NEW YORK (dpa-AFX) - Kurz vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) hat sich der Dow Jones Industrial am Mittwoch etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Der Leitindex stieg um 1,12 Prozent auf 34 298,47 Punkte.
Der marktbreite S&P 500 gewann 1,01 Prozent auf 4398,31 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,80 Prozent auf 15 148,68 Punkte zu.
Zum Wochenstart hatte die Furcht vor dem kriselnden chinesischen Immobiliensektor auf die Stimmung gedrückt. Nun verschaffte sich der hochverschuldete chinesische Immobilienriese Evergrande eigenen Angaben zufolge Luft bei Zinszahlungen und sorgte so für eine gewisse Erleichterung am Aktienmarkt.
Damit steht zur Wochenmitte die Geldpolitik der Fed im Mittelpunkt. Nach ihrer zweitägigen Zinssitzung gibt die Notenbank im Handelsverlauf ihre Entscheidungen bekannt. Mit Spannung wird erwartet, ob die Fed ein konkretes Signal für die erwartete geldpolitische Wende geben wird. Es geht um die konjunkturstützenden Wertpapierkäufe der Notenbank von monatlich 120 Milliarden US-Dollar. Fachleute rechnen mit einer schrittweisen Rückführung, beginnend um die Jahreswende herum.
Unter den Einzelwerten sackten die Aktien von Fedex am S&P-500-Ende um achteinhalb Prozent ab. Der Paketdienst senkte bereits nach den ersten drei Monaten sein Ergebnisziel für das laufende Geschäftsjahr 2021/22. Die schwierigen Bedingungen dürften sich noch einige Zeit auswirken, hieß es. Fedex verfehlte zudem in dem Ende August abgeschlossenen ersten Quartal massiv die Gewinnerwartungen des Marktes.
Dagegen stiegen im S&P 500 die Papiere von General Mills um rund vier Prozent. Wie Zahlen des Nahrungsmittelkonzerns zum ersten Geschäftsquartal zeigten, lagen sowohl Umsatz als auch Ergebnis über den Erwartungen. Das Unternehmen bestätigte außerdem seinen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021/22 am oberen Ende der Prognosespannen.
Mit Blick auf die Technologiewerte fielen die Anteilsscheine von Facebook um fast vier Prozent. Das Online-Netzwerk hat weiterhin Probleme, sein Werbegeschäft an den verstärkten Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone anzupassen. Das Unternehmen versuchte nun, seine Werbekunden zu beruhigen. Der Erfolg ihrer Anzeigen-Kampagnen sei nicht so stark abgesackt, wie dies fehlerhafte Facebook-Daten vermuten ließen, hieß es in einem Blogeintrag./la/jha/
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