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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In China (Mondfest), Japan (Tag der Ehrung der Alten) und Südkorea (Erntedankfest) blieben die Börsen wegen Feiertagen geschlossen.

DIENSTAG: In China (Mondfest) und Südkorea (Erntedankfest) findet feiertagsbedingt kein Handel statt.

MITTWOCH: In Hongkong (Tag nach dem Mittherbstfest) und Südkorea (Erntedankfest) wird wegen Feiertagen nicht gehandelt.

AKTIENMÄRKTE (18.23 Uhr)

INDEX       Stand   +-% +-% YTD 
EuroStoxx50  4.043,63  -2,11% +13,82% 
Stoxx50    3.473,55  -1,37% +11,75% 
DAX      15.132,06  -2,31% +10,30% 
FTSE      6.903,91  -0,86%  +7,79% 
CAC      6.455,81  -1,74% +16,29% 
DJIA     33.864,42  -2,08% +10,64% 
S&P-500    4.337,12  -2,16% +15,47% 
Nasdaq-Comp. 14.634,05  -2,72% +13,55% 
Nasdaq-100  14.935,36  -2,60% +15,88% 
Nikkei-225     0,00    0% +11,13% 
EUREX       Stand +-Ticks 
Bund-Future   171,69   +65 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHOEL     zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     70,62   71,97 -1,9%  -1,35 +47,1% 
Brent/ICE     74,38   75,34 -1,3%  -0,96 +46,1% 
 
METALLE     zuletzt   Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  1.761,79  1.754,40 +0,4%  +7,39  -7,2% 
Silber (Spot)   22,29   22,40 -0,5%  -0,11 -15,5% 
Platin (Spot)  919,50   940,85 -2,3%  -21,35 -14,1% 
Kupfer-Future   4,12    4,25 -3,0%  -0,13 +16,8% 
 

Die Probleme in China ziehen den Ölpreis kräftig mit nach unten. Zudem normalisiert sich die Produktion im Golf von Mexiko nach den Störungen durch den dortigen Hurrikan. Der Goldpreis erholt sich etwas von seinem jüngsten Absturz.

FINANZMARKT USA

Sehr schwach - Kräftige Verluste erleidet die Wall Street am Montag im Verlauf, vorrangig belastet von der Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Außerdem drücken die Unklarheit bei der weiteren US-Geldpolitik und das Ringen um die US-Schuldenobergrenze auf die Stimmung. Bankenwerte reagieren sensibel auf die Probleme in China. Goldman Sachs Group fallen um 3,8 Prozent und Bank of America um rund 4 Prozent. Energiewerte leiden unter dem fallenden Ölpreis. Occidental Petroleum verlieren 5,4 Prozent, Devon Energy 5,2 Prozent und Marathon Oil 4,3 Prozent. Schwächster Wert im Dow ist die Caterpillar-Aktie mit einem Minus von 4,7 Prozent. Der Baumaschinenhersteller könnte von dem Evergrande-Debakel ebenfalls betroffen sein. Biontech und Pfizer wollen schnellstmöglich die Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für fünf- bis elfjährige Kinder beantragen. Während Biontech um 3,6 Prozent fallen, legen Pfizer um 1,1 Prozent zu. Gegen die Tendenz gesucht sind auch die Aktien einiger Fluggesellschaften, denn voraussichtlich dürften Passagiere aus der EU und Großbritannien ab November wieder in die USA reisen. American Airlines verbessern sich um 1,7 Prozent, United Airlines um 0,4 Prozent und Jetblue um ebenfalls 0,4 Prozent.

FINANZMÄRKTE EUROPA

Sehr schwach - Die Stimmung wurde von den Turbulenzen um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande belastet, dessen drohender Zahlungsausfall in Hongkong nicht nur die gesamte Branche nach unten riss, sondern auch auf die Titel der Banken und auf die Versicherungswerte drückte. Daneben waren Anleger wegen des erwarteten Taperings vorsichtig. Und schließlich belastete auch der Streit um die US-Schuldengrenze die Entwicklung an den Börsen. Im DAX fielen VW um 4,6 Prozent und BASF um 2,1 Prozent. Deutsche Bank büßten gleich 7,7 Prozent ein. Auf der anderen Seite legten Qiagen um 1,7 Prozent zu, sie gehören zu den zehn DAX-Neulingen. Sopra Steria brachen an der Pariser Börse um 7,1 Prozent ein. Hintergrund waren Medienberichte, laut denen das Unternehmen ein Gebot für Atos abgeben könnte. Auch Thales (+0,7%) wird als möglicher Käufer genannt. Thales soll allerdings vornehmlich Interesse an der IT-Sicherheitssparte von Atos haben. Atos gewannen 1,2 Prozent. Sixt reagierten mit Aufschlägen von 7,1 Prozent auf eine deutlich angehobene Gewinnprognose. Die geplante Kapitalerhöhung um 2,1 Milliarden Euro belastete die Aktien der Lufthansa nicht. Der Kurs stieg sogar um 5,5 Prozent auf 8,66 Euro, allerdings auch gestützt von der Möglichkeit baldiger Reiseerleichterungen in die USA. Für die Aktie von Prudential ging es dagegen um 8,4 Prozent nach unten. Hier belastete, dass der britische Versicherungskonzern mit einer Kapitalerhöhung bis zu 22,49 Milliarden Hongkong-Dollar (ca. 2,5 Milliarden Euro) einsammeln will.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt +/- % Mo, 08:26 Uhr Fr, 17.33 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1729 +0,0%     1,1717     1,1734  -4,0% 
EUR/JPY        128,39 -0,5%     128,69     128,96  +1,8% 
EUR/CHF        1,0882 -0,4%     1,0921     1,0924  +0,7% 
EUR/GBP        0,8588 +0,6%     0,8548     0,8532  -3,8% 
USD/JPY        109,47 -0,5%     109,84     109,92  +6,0% 
GBP/USD        1,3655 -0,6%     1,3707     1,3752  -0,1% 
USD/CNH (Offshore)   6,4825 +0,2%     6,4810     6,4673  -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD       43.855,51 -7,6%   45.707,51   47.486,26 +51,0% 
 

