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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIENMÄRKTE (13.21 Uhr)

INDEX             Stand     +-% +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500   4.471,00    +0,0%  +19,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 15.433,75    -0,0%  +19,9% 
Euro-Stoxx-50       4.180,35    -0,2%  +17,7% 
Stoxx-50          3.568,89    -0,2%  +14,8% 
DAX            15.692,62    -0,1%  +14,4% 
FTSE            7.047,72    -0,3%  +9,4% 
CAC            6.641,25    -0,5%  +19,6% 
Nikkei-225        30.670,10    +0,7%  +11,8% 
EUREX             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future         171,44%    -0,36 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL        zuletzt VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex       70,76   70,45   +0,4%    0,31 +47,4% 
Brent/ICE       73,88   73,51   +0,5%    0,37 +45,2% 
 
METALLE       zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.787,30  1.793,78   -0,4%   -6,48  -5,8% 
Silber (Spot)     23,61   23,73   -0,5%   -0,12 -10,6% 
Platin (Spot)    949,65   965,30   -1,6%   -15,65 -11,3% 
Kupfer-Future     4,31    4,36   -1,2%   -0,05 +22,2% 
 

AUSBLICK AKTIEN USA

Das letzte Wort bis zur Eröffnung der Wall Street dürfte noch nicht gesprochen sein. Denn noch vor Handelsbeginn werden die US-Verbraucherpreise für August veröffentlicht. Das Thema Inflation und in der Folge mögliche geldpolitische Straffungen beherrschen seit Wochen das Börsengeschehen. Auch diesmal dürften Schwierigkeiten in den Lieferketten die Teuerung befeuert haben. Volkswirte erwarten eine Geldentwertung auf Jahressicht um 5,4 und in der Kernrate um 4,2 Prozent. Sollte es so kommen, verharrte die Inflation mehr oder weniger auf dem Niveau des Vormonats. Sollte sich die Inflation abschwächen, milderte das den Druck auf die US-Notenbank zum Gegensteuern. Dies wäre dann ein positives Signal für den Aktienmarkt, der ganz entscheidend von der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken profitiert. Sollte die Inflation anziehen, dürfte der Aktienmarkt leiden - die Rentenrenditen dürften steigen.

Daneben rückt der Technologiegigant Apple in den Fokus. Das Unternehmen wird während des späten Handels neue Produkte vorstellen. Vorbörslich steigt der Kurs der Aktie um 0,3 Prozent.

Die Aktien von Oracle geben um 1,9 Prozent nach, nachdem die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal nicht in allen Punkten überzeugt haben. Das Ergebnis je Aktie lag zwar über dem Analystenkonsens, der Umsatz jedoch leicht darunter.

Mit Enttäuschung werden die Zahlen zum vierten Geschäftsquartal von Matrix Service aufgenommen. Die Aktie des Anbieters von Infrastrukturlösungen stürzt um 6,6 Prozent ab.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

19:00 US/Apple Inc, Präsentation neuer Produkte

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Cropenergies AG, Ergebnis. 2Q

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  14:30 Verbraucherpreise August 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+5,4% gg Vj 
     zuvor:  +0,5% gg Vm/+5,4% gg Vj 
     Verbraucherpreise Kernrate 
     PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,2% gg Vj 
     zuvor:  +0,3% gg Vm/+4,3% gg Vj 
 
  14:30 Realeinkommen August 
  22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
     American Petroleum Institute (API) 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Laut Händlern fehlen weiterhin die Impulse für einen dynamischen Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung der vergangenen Wochen und Monate. Der Markt wartet auf die Bekanntgabe der neuen Daten zur Entwicklung der US-Inflation am Nachmittag. Nachdem bereits die Erzeugerpreise (PPI) mit 8,3 Prozent gegen Vorjahr auf ein Allzeithoch gesprungen waren, wird auch bei den Verbraucherpreisen mit einer kräftigen Verteuerung der Lebenshaltung gerechnet. Einfluss auf die Politik der Fed wird derweil selbst bei diesen hohen Daten kaum erwartet. "Sie verkaufen uns weiter die Story von der 'nur temporär erhöhten' Inflation", sagt ein Händler. Vonovia wolle den Deutsche-Wohnen-Deal um fast jeden Preis durchziehen, heißt es. Denn bei der geplanten Übernahme wird nun auf die Mindestannahmeschwelle verzichtet. Dt. Wohnen legen 0,7 Prozent zu, Vonovia um 0,5 Prozent. Stärkste DAX-Aktie sind Deutsche Post, die um 1,7 Prozent steigen. Deutz springen um 5,9 Prozent aufwärts: Die Prognose wurde erneut angehoben. Nach der Gewinnwarnung geht es Norma um 15,5 Prozent nach unten. Siemens-Healthineers-CEO Montag hat die Anhebung der Mittelfristziele angekündigt. Die Aktien legen um 1,5 Prozent zu. Merck KGaA sinken nach einer Abstufung durch UBS um 2,7 Prozent. Der Aktienrückkauf von Pandora wird positiv gewertet. Die Aktien legen um 5,3 Prozent zu.

