Berlin (ots) -
Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, sieht Koalitionsverhandlungen nach der anstehenden Bundestagswahl auch mit den Grünen zuversichtlich entgegen. Die Ursache für das Aussteigen seiner Partei aus den Verhandlungen vor vier Jahren habe bei der Kanzlerin und ihrem damaligen Kanzleramtsminister Altmeier gelegen. "Angela Merkel hat eine Verhandlungsführung gewählt, wo sie über Wochen alles fahrig hat laufen lassen, anstatt sehr früh mit den anderen Vorsitzenden die Frage zu erörtern: Was sind eigentlich eure drei, vier zentralen Punkte, die ihr braucht?", so Buschmann im phoenix-Interview am Rande des FDP-Parteitags. "Wir haben eine Verhandlungsführung durch Herrn Altmaier erlebt, wo er den Grünen so weit entgegengekommen ist, dass es denen selbst schon unangenehm war." Er sei zuversichtlich, so Buschmann, dass künftige Koalitionsgespräche und der Austausch mit den Grünen im Parlament sehr viel konstruktiver verlaufen würden, da Merkel und Altmaier nicht mehr dabei seien. "Sie werden zwar nicht einfach, aber sie werden wahrscheinlich lösungsorientierter und straffer stattfinden als dieses fahrige Getue von Frau Merkel und Herrn Altmaier", so Buschmann.
Der Liberale bekräftigte darüber hinaus die Kritik seines Vorsitzenden an der Union im aktuellen Wahlkampf. "Die Union glaubt, uns vorschreiben zu können, wie wir uns aufzustellen haben", so Buschmann. "Das ist ein Sich-Erheben über andere." Dass sich die FDP dies nicht gefallen ließe, habe Lindner in seiner Parteitagsrede klargestellt. "Alle demokratischen Parteien sollten sich mit Argumenten auf Augenhöhe begegnen, um viele Wählerinnen und Wähler werben. Aber sie sollten sich nicht gegenseitig beschulen und Verbote verteilen."
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6511/5024287
Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, sieht Koalitionsverhandlungen nach der anstehenden Bundestagswahl auch mit den Grünen zuversichtlich entgegen. Die Ursache für das Aussteigen seiner Partei aus den Verhandlungen vor vier Jahren habe bei der Kanzlerin und ihrem damaligen Kanzleramtsminister Altmeier gelegen. "Angela Merkel hat eine Verhandlungsführung gewählt, wo sie über Wochen alles fahrig hat laufen lassen, anstatt sehr früh mit den anderen Vorsitzenden die Frage zu erörtern: Was sind eigentlich eure drei, vier zentralen Punkte, die ihr braucht?", so Buschmann im phoenix-Interview am Rande des FDP-Parteitags. "Wir haben eine Verhandlungsführung durch Herrn Altmaier erlebt, wo er den Grünen so weit entgegengekommen ist, dass es denen selbst schon unangenehm war." Er sei zuversichtlich, so Buschmann, dass künftige Koalitionsgespräche und der Austausch mit den Grünen im Parlament sehr viel konstruktiver verlaufen würden, da Merkel und Altmaier nicht mehr dabei seien. "Sie werden zwar nicht einfach, aber sie werden wahrscheinlich lösungsorientierter und straffer stattfinden als dieses fahrige Getue von Frau Merkel und Herrn Altmaier", so Buschmann.
Der Liberale bekräftigte darüber hinaus die Kritik seines Vorsitzenden an der Union im aktuellen Wahlkampf. "Die Union glaubt, uns vorschreiben zu können, wie wir uns aufzustellen haben", so Buschmann. "Das ist ein Sich-Erheben über andere." Dass sich die FDP dies nicht gefallen ließe, habe Lindner in seiner Parteitagsrede klargestellt. "Alle demokratischen Parteien sollten sich mit Argumenten auf Augenhöhe begegnen, um viele Wählerinnen und Wähler werben. Aber sie sollten sich nicht gegenseitig beschulen und Verbote verteilen."
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