Berlin (ots) -
Anlässlich des Welt-Alzheimertags am heutigen 21. September 2021, der auch in diesem Jahr von der "Woche der Demenz" eingerahmt wird, fordert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Unterstützung beim Ausbau der Versorgungsstrukturen: "Der Ausbau des verlässlichen Versorgungs- und Betreuungsangebotes ist insbesondere für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen unabdingbar - zum Schutz der Betroffenen und um ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und ihre Sozialkontakte aufrechtzuerhalten", so Meurer. Die Corona-Pandemie mit ihren gesundheitspolitischen Schutzmaßnahmen habe gezeigt, wie schmal der Grat zwischen Schutz und Isolation sein könne. "Die Pflegekräfte waren - vor allem während der ersten Welle der Pandemie - für die Patienten mit einer Demenz und ihre Angehörigen oftmals der einzig verbliebene Bezugspunkt. Dafür gilt ihnen Dank und Anerkennung. Sie mussten die ständig neuen Gesetze und Schutzverordnungen umsetzen, gleichzeitig die sozialen Kontakte ersetzen und gerade den demenziell Erkrankten Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Kurz: Sie waren Lebensretter", hebt Meurer hervor.
Den Pflegeeinrichtungen komme aber nicht nur in Krisenzeiten eine zentrale Rolle bei der Versorgung und der Betreuung von Menschen mit Demenz zu. Die pflegenden Angehörigen wendeten sich mit ihren Sorgen, Ängsten und Nöten meist zuerst an die Pflegekräfte vor Ort. Mit den Pflegekassen konnten aufgrund der coronabedingten Sondersituation in den vergangenen Monaten Ausnahmeregelungen getroffen werden, so dass Beratungen für Patienten mit einer Demenz und ihre Angehörigen auch per (Video-)Telefonie möglich waren.
"Kreative Lösungen mithilfe technischer Angebote sind aber nicht nur in Krisenzeiten vonnöten. Telefonische und videogestützte Beratungsgespräche müssen - sofern es von den Betroffenen gewünscht wird - dauerhaft möglich sein", fordert der bpa-Präsident.
Menschen mit Demenz stellen eine immer größer werdende Gruppe unter den Pflegebedürftigen dar. Die Nationale Demenzstrategie, die aus der Allianz für Menschen mit Demenz hervorgegangen ist und an der sich der bpa von Beginn an beteiligt, fokussiert die vulnerable Gruppe der Menschen mit Demenz und sieht unterschiedliche Maßnahmen vor, um das Leistungs- und Unterstützungsangebot für sie zu verbessern. Es bedarf dabei einer umfassenden Versorgungsstruktur, die von der Diagnostik über ambulante Hilfen bis zur teil- und vollstationären Versorgung reicht. Bei der Verbesserung der Versorgungs- und Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz müssen daher alle Leistungsbereiche gleichermaßen in den Blick genommen und gefördert werden.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Norbert Grote, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer, Tel.: 030/30 87 88 60, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/17920/5025821
Anlässlich des Welt-Alzheimertags am heutigen 21. September 2021, der auch in diesem Jahr von der "Woche der Demenz" eingerahmt wird, fordert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Unterstützung beim Ausbau der Versorgungsstrukturen: "Der Ausbau des verlässlichen Versorgungs- und Betreuungsangebotes ist insbesondere für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen unabdingbar - zum Schutz der Betroffenen und um ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und ihre Sozialkontakte aufrechtzuerhalten", so Meurer. Die Corona-Pandemie mit ihren gesundheitspolitischen Schutzmaßnahmen habe gezeigt, wie schmal der Grat zwischen Schutz und Isolation sein könne. "Die Pflegekräfte waren - vor allem während der ersten Welle der Pandemie - für die Patienten mit einer Demenz und ihre Angehörigen oftmals der einzig verbliebene Bezugspunkt. Dafür gilt ihnen Dank und Anerkennung. Sie mussten die ständig neuen Gesetze und Schutzverordnungen umsetzen, gleichzeitig die sozialen Kontakte ersetzen und gerade den demenziell Erkrankten Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Kurz: Sie waren Lebensretter", hebt Meurer hervor.
Den Pflegeeinrichtungen komme aber nicht nur in Krisenzeiten eine zentrale Rolle bei der Versorgung und der Betreuung von Menschen mit Demenz zu. Die pflegenden Angehörigen wendeten sich mit ihren Sorgen, Ängsten und Nöten meist zuerst an die Pflegekräfte vor Ort. Mit den Pflegekassen konnten aufgrund der coronabedingten Sondersituation in den vergangenen Monaten Ausnahmeregelungen getroffen werden, so dass Beratungen für Patienten mit einer Demenz und ihre Angehörigen auch per (Video-)Telefonie möglich waren.
"Kreative Lösungen mithilfe technischer Angebote sind aber nicht nur in Krisenzeiten vonnöten. Telefonische und videogestützte Beratungsgespräche müssen - sofern es von den Betroffenen gewünscht wird - dauerhaft möglich sein", fordert der bpa-Präsident.
Menschen mit Demenz stellen eine immer größer werdende Gruppe unter den Pflegebedürftigen dar. Die Nationale Demenzstrategie, die aus der Allianz für Menschen mit Demenz hervorgegangen ist und an der sich der bpa von Beginn an beteiligt, fokussiert die vulnerable Gruppe der Menschen mit Demenz und sieht unterschiedliche Maßnahmen vor, um das Leistungs- und Unterstützungsangebot für sie zu verbessern. Es bedarf dabei einer umfassenden Versorgungsstruktur, die von der Diagnostik über ambulante Hilfen bis zur teil- und vollstationären Versorgung reicht. Bei der Verbesserung der Versorgungs- und Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz müssen daher alle Leistungsbereiche gleichermaßen in den Blick genommen und gefördert werden.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
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Für Rückfragen: Norbert Grote, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer, Tel.: 030/30 87 88 60, www.bpa.de
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