Der Dollar erhält etwas Unterstützung von den Sorgen um China und von der Debatte um ein mögliches Tapering. Der Dollarindex tendiert behauptet.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Die sich immer weiter zuspitzende Lage um den chinesischen Immobilien-Konzern China Evergrande hat zu Wochenbeginn an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien für deutliche Abgaben gesorgt. Allerdings blieben die negativen Auswirkungen auf einige Handelsplätze begrenzt, denn an den Börsen in China (Kernland), Japan und Südkorea fand aufgrund von Feiertagen kein Handel statt. In Hongkong knickte die Aktie von China Evergrande im späten Handel um weitere 13,8 Prozent ein und zog auch den Hang-Seng-Index (HSI) mit nach unten. Dieser fiel im späten Geschäft um 3,6 Prozent auf den tiefsten Stand seit elf Monaten. Die Talfahrt nährte Befürchtungen, dass Evergrande kurz vor einem Zahlungsausfall stehe. Die Entwicklungen um Evergrande setzten den Immobilien-Sektor in Hongkong deutlich unter Druck. Die Aktien von Henderson Land brachen um 13,3 Prozent ein, Sun Hung Kai Properties und New World Development verloren 10,3 bzw. 11,7 Prozent. Die Titel von CK Asset Holdings gaben um 8,8 Prozent nach. Aber auch der Banken- und Versicherungssektor in Hongkong stand mit den Turbulenzen um China Evergrande unter Druck. An der australischen Börse ging es zu Wochenbeginn ebenfalls abwärts. Der S&P/ASX-200 verlor 2,1 Prozent und markierte den tiefsten Stand seit drei Monaten. Vor allem deutliche Abgaben bei den schwergewichteten Rohstoffwerten belasteten das Sentiment. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung auf die weiter fallenden Eisenerzpreise. Auch der Energie- (-3,0%) und der Bankensektor standen unter Druck.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

Allianz-Vorständin Hunt vor vorzeitigem Abschied - Kreise

Bei der Allianz steht offenbar der Abgang der für das Asset Management und die US-Lebensversicherung zuständigen Vorständin bevor. Gespräche über ein vorzeitiges Ausscheiden von Jacqueline Hunt liefen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die laufenden Untersuchungen im Zusammenhang mit von Allianz Global Investors aufgelegten Hedgefonds ("Structured Alpha"), die im vergangenen Jahr massive Verluste verzeichneten, dürften dabei eine Rolle spielen.

Bayer erweitert klinisches Entwicklungsprogramm von Finerenon

Bayer untersucht in einer Phase-III-Studie, ob Finerenon das Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung (CKD) bei Patienten mit nicht-diabetischer CKD verzögern kann. Eine entsprechende Studie - FIND-CKD, eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von Finerenon - sei am Montag initiiert worden, gab der Leverkusener Pharmakonzern bekannt.

Uniper und Oersted kooperieren bei Offshore-Wind/Wasserstoff

Uniper und das dänische Offshore-Wind-Unternehmen Oersted haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Beide Unternehmen wollen Offshore Wind zusammen mit Wasserstoff in großem Stil entwickeln, insbesondere durch die direkte Integration von Wasserstoffproduktion aus Offshore-Windstrom am Uniper-Standort Wilhelmshaven. Eine entsprechende Absichtserklärung (MoU) sei unterzeichnet worden.

Konsortium reicht Übernahmeangebot für Europcar bei AMF ein

Das Übernahmeangebot für den französischen Autovermieter Europcar durch das Konsortium Green Mobility S.A. geht in die nächste Phase. Das Konsortium aus Volkswagen, dem Vermögensverwalter Attestor Limited und dem niederländischen Mobilitätsanbieter Pon Holdings B.V. habe den Vorschlag des Übernahmeangebots für die Aktien der Europcar Mobility Group bei der französischen Finanzmarktaufsicht Autorite des marches financiers (AMF) eingereicht, teilten die drei Unternehmen gemeinsam mit.

