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MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Die wirtschaftliche Aktivität in China hat sich im August weiter abgekühlt. Die Handelsumsätze legten nur noch um 2,5 Prozent zu, nachdem sie im Juli um 8,5 Prozent gestiegen waren, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten einen Anstieg um 6,3 Prozent erwartet.

Die Industrieproduktion kletterte um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Juli war noch ein Wachstum von 6,4 Prozent festgestellt worden. Auch hier hatten die Ökonomen mit 5,6 Prozent mehr erwartet.

Die Anlageinvestitionen stiegen im Zeitraum von Januar bis August um 8,9 Prozent. In den ersten sieben Monaten hatte das Wachstum noch 10,3 Prozent betragen. Die Schätzung der Volkswirte lag bei 8,8 Prozent.

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
  14:30 Empire State Manufacturing Index September 
     PROGNOSE: 17,5 
     zuvor:  18,3 
 
  14:30 Import- und Exportpreise August 
     Importpreise 
     PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
     zuvor:  +0,3% gg Vm 
 
  15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung August 
     Industrieproduktion 
     PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
     zuvor:  +0,9% gg Vm 
     Kapazitätsauslastung 
     PROGNOSE: 76,4% 
     zuvor:  76,1% 
 
  16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
     Energy Information Administration (EIA) 
 

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX             Stand +/- % 
E-Mini-Future S&P-500   4.449,25 +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 15.407,50 +0,1% 
Nikkei-225        30.509,90 -0,5% 
Hang-Seng-Index      25.140,00 -1,4% 
Kospi           3.156,29 +0,2% 
Shanghai-Composite     3.659,68 -0,1% 
S&P/ASX 200        7.424,80 -0,2% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich tendieren die Börsen in Ostasien und Australien zur Wochenmitte. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China dämpfen vielerorts die Kauflaune der Anleger, schüren aber auch Hoffnungen auf weitere Wirtschaftsstimuli der chinesischen Notenbank. In Schanghai haben die Aktienkurse nach teils deutlich unter Erwarten ausgefallenen Daten zu Einzelhandelsumsatz und Industrieproduktion ihre anfänglichen Verluste mehr als wettgemacht. Nach Meinung der Analysten von TD Securities wird die Schwäche der heimischen Wirtschaft die chinesische Notenbank dazu veranlassen, schon bald die Mindestreserveanforderungen für die Banken zu senken. An der Börse in Hongkong schicken Pläne der Regierung von Macau, die dort ansässigen Spielcasinos einer strengeren Regulierung zu unterwerfen, deren Aktien auf Talfahrt. Wynn Macau stürzen um 24 Prozent ab, Sands China um 26 und Galaxy Entertainment um 16,3 Prozent. In Taiwan verbessern sich Foxconn um gut 4 Prozent. Das Unternehmen habe die Zusammenarbeit mit der chinesischen Byton bei einem Elektromobilitätsprojekt beendet, schreibt die Zeitung Nikkei. Foxconn ist auch Zulieferer von Apple, die am Dienstag neue Produkte vorgestellt hatte. Unter den anderen Apple-Zulieferern gewinnen ebenfalls in Taiwan Largan Precision 0,4 und Pegatron 0,6 Prozent, während Taiwan Semiconductor Manufacturing um 0,5 Prozent sinken. In Hongkong geht es für Sunny Optical um 1,2 Prozent aufwärts. In Seoul rücken die schwergewichteten Samsung Electronics um 0,8 Prozent vor und stützen damit auch den Leitindex Kospi.

US-NACHBÖRSE

Aktien von Microsoft haben sich am Dienstag im nachbörslichen Handel fester gezeigt, nachdem das Unternehmen seine Dividende angehoben und den Rückkauf von Aktien im Umfang von 60 Milliarden Dollar angekündigt hatte. Der Kurs stieg um 0,9 Prozent. Skilsoft verbesserten sich um 4,5 Prozent. Der Anbieter von Online-Kursen hatte überzeugende Zweitquartalszahlen veröffentlicht und dabei seinen Ausblick erhöht. Unter den Nebenwerten stürzten Kaival Brands um 33 Prozent ab. Das Unternehmen, das Einweg-E-Zigaretten der Marke Bidi vertreibt, hatte bei Vorlage seiner Drittquartalszahlen die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr drastisch gesenkt.

WALL STREET

INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     34.577,57 -0,8% -292,06   +13,0% 
S&P-500    4.443,05 -0,6%  -25,68   +18,3% 
Nasdaq-Comp. 15.037,76 -0,4%  -67,82   +16,7% 
Nasdaq-100  15.382,90 -0,3%  -51,60   +19,4% 
 
           Dienstag Montag 
Umsatz NYSE (Aktien) 811 Mio   850 Mio 
Gewinner      1.022    2.066 
Verlierer     2.288    1.234 
Unverändert     155     143 

