Berlin (ots) -
Kurzform: Allein wird es den Freiwilligen nicht gelingen, einen Mentalitätswandel herbeizuführen, deshalb ist die Politik auf Bundes- und Landesebene gefragt. Sie muss dafür sorgen, dass das seit Juli geltende EU-weite Verbot von Einweg-Plastikprodukten auch kontrolliert wird. Und speziell in Berlin dafür sorgen, dass in Parks und Uferbereichen unserer Seen und Flüsse ausreichend Müllbehälter aufgestellt, die Öffnungszeiten der Recyclinghöfe ausgeweitet und besonders belastete Gebiete täglich gereinigt werden. Denn dass jeder Bürger seinen Müll selbst wegräumt, wird auf absehbare Zeit ein Wunschtraum bleiben.
Der vollständige Kommentar: Den Müllrobotern des Typs Wall·E im gleichnamigen Disney-Film reichen 700 Jahre nicht aus, um all den Dreck wegzuräumen, den die Menschen auf der Erde hinterlassen haben. Das mag vielleicht etwas übertrieben sein. Aber dass der Einsatz von elf Millionen Freiwilligen in 160 Ländern am World Cleanup Day bei Weitem nicht genügt, um all die Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse und Meere von achtlos weggeworfenem Abfall und Plastikmüll zu befreien, ist offensichtlich.
Dennoch ist die Aktion, an der laut Veranstaltern allein in Berlin am Sonnabend bis zu 5000 Aufräumer in großen und kleinen Aktionen teilgenommen haben, um verschmutzte Gebiete in ihrer Nachbarschaft zu reinigen, wichtig und richtig, denn sie rückt ein Problem ins Bewusstsein, das noch der Lösung harrt: Der verschwenderische Umgang mit Ressourcen und die Wegwerf-Mentalität, die vor allem in Großstädten wie Berlin dazu führt, dass es von der Kippe über das Fahrrad bis zur Matratze praktisch nichts gibt, was nicht aus Bequemlichkeit einfach in die Umwelt entsorgt wird. In der Corona-Krise hat sich das Problem durch die vielen Einwegverpackungen noch verstärkt.
Doch allein wird es den Freiwilligen nicht gelingen, einen Mentalitätswandel herbeizuführen, deshalb ist die Politik auf Bundes- und Landesebene gefragt. Sie muss dafür sorgen, dass das seit Juli geltende EU-weite Verbot von Einweg-Plastikprodukten auch kontrolliert wird. Und speziell in Berlin dafür sorgen, dass in Parks und Uferbereichen unserer Seen und Flüsse ausreichend Müllbehälter aufgestellt, die Öffnungszeiten der Recyclinghöfe ausgeweitet und besonders belastete Gebiete täglich gereinigt werden. Denn dass jeder Bürger seinen Müll selbst wegräumt, wird auf absehbare Zeit ein Wunschtraum bleiben.
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Kurzform: Allein wird es den Freiwilligen nicht gelingen, einen Mentalitätswandel herbeizuführen, deshalb ist die Politik auf Bundes- und Landesebene gefragt. Sie muss dafür sorgen, dass das seit Juli geltende EU-weite Verbot von Einweg-Plastikprodukten auch kontrolliert wird. Und speziell in Berlin dafür sorgen, dass in Parks und Uferbereichen unserer Seen und Flüsse ausreichend Müllbehälter aufgestellt, die Öffnungszeiten der Recyclinghöfe ausgeweitet und besonders belastete Gebiete täglich gereinigt werden. Denn dass jeder Bürger seinen Müll selbst wegräumt, wird auf absehbare Zeit ein Wunschtraum bleiben.
Der vollständige Kommentar: Den Müllrobotern des Typs Wall·E im gleichnamigen Disney-Film reichen 700 Jahre nicht aus, um all den Dreck wegzuräumen, den die Menschen auf der Erde hinterlassen haben. Das mag vielleicht etwas übertrieben sein. Aber dass der Einsatz von elf Millionen Freiwilligen in 160 Ländern am World Cleanup Day bei Weitem nicht genügt, um all die Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse und Meere von achtlos weggeworfenem Abfall und Plastikmüll zu befreien, ist offensichtlich.
Dennoch ist die Aktion, an der laut Veranstaltern allein in Berlin am Sonnabend bis zu 5000 Aufräumer in großen und kleinen Aktionen teilgenommen haben, um verschmutzte Gebiete in ihrer Nachbarschaft zu reinigen, wichtig und richtig, denn sie rückt ein Problem ins Bewusstsein, das noch der Lösung harrt: Der verschwenderische Umgang mit Ressourcen und die Wegwerf-Mentalität, die vor allem in Großstädten wie Berlin dazu führt, dass es von der Kippe über das Fahrrad bis zur Matratze praktisch nichts gibt, was nicht aus Bequemlichkeit einfach in die Umwelt entsorgt wird. In der Corona-Krise hat sich das Problem durch die vielen Einwegverpackungen noch verstärkt.
Doch allein wird es den Freiwilligen nicht gelingen, einen Mentalitätswandel herbeizuführen, deshalb ist die Politik auf Bundes- und Landesebene gefragt. Sie muss dafür sorgen, dass das seit Juli geltende EU-weite Verbot von Einweg-Plastikprodukten auch kontrolliert wird. Und speziell in Berlin dafür sorgen, dass in Parks und Uferbereichen unserer Seen und Flüsse ausreichend Müllbehälter aufgestellt, die Öffnungszeiten der Recyclinghöfe ausgeweitet und besonders belastete Gebiete täglich gereinigt werden. Denn dass jeder Bürger seinen Müll selbst wegräumt, wird auf absehbare Zeit ein Wunschtraum bleiben.
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