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MÄRKTE ASIEN/Überwiegend Verluste - HSI mit Evergrande-Debakel Schlusslicht

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE ASIEN/Überwiegend Verluste - HSI mit Evergrande-Debakel Schlusslicht

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Negative Vorzeichen haben am Donnerstag an den Börsen in Ostasien überwogen, wohingegen sich der australische Aktienmarkt gegen die regionale Tendenz freundlich zeigte. Die schwachen chinesischen Konjunkturdaten vom Mittwoch wirkten noch nach, sagten Marktteilnehmer, die zudem von erhöhter Nervosität vor dem großen Verfall am Freitag sprachen. Feste Vorgaben der Wall Street verpufften.

Schlusslicht unter den Börsen der Region war erneut Hongkong, wo der Hang-Seng-Index im späten Handel um 2 Prozent fiel. Zentrales Thema war dort das Debakel um den finanziell stark angeschlagenen Immobilienkonzern China Evergrande. Erst am Mittwoch hatte die chinesische Regierung Banken gewarnt, dass Evergrande am 20. September fällige Zinsen für Kredite nicht zahlen könne. Dazu kam, dass die Immobilienpreise in China zuletzt nicht mehr so stark gestiegen sind, nachdem die chinesische Regierung Maßnahmen ergriffen hat, die der Überhitzung entgegenwirken sollen. Aus am Mittwoch veröffentlichten Daten ging hervor, dass die Preise für neue Wohnimmobilien im August den geringsten Anstieg seit acht Monaten verzeichneten.

Für die bereits schwer gebeutelte Aktie von Evergrande ging es um weitere 7,4 Prozent abwärts. Andere Branchenwerte wurden in Sippenhaft genommen: China Vanke fielen um 3,6 Prozent, China Resources um 4,4 Prozent und Country Garden Services um 11,8 Prozent.

Gewinnmitnahmen in Tokio und Seoul 

An der Börse in Schanghai drückten Konjunktursorgen den Composite-Index um 1,3 Prozent. In Tokio beendete der Nikkei-225-Index den Handel 0,6 Prozent im Minus, auch belastet vom stärkeren Yen. Japanische Anleger hätten erneut Gewinne mitgenommen, nachdem der Nikkei Anfang der Woche auf den höchsten Stand seit 31 Jahren gestiegen war, hieß es.

Der südkoreanische Leitindex Kospi fiel um 0,7 Prozent. Auch hier berichteten Händler von Gewinnmitnahmen vor der Feiertagspause von Montag bis einschließlich Mittwoch der kommenden Woche. Verkauft wurden Aktien der Finanzbranche, nachdem die südkoreanische Bankenaufsicht einen Anstieg fauler Unternehmenskredite im Juli vermeldet hatte. Hana Financial Group büßten 0,8 Prozent ein, KB Financial Group 1,1 Prozent und Industrial Bank of Korea 1,0 Prozent.

In Sydney gewann der S&P/ASX-200 im Sog der Wall Street 0,6 Prozent. Schwache heimische Arbeitsmarktdaten belasteten nicht. Unter den Einzelwerten stiegen Telstra um 0,5 Prozent. Das Telekommunikationsunternehmen hat weitere Kostensenkungen und höhere Dividenden angekündigt. Commonwealth Bank of Australia (+1,4%) zeigten sich unbeeindruckt von der Mitteilung der australischen Regulierungsbehörde, gerichtlich gegen die Bank vorzugehen. Die Behörde wirft der Bank vor, Kunden gegen deren Willen Kreditversicherungen verkauft zu haben.

Die Börse im neuseeländischen Wellington schloss 0,2 Prozent höher. Starke Daten zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal verpufften. Sie lägen schon zu weit in der Vergangenheit und würden von aktuelleren Entwicklungen wie dem neuerlichen Lockdown in Auckland überschattet, erklärten Marktteilnehmer.

=== 
Index (Börse)      zuletzt   +/- %   % YTD     Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)  7.460,20   +0,6%   +13,3%     08:00 
Nikkei-225 (Tokio)   30.323,34   -0,6%   +11,2%     08:00 
Kospi (Seoul)      3.130,09   -0,7%   +8,9%     08:00 
Schanghai-Comp.     3.607,19   -1,3%   +3,9%     09:00 
Hang-Seng (Hongk.)   24.525,17   -2,0%   -8,1%     10:00 
Taiex (Taiwan)     17.278,70   -0,4%   +17,3%     07:30 
Straits-Times (Sing.)  3.064,89   +0,2%   +7,6%     11:00 
KLCI (Malaysia)    Feiertag                11:00 
BSE (Mumbai)      58.808,18   +0,1%   +22,9%     12:00 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- %   00:00 Mi, 9:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1788   -0,2%   1,1817    1,1813  -3,5% 
EUR/JPY          128,93   -0,2%   129,24    129,41  +2,3% 
EUR/GBP          0,8529   -0,1%   0,8537    0,8540  -4,5% 
GBP/USD          1,3821   -0,2%   1,3842    1,3833  +1,1% 
USD/JPY          109,37   +0,0%   109,37    109,55  +5,9% 
USD/KRW         1.173,32   +0,6%  1.166,41   1.169,70  +8,1% 
USD/CNY          6,4403   +0,1%   6,4325    6,4382  -1,3% 
USD/CNH          6,4387   +0,2%   6,4265    6,4336  -1,0% 
USD/HKD          7,7837   +0,0%   7,7817    7,7790  +0,4% 
AUD/USD          0,7317   -0,2%   0,7333    0,7326  -5,0% 
NZD/USD          0,7109   -0,0%   0,7111    0,7098  -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        48.419,01   +0,5% 48.173,01   47.113,76 +66,7% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         72,60   72,61   -0,0%     -0,01 +51,2% 
Brent/ICE         75,47   75,46   +0,0%     0,01 +48,3% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.783,10  1.794,01   -0,6%    -10,91  -6,1% 
Silber (Spot)       23,60   23,83   -1,0%     -0,23 -10,6% 
Platin (Spot)       944,05   949,50   -0,6%     -5,45 -11,8% 
Kupfer-Future        4,33    4,40   -1,6%     -0,07 +22,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/err

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September 16, 2021 03:30 ET (07:30 GMT)

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