DEVISEN

DEVISEN       zuletzt   +/- %  Fr, 7:50 Do, 17:40  % YTD 
EUR/USD       1,1808   -0,0%   1,2096   1,2071  -3,3% 
EUR/JPY      130,0224   +0,1%  132,4629  132,2888  +3,1% 
EUR/CHF       1,0887   -0,0%   1,0943   1,0946  +0,7% 
EUR/GBP       0,8519   -0,2%   0,8606   0,8602  -4,6% 
USD/JPY      110,1235   +0,1%  109,5195  109,5875  +6,6% 
GBP/USD       1,3858   +0,1%   1,4054   1,4032  +1,4% 
USD/CNH offshore   6,4417   -0,0%   6,4405   6,4509  -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD      46.028,54   +1,92% 49.676,26 50.025,50 +58,4% 
 

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

An den Börsen zeigten sich uneinheitlich. Anleger hielten sich zumeist in Erwartung der US-Verbraucherpreisdaten zurück. Außerdem werden am frühen Mittwoch wichtige Daten aus China erwartet. Entsprechend vorsichtig agierten die chinesischen Anleger. In Schanghai fiel der Composite-Index um 1,4 Prozent. In Hongkong lag der Hang-Seng-Index im späten Handel ebenfalls 1,4 Prozent im Minus, nachdem er am Montag schon kräftig nachgegeben hatte. In China belastete zusätzlich die Unsicherheit über weitere regulatorische Maßnahmen Pekings gegen die großen heimischen Technologiekonzerne. Tencent notierten im späten Handel 1,5 Prozent niedriger. Alibaba lagen 1,6 Prozent im Minus, während Meituan 2 Prozent abgaben. Die Aktie des seit einiger Zeit angeschlagenen Immobilienkonzerns China Evergrande brach um fast 12 Prozent ein. Das Unternehmen befürchtet, im September weniger Wohnungen zu verkaufen, und warnte daher vor einem Liquiditätsengpass und einem potenziellen Zahlungsausfall. Im Sog von Evergrande verloren China Vanke 5,3 Prozent und Seazen Holdings 4,7 Prozent. In Tokio schloss der Nikkei-225 auf dem höchsten Niveau seit August 1990. Der japanische Aktienmarkt profitiere unverändert von der Hoffnung auf neue Wirtschaftsstimuli unter einem neuen Premierminister, so Marktbeobachter. An der Börse in Seoul rückte der Kospi um 0,7 Prozent vor. Aktien der Fluggesellschaften Asiana Airlines (+3,9%) und Korean Air Lines (+4%) waren gefragt, nachdem der Chef der Korea Development Bank sich für die zügige Integration der beiden Unternehmen ausgesprochen hatte. Der australische Leitindex S&P/ASX-200 beendete den Handel mit einem Plus von 0,2 Prozent, nachdem der Chef der Reserve Bank of Australia Zinserhöhungsspekulationen eine Absage erteilt hatte. Seine Äußerungen drückten den australischen Dollar.

CREDIT

Nahezu unverändert zeigen sich die Risikoprämien gegen Kreditausfall in Europa. Der Markt wartet auf die wichtigen US-Inflationsdaten zu den Verbraucherpreisen (CPI). Sollten sie ähnlich stark wie die Produzentenpreise (PPI) anziehen, dürfte ein Sprung über die Konsenserwartung von 5,4 Prozent zum Vorjahr denkbar sein. Die Analysten der Commerzbank weisen dazu auf die Survey of Consumer Expectations der New Yorker Notenbank hin. Sie sieht die Inflationserwartung für in 3 Jahren auf 4,0 Prozent steigen. Für ein Jahr in der Zukunft werde sogar mit einem Sprung auf Allzeithoch mit 5,2 Prozent gerechnet.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

VOLKSWAGEN

Vor dem Start des VW-Betrugsprozesses vor dem Landgericht Braunschweig hat einer der damals an dem Skandal Beteiligten über den Umgang des Autobauers mit der Betrugssoftware gesprochen. "Ich habe den US-Behörden nicht alles gesagt, was ich wusste", sagte der frühere VW-Manager Oliver Schmidt dem NDR. "Das wurde mir zum Verhängnis."

DEUTSCHE BAHN

Die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL) prüft auch weiterhin das von der Deutschen Bahn (DB) vorgelegte neue Angebot. Die Gewerkschaft könne nicht sagen, wie lange dies noch dauere, sagte eine Sprecherin der GDL am Dienstagmorgen. Die Bahn hatte das neue Angebot am Samstag vorgelegt und die GDL abermals zu Verhandlungen aufgefordert.

