Paris - Der ehemalige französische Botschafter in Washington, Gérard Araud, hat den Ausstieg Australiens aus einem gemeinsamen U-Boot-Deal scharf kritisiert. "Für uns ist es ein politischer Schlag auf die schlimmstmögliche Weise: über Nacht, ohne Warnung", sagte Araud der Wochenzeitung "Die Zeit".
Die USA und Großbritannien hätten sich gegen Frankreich verschworen. Australien war in der vergangenen Woche aus einem Vertrag ausgestiegen, der das Land verpflichtet hätte, Frankreich militärische U-Boote abzukaufen. Zudem kündigte die australische Regierung an, dem AUKUS-Pakt beizutreten, einem Militärpakt mit den USA und Großbritannien. Die kolportierte Summe von 60 Milliarden Euro, die Frankreich dadurch angeblich verloren geht, bezeichnete Araud als falsch.
Die Zahlen, die jetzt vielfach genannt würden, seien "reine Fantasie", so der Diplomat: "Der französische Anteil an dem Vertrag betrug vielleicht acht Milliarden Euro." Bedeutender seien die geopolitischen Auswirkungen: "In Frankreich wird diese Entscheidung als Killer unserer indo-pazifischen Strategie gesehen."
Die USA und Großbritannien hätten sich gegen Frankreich verschworen. Australien war in der vergangenen Woche aus einem Vertrag ausgestiegen, der das Land verpflichtet hätte, Frankreich militärische U-Boote abzukaufen. Zudem kündigte die australische Regierung an, dem AUKUS-Pakt beizutreten, einem Militärpakt mit den USA und Großbritannien. Die kolportierte Summe von 60 Milliarden Euro, die Frankreich dadurch angeblich verloren geht, bezeichnete Araud als falsch.
Die Zahlen, die jetzt vielfach genannt würden, seien "reine Fantasie", so der Diplomat: "Der französische Anteil an dem Vertrag betrug vielleicht acht Milliarden Euro." Bedeutender seien die geopolitischen Auswirkungen: "In Frankreich wird diese Entscheidung als Killer unserer indo-pazifischen Strategie gesehen."
© 2021 dts Nachrichtenagentur