KRONBERG IM TAUNUS (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Nagarro hat heute sowohl gute als auch schlechte Nachrichten für seine Anleger: Das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr erhöhte das Management dank steigender Nachfrage um 20 Millionen Euro auf nun 515 (2020: 430) Millionen Euro, teilte der Konzern am Montag im hessischen Kronberg im Taunus mit. Die Prognose für die Profitabilität wurde hingegen gesenkt.
Demnach soll die Marge gemessen am um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nun 14 statt 15 Prozent betragen. Im vergangenen Jahr hatte der Wert bei knapp 18 Prozent gelegen. Mittelfristig solle diese aber weiterhin bei 15 Prozent liegen. Die Bruttomarge werde dieses Jahr mit 28 Prozent wohl ebenfalls ein Prozentpunkt weniger betragen, als bislang erwartet.
Als Grund führte Nagarro die steigende Inflation sowie damit verbundene Verzögerungen bei den Lohnverhandlungen an. Die Prognose für die Bruttomarge hatte der SDax-Konzern bereits Mitte August um drei Prozent senken müssen. An der mittelfristigen Prognose eines jährlichen organischen Wachstums von 20 Prozent hält Nagarro aber weiterhin fest./lew/zb