
Unsere Begründung lautete: Finanzchefs sind selten Konzernbaumeister. CEO Carsten Knobel macht bisher alles richtig, aber nicht genug. Ein Umsatzvolumen von 1 Mrd. € steht auf dem Prüfstand und wird aussortiert. Für weitere 500 Mio. € Umsatz ist die Frage noch offen. Damit kann der Markt nichts anfangen, denn Persil und Pritt als zwei der bekanntesten Produkte reichen nicht aus, um eine leicht verbesserte Umsatzprognose auf 6 bis 8 % gegenüber 4 bis 6 % und ein deutlich verbessertes EBIT positiv einzuschätzen.
28 Mrd. € Marktwert (Stämme und Vorzüge) sind für 20 Mrd. € Zielumsatz bei einem KGV um 16,5 per 2022 im Vergleich zu allen anderen Chemietiteln in DAX & Co. noch immer 15 bis 20 % zu viel. Ergebnis: HENKEL muss sich mit einer größeren Akquisition aus dieser Bewertungsfalle befreien. Die wichtigste läge im Bereich Kosmetik. Wir hatten 80 bis 82 € als Boden für die Korrektur beschrieben, aktuell 78/79 €. Risiko also bis 60/65 €. Das wären noch 15 bis 20 %. Erst dann läge die Bewertung von HENKEL auf der vergleichbaren Bewertung zu allen anderen im DAX und MDAX.
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