DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Japan waren die Börsen wegen Herbstanfang geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.194,92 +1,08% +18,08% Stoxx50 3.577,85 +0,86% +15,11% DAX 15.643,97 +0,89% +14,03% FTSE 7.077,30 -0,09% +9,64% CAC 6.701,98 +0,98% +20,73% DJIA 34.791,61 +1,56% +13,67% S&P-500 4.452,41 +1,29% +18,54% Nasdaq-Comp. 15.041,28 +0,97% +16,71% Nasdaq-100 15.315,26 +0,91% +18,83% Nikkei-225 0,00 0% +8,00% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,7 -105
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,36 72,23 +1,6% 1,13 +53,3% Brent/ICE 77,23 76,19 +1,4% 1,04 +51,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.751,90 1.768,71 -1,0% -16,81 -7,7% Silber (Spot) 22,70 22,74 -0,1% -0,03 -14,0% Platin (Spot) 1.001,00 1.001,08 -0,0% -0,08 -6,5% Kupfer-Future 4,22 4,25 -0,7% -0,03
Der Goldpreis gibt zwischenzeitliche Gewinne ab und fällt nun deutlicher zurück. Die Ölpreise legen im Windschatten des Aktienmarkts zu, nachdem sie schon am Mittwoch von gesunkenen US-Ölvorräten profitiert hatten.
FINANZMARKT USA
Sehr fest - Der drohende Kollaps des chinesischen Immobilienriesen Evergrande verliert seinen Schrecken, auch wenn aus Kreisen berichtet wurde, Chinas Behörden hätten die lokalen Regierungen aufgefordert, sich auf den möglichen Zusammenbruch der China Evergrande Group vorzubereiten. Am Vortag war an der Wall Street im Gefolge von Fed-Aussagen der größte Tagesgewinn seit Juli verzeichnet worden. Die US-Notenbank signalisierte im Anschluss an ihre Zinssitzung, dass sie ihre Anleihekäufe ab November allmählich zurückfahren werde ("Tapering") und im kommenden Jahr die Zinsen anheben könnte. Sie hat dazu aber weder einen Beschluss noch einen Zeitplan vorgelegt. Damit hat sie sich alle Optionen offen gehalten, um flexibel zu handeln. "An den Börsen kommt das Fed-Statement gut an", sagt Marktstratege Thomas Altmann von QC Partners. Straffungen der US-Geldpolitik können damit laut Altmann bei Bedarf verschoben werden. Die Aktie des Klebstoffexperten H.B. Fuller reagiert mit einem Plus um von 9,3 Prozent auf die Vorlage des Drittquartalsberichts und einen erhöhten Umsatzausblick. KB Home erfüllte gewinnseitig mit einer annähernden Verdopplung auf 150 Millionen Dollar die Erwartungen in seinem dritten Quartal. Der Kurs legt um 1,8 Prozent zu. Eine Ausblickanhebung verhilft Salesforce.com zu einem Plus von 5,5 Prozent. Blackberry steigen um rund 12 Prozent. Der Hersteller von Kommunikationssystemen berichtete zwar über einen Umsatzrückgang und weitete auch den Verlust deutlich aus auf 144 (23) Millionen Dollar, Analysten hatten aber noch schlechtere Zahlen befürchtet.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 1Q
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fester - An den europäischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag den dritten Tag in Folge nach oben gegangen. Dabei lieferten die Notenbanken die Begleitmusik, gab es doch Entscheidungen der US-, der Schweizer, der norwegischen Notenbank, der Bank of England sowie der Zentralbank der Türkei. Am Vorabend hatte die US-Notenbank zwar eine straffere Geldpolitik in Aussicht gestellt, sie hat dazu aber weder einen Beschluss noch einen Zeitplan vorgelegt. Damit hat sie sich alle Optionen offen gehalten, um flexibel zu handeln. "An den Börsen kommt das Fed-Statement gut an", sagte Marktstratege Thomas Altmann von QC Partners. Für die Aktien der europäischen Windturbinenhersteller ging es nach oben, so gewannen Vestas 3,9, Nordex 4,8 und Siemens Gamesa 2,0 Prozent. Auch wenn diese Unternehmen ihre jeweiligen Stärken haben und global unterschiedlich positioniert sind, profitieren sie doch vom globalen Trend hin zu erneuerbaren Energien. Die Aktien der europäischen Automobilzulieferer legten zu, nachdem die Analysten der Bank of America die Kursziele für den Sektor auf Grund der schwächeren Geschäftsentwicklung in Folge der Chipknappheit zwar gesenkt hatte, die Kursziele aber teils deutlich über den aktuellen Kursen liegen und zudem die Kaufempfehlungen größtenteils beibehalten wurden. So legten Faurecia um 6,7 Prozent zu, Valeo um 8,4 und Continental um 2,5 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 08:18 Uhr Mi, 17:24 Uhr % YTD EUR/USD 1,1734 +0,3% 1,1713 1,1739 -3,9% EUR/JPY 129,28 +0,7% 128,69 128,62 +2,5% EUR/CHF 1,0846 +0,2% 1,0843 1,0827 +0,3% EUR/GBP 0,8537 -0,6% 0,8586 0,8595 -4,4% USD/JPY 110,18 +0,3% 109,88 109,58 +6,7% GBP/USD 1,3744 +0,9% 1,3642 1,3658 +0,6% USD/CNH (Offshore) 6,4632 -0,1% 6,4681 6,4630 -0,6% Bitcoin BTC/USD 43.775,01 +0,9% 43.901,01 42.532,76
Der Dollar fällt, nachdem er am Vortag im Gefolge der US-Notenbankaussagen vorgerückt war. Teilnehmer sehen eine Gegenbewegung. Der Dollarindex verliert 0,4 Prozent.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Freundlich - Tendenziell positiv haben die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Donnerstag auf die Aussagen der US-Notenbank (Fed) vom Vorabend reagiert, die keine negativen Überraschungen enthielten. Während in Japan wegen des Herbstanfang-Feiertags nicht gehandelt wurde, schloss sich - wie meist - besonders Sydney der positiven Reaktion der US-Börsen an. Der S&P/ASX-200 legte um 1 Prozent zu. In Schanghai fiel das Indexplus mit 0,3 Prozent deutlich moderater aus. In Hongkong dominierte weiter die Evergrande-