%   0,58 +48,0% 
Brent/ICE  73,97   73,51 +0,6%   0,46 +45,3% 
 

Die Ölpreise zogen um rund 1 Prozent an. Weiterhin sind laut Analysten 49 Prozent der wegen Wirbelsturm "Ida" außer Betrieb genommenen Ölförderanlagen im Golf von Mexiko noch nicht wieder am Netz. Zudem gab es Berichte, wonach Russland Schwierigkeiten habe, die der Gruppe Opec+ zugesagten Quoten zu erfüllen. Die Opec erwartet laut jüngstem Marktbericht, dass die weltweite Öl-Nachfrage im nächsten Jahr das Niveau vor der Pandemie übersteigen wird.

METALLE

zuletzt  Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  1.791,84 1.793,78 -0,1%  -1,94  -5,6% 
Silber (Spot)   23,68   23,73 -0,2%  -0,04 -10,3% 
Platin (Spot)  963,15  965,30 -0,2%  -2,15 -10,0% 
Kupfer-Future   4,36   4,36 -0,2%  -0,01 +23,5% 
 

Der Goldpreis legte mit dem wieder zurückgekommenen Dollar und sinkenden Marktzinsen leicht zu und übersprang kurzzeitig wieder die Marke von 1.800 Dollar.

MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 14, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
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