Schwächer - Zunächst hatten neue US-Inflationsdaten für etwas Beruhigung und steigende Indizes gesorgt, denn die Kerinflation fiel im August schwächer als erwartet aus. Dies schürte die Hoffnung, dass geldpolitische Straffungen in den USA möglicherweisenoch auf sich warten lassen könnten. Doch dann setzte sich die kursbelastende Erwartung durch, dass die US-Notenbank dennoch bald das sogenannte Tapering beginnen dürfte. Für die Apple-Aktie ging es nach anfänglichen Kursgewinnen 1,0 Prozent abwärts. Der Konzern hatte ein neues iPhone und ein neues iPad präsentiert. Einige Investoren zeigten sich jedoch angesichts der Bewertung der Aktie besorgt und befürchten, dass die neuen Smartphones nicht die gleiche Art von Wachstum auslösen könnten wie noch im Vorjahr. Für Microsoft ging es 0,9 Prozent nach oben. Investoren erwarten, dass der Konzern im Wochenverlauf eine weitere Erhöhung der Quartalsdividende ankündigen wird. Oracle gaben 2,8 Prozent ab, nachdem die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal nicht in allen Punkten überzeugt hatten.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,21    -0,4    0,21      9,2 
5 Jahre         0,78    -3,1    0,81      41,8 
7 Jahre         1,06    -4,0    1,10      41,5 
10 Jahre         1,28    -4,1    1,32      36,6 
30 Jahre         1,85    -6,0    1,91      20,0 
 

Am Rentenmarkt wurden geldpolitische Straffungen nach den einen Tick niedriger als erwartet ausgefallenen Verbraucherpreisen für August ausgepreist. Zunächst am kurzen Ende des Marktes, dann fielen mit Verzögerung auch am langen Ende die Renditen ins Minus. Hier verzeichneten die Renditen den größten Tagesverlust seit einem Monat.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %   00:00 Di, 9:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,1805   -0,0%   1,1805    1,1822  -3,4% 
EUR/JPY      129,36   -0,1%   129,51    130,08  +2,6% 
EUR/GBP      0,8548   -0,0%   0,8549    0,8528  -4,3% 
GBP/USD      1,3810   +0,0%   1,3810    1,3865  +1,0% 
USD/JPY      109,58   -0,1%   109,70    110,01  +6,1% 
USD/KRW     1.170,72   -0,1%  1.171,56   1.169,72  +7,8% 
USD/CNY      6,4433   +0,1%   6,4394    6,4434  -1,3% 
USD/CNH      6,4414   +0,1%   6,4369    6,4398  -0,9% 
USD/HKD      7,7793   +0,0%   7,7788    7,7794  +0,4% 
AUD/USD      0,7322   +0,0%   0,7321    0,7341  -4,9% 
NZD/USD      0,7094   -0,1%   0,7098    0,7114  -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD    46.960,01   +0,6% 46.695,01   45.732,76 +61,7% 
 

Der Dollar-Index fiel mit der Aussicht auf eine nicht unmittelbar bevorstehende Wende der Geldpolitik und den sinkenden US-Marktzinsen leicht zurück, konnte zwischenzeitlich deutlichere Verluste aber wieder aufholen. In einer schon vor Bekanntgabe der Inflationsdaten vorgenommenen Einschätzung der ING hieß es, die Daten dürften - sofern sie nicht eine deutliche Abweichung zeigen - kaum Auswirkungen auf die Zinserwartungen haben, weil die jüngsten Fed-Kommentare den Schwerpunkt eher auf den US-Arbeitsmarkt als auf kurzfristige Schwankungen der Inflation gelegt hätten.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL      zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     70,97   70,46   +0,7%     0,51 +47,8% 
Brent/ICE     74,15   73,60   +0,7%     0,55 +45,7% 
 

Die Ölpreise kletterten zwar im Verlauf auf ein Sechswochenhoch, zeigten sich insgesamt aber wenig verändert. Die Internationale Energie-Agentur sieht wegen Wirbelsturm Ida und anderen lokalen Schwierigkeiten in Mexiko, Russland, Nigeria und Libyen ein deutlich vermindertes Angebot im laufenden Jahr. Zudem marschiert mit "Nicholas" schon der nächste Wirbelsturm in Richtung der Ölfelder in Texas. Im US-Späthandel und im asiatischen Geschäft am Mittwoch stützten erneut gesunkene US-Ölvorräte, über die ein Branchenverband berichtete.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.803,10  1.804,50   -0,1%     -1,40  -5,0% 
Silber (Spot)   23,73   23,88   -0,6%     -0,14 -10,1% 
Platin (Spot)   932,00   943,58   -1,2%    -11,58 -12,9% 
Kupfer-Future    4,32    4,32   +0,1%     +0,00 +22,6% 
 

Die Aussicht auf weiterhin billiges Geld stützte den Goldpreis (+0,6%), der seine Abschläge wieder aufholte und deutlich ins Plus drehte. Auch der sinkende Dollar und die nachgebenden Renditen halfen dem Goldpreis, der wieder über die Marke von 1.800 Dollar stieg.

MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR

INNENPOLITIK USA

Der Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien, Gavin Newsom, hat eine Abstimmung über seine Abberufung mit großer Mehrheit gewonnen.

US-ÖLVORRÄTE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 15, 2021 01:44 ET (05:44 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 5,4 Millionen Barrel zurückgegangen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände reduzierten sich um 2,8 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 2,5 Millionen und bei Benzin ein Minus von 2,3 Millionen Barrel.

COMCAST

hat mit einem nachlassenden Wachstum bei seinen Abonnentenzahlen zu kämpfen, wie Finanzvorstand Mike Cavanagh auf einer Investorenveranstaltung sagte. Der Konzern, zu dem der Bezahlsender Sky gehört, hatte im vergangenen Jahr zu Beginn der Pandemie noch ein kräftiges Wachstum verzeichnet.

MICROSOFT

erhöht die Quartalsdividende um 11 Prozent auf 62 Cent. Die Aktionäre können sich außerdem über ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 60 Milliarden US-Dollar freuen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 15, 2021 01:44 ET (05:44 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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