Aurubis-Werk nimmt Betrieb nach Hochwasser wieder auf

Der Kupferkonzern Aurubis kann die Produktion bei seiner Tochter Aurubis Stolberg GmbH & Co. KG nach dem Hochwasser in Nordrhein-Westfalen nach und nach wieder hochfahren. Die Produktion werde ab 1. November schrittweise wieder aufgenommen, teilte Aurubis mit. Am 16. Juli hatte die Tochterfirma "Force Majeure" erklärt, weil sie von dem Hochwasser stark betroffen war, so dass eine Belieferung von Kunden und eine Abnahme von Zulieferungen zunächst unmöglich waren.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 20, 2021 12:25 ET (16:25 GMT)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Biontech: Impfstoff bei Fünf- bis Elfjährigen sicher und wirksam

Biontech und Pfizer wollen schnellstmöglich die Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für fünf- bis elfjährige Kinder beantragen. Der Impfstoff habe sich in Studien als sicher und wirksam erwiesen, teilten die beiden Pharmaunternehmen am Montag in Mainz nach Auswertung der ersten Ergebnisse der Zulassungsstudie für den Impfstoff Comirnaty für unter Zwölfjährige mit.

Sixt hebt Umsatz- und Gewinnprognose für 2021 an

Sixt rechnet nun für das Geschäftsjahr 2021 mit höherem Umsatz und Vorsteuergewinn. Der Vorstand der Sixt SE habe auf Basis der aktuell vorliegenden vorläufigen Zahlen für August sowie der Erwartungen für die kommenden Monate die bisherige Prognose erhöht, teilte der Autovermieter mit. Grund seien vor allem die erheblich besser als erwartete Entwicklung im Feriengeschäft in Europa und den USA, das weiterhin erhöhte Marktpreisniveau sowie striktes Kostenmanagement.

Auch Thyssenkrupp-Tochter von geplatztem U-Boot-Deal mit Australien betroffen

Von dem geplatzten U-Boot-Geschäft zwischen Frankreich und Australien ist nach Angaben aus dem Europaparlament auch eine Tochter des deutschen Rüstungskonzerns Thyssenkrupp betroffen. Der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Handelspolitik, Bernd Lange (SPD), sagte am Montag in Brüssel, die Aufkündigung des milliardenschweren Deals habe "Konsequenzen für ein deutsches Unternehmen: die Thyssenkrupp-Tochter Atlas Elektronik".

Britische Regierung reduziert Anteil an Natwest leicht

Die britische Regierung hat ihren Anteil an der Bank Natwest weiter reduziert. Wie das früher als Royal Bank of Scotland bekannte Kreditinstitut mitteilte, beträgt der Regierungsanteil jetzt 53,96 Prozent nach 54,75 Prozent zuvor.

Shell will Biotreibstoff-Produktion für Flugzeuge hochfahren

Der Ölkonzern Royal Dutch Shell investiert in die Produktion von Biotreibstoff und will bis 2025 etwa 2 Millionen Tonnen emissionsärmeren Flugkraftstoff produzieren. Bisher produziert der Konzern diesen Biokraftstoff nicht. Im Jahr 2030 soll dann der Anteil dieses Biokerosins an dem an Fluggesellschaften insgesamt verkauften Kerosins mindestens 10 Prozent betragen.

Vestas stellt Produktion in deutschem Werk in Lauchhammer ein

Der Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems richtet sein Produktionsnetzwerk neu aus. Der Anpassung an das sich ändernde Produktportfolio fallen drei europäische Werke des dänischen Konzerns zum Opfer, darunter auch eins in Deutschland.

Twitter legt Rechtsstreit gegen Zahlung von 809,5 Mio Dollar bei

Twitter hat sich einer Sammelklage in den USA mit einem Vergleich entledigt. Wie das US-Unternehmen mitteilte, hat es sich zur Zahlung von 809,5 Millionen US-Dollar bereit erklärt. Die Kläger hatten der Twitter Inc vorgeworfen, Anleger 2015 über Nutzerzahlen und -verhalten vorsätzlich in die Irre geführt zu haben. Der Vergleich umfasse kein Schuldeingeständnis, so Twitter.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 20, 2021 12:25 ET (16:25 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
Nach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das Comeback

Kupfer wird oft als „das Gold der Energiewende“ bezeichnet, weil es aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine zentrale Rolle in vielen Technologien spielt, die für nachhaltige Energiesysteme entscheidend sind. Experten gehen aufgrund der Angebotsknappheit von einem Superzyklus aus.

Korrektur als Einstiegschance

Nach Höchstständen im Mai korrigierte das rote Metall stark. Die Abwärtsspirale verstärkte sich in den vergangenen Tagen aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus den USA und China. Langfristig könnte sich die aktuell laufende Korrektur als exzellente Einstiegsmöglichkeit herausstellen.

3 Kupferaktien mit hohem Potential

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