DELIVERY HERO

Die spanische Lieferplattform Glovoapp23 SL hat zwei Lebensmittellieferdienste in Spanien und Portugal erworben und verstärkt sich damit im Bereich Schnelllieferungen (Quick Commerce).

NORMA

Die Norma Group kann angesichts von Engpässen und steigenden Preisen bei Rohmaterialien ihre im März ausgegebenen Renditeziele nicht halten. Auf Basis aktueller Zahlen für August sowie der Erwartungen an die verbleibenden Monate 2021 reduzierte der Verbindungstechnik-Spezialist die Prognose für die bereinigte EBIT-Marge auf "mehr als 10 Prozent" von bisher "mehr als 12 Prozent" und für die bereinigte EBITA-Marge auf "mehr als 11 Prozent" von "mehr als 13 Prozent".

AMAZON

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 14, 2021 07:24 ET (11:24 GMT)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Der Onlinehändler Amazon will in den USA im Logistikbereich weitere 125.000 Voll- und Teilzeitbeschäftigte einstellen - zusätzlich zu den neuen 40.000 Arbeitsplätzen im Unternehmens- und Technologiebereich, die der Konzern Anfang des Monats angekündigt hat. Amazon gab dies einen Tag vor seinem Career Day 2021 bekannt.

BP

Der Ölkonzern BP hat für seinen "grünen" Umbau eine in diesem Thema erfahrene Managerin an Bord geholt. Das britische Unternehmen hat Anja-Isabel Dotzenrath als Executive Vice President für die Leitung des Geschäfts mit Gas und CO2-ärmeren Energien angeheuert. Bis vor kurzem war die Managerin CEO von RWE Renewables. Sie fängt am 1. März bei BP an.

DSM

Koninklijke DSM will sich auf sein Geschäft mit Gesundheit, Ernährung und Biowissenschaften konzentrieren und prüft deshalb strategische Optionen für seine Kunststoffgeschäfte. DSM werde sich in drei Geschäftsbereiche umstrukturieren, heißt es in einer Mitteilung des niederländischen Chemiekonzerns. Dies seien Lebensmittel und Getränke, Gesundheit, Ernährung und Pflege sowie Tiernahrung und -gesundheit.

EVERGRANDE

Der überschuldete chinesische Immobilienriese Evergrande hat eingeräumt, unter "enormem Druck" zu stehen. In einer Mitteilung an die Börse in Hongkong erklärte der Konzern, er habe Finanzberater eingestellt, die "alle machbaren Lösungen" prüfen sollten, um den Schuldenberg abzutragen. Es gebe aber keine Garantie, dass Evergrande all seinen finanziellen Verpflichtungen werde nachkommen können, warnte der Konzern.

PANDORA

Der dänische Schmuckhersteller Pandora setzt sich neue Finanzziele und erhöht sein Aktienrückkaufprogramm um 3 Milliarden auf 3,5 Milliarden dänische Kronen (470 Millionen Euro).

STEINHOFF

Steinhoff International hat mit der angekündigten Platzierung von Pepkor-Aktien 7,3 Milliarden südafrikanische Rand (etwa 0,4 Milliarden Euro) erlöst. Platziert wurden die 370 Millionen Anteile der Einzelhandelstochter mit einem Abschlag von 9 Prozent auf den Schlusskurs von Montag. Der Erlös dient der Finanzierung des Vergleichs mit den Gläubigern.

GOOGLE

Der US-Internetkonzern Google muss in Südkorea ein Millionen-Bußgeld zahlen. Die Kartellbehörde verlangt rund 207 Milliarden Won (150 Millionen Euro), weil Google seine Marktmacht bei Betriebssystemen und auf dem Markt für Apps missbraucht habe. Die Behörde hatte seit 2016 gegen Google ermittelt.

RENAULT

Renault beteiligt sich an der vor vier Jahren von VW gestarteten Gebrauchtwagenplattform Heycar. Der französische Autokonzern erwirbt nach eigenen Angaben zusammen mit seinem Finanzdienstleister RCI Bank einen in der Höhe nicht genannten Anteil am Heycar-Betreiber Mobility Trader Holding GmbH. In der Mitteilung heißt es, Renault wolle zur Entwickung von Heycar in Frankreich beitragen. Dazu wird der Gebrauchtwagenspezialist Carizy eingebracht, den Renault 2018 übernommen hat.

UNIVERSAL MUSIC

Die Universal Music Group wird zum Börsenstart am kommenden Dienstag an der Euronext Amsterdam rund 33 Milliarden Euro wert sein. Das geht aus dem Börsenprospekt hervor. Das Unternehmen, das Stars wie The Weeknd, Billie Eilish, Post Malone und Taylor Swift unter Vertrag hat, will mit dem Gang aufs Parkett besser als bislang vom wachsenden Musikmarkt profitieren, der während der Pandemie deutlich Fahrt aufgenommen hat.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

September 14, 2021 07:24 ET (11:24 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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