
Deutschland rangiert unter den Top 5 M&A-Destinationen für indische Unternehmen weltweit und ist laut einem Bericht zu deutsch-indischen Deals der drittaktivste europäische Käufer in Indien.
Ein Geschäftsbericht, der Fusions- und Übernahmetransaktionen (M&A) im deutsch-indischen Handelskorridor im letzten Jahrzehnt verfolgt, zeigte, dass in diesem Zeitraum 171 Fusionen und Übernahmen im Wert von 4,5 Milliarden USD getätigt wurden.
Dem Bericht zufolge ist Deutschland auch der drittaktivste europäische Erwerber von Unternehmen in Indien und festigt damit seine Präsenz sowohl bei Inbound- als auch Outbound-Übernahmen. Der Nexdigm-Ebner Stolz-Bericht mit dem Titel "Enabling Collaborative Development Indo-German Deals in a Decade" wurde zum Gedenken an 70 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Indien veröffentlicht.
Übernahmen von indischen Unternehmen in Deutschland:
Dem Bericht zufolge ist Deutschland das beliebteste M&A-Ziel für indische Automobilunternehmen, da das Land die globale Drehscheibe für Automobilinnovationen und der zweitgrößte Exportmarkt für indische Autokomponentenhersteller ist.
Auch indische Investitionen in Softwareunternehmen folgen einem zunehmenden Trend. Angesichts der sich schnell entwickelnden Branche haben zahlungskräftige indische IT-Unternehmen weltweite Übernahmen getätigt, um ihr Technologieportfolio zu verbessern und erfahrene Talente zu gewinnen sowie ihren Kundenstamm zu erweitern.
Zu diesen Beobachtungen sagte Dr. Christoph Eppinger, Partner bei Ebner Stolz: "Während Großbritannien in der Vergangenheit das führende Investitionsziel in Europa für indische Unternehmen war, könnte der Brexit Deutschlands Popularität als Standbein für indische Unternehmen in der EU steigern, da sie eine Alternative zur Konsolidierung und Verwaltung ihrer EU-Geschäfte benötigen."
Der Bericht gab an, dass es sich bei 70 aller Übernahmen durch indische Unternehmen in Deutschland um vollständige Übernahmen, gestützt auf eine besser organisierte und reifere Wirtschaft, handelte.
Übernahmen von deutschen Unternehmen in Indien
Deutsche Akquisitionen in Indien werden durch den großen Eigenverbrauchsmarkt des Landes und seine Positionierung als werteffiziente Basis für die Weltmarktversorgung angetrieben. Mit der zunehmenden F&E-Kompetenz Indiens betrachten auch deutsche Unternehmen das Land als F&E-Hub. M&A-Trends unterstreichen die Stärken der beiden Länder, da Sektoren wie Automobil, Pharma und Software die Transaktionsaktivitäten anführen und die Synergiemöglichkeiten hervorheben.
Angesichts des komplexen und unterschiedlichen Geschäftsumfelds von Indien und Deutschland, war der Korridor mit über 600 deutsch-indischen Joint Ventures in Indien reif für Kooperationen.
Der Bericht stellte fest, dass weniger als 30 aller Übernahmen durch deutsche Unternehmen in Indien vollständige Übernahmen waren, was darauf hindeutet, dass deutsche Unternehmen lieber indische Promoter behalten, um den Herausforderungen der Tätigkeit auf dem Subkontinent mit ihrem lokalen Know-how und ihrem Management vor Ort zu begegnen.
M&A-Trends nach der Pandemie
Tanwir Shirolkar, Senior Director bei Nexdigm, sagte: "Der Transaktionstrend der nächsten Jahre geht in Richtung Digitalisierung. E-Health, Ed-Tech und E-Retail gehören zu den Sektoren, die in den letzten anderthalb Jahren unzählige Geschäfte verzeichnet haben, und dieses Interesse wird voraussichtlich noch weiter zunehmen. Der Bericht legt nahe, dass Post-Pandemie künstliche Intelligenz, Cloud-Einführung, Datensicherheit, Gesundheitstechnologie und grüne Energie einige der Schlüsselbereiche sind, die die Geschäftsaktivitäten antreiben werden."
Angesichts des zunehmenden Interesses mittelständischer Unternehmen auf beiden Seiten werden außerdem grenzüberschreitende Fusionen und Übernahmen, strategische Kooperationen und Technologiezusammenschlüsse entscheidend sein, um das Geschäftswachstum und die Expansion im deutsch-indischen Korridor voranzutreiben. Neben Übernahmen und Joint Ventures würden Unternehmen auch nach Auftragsforschung und Fertigungsvereinbarungen suchen.
Der Bericht kann durch Anklicken des Links aufgerufen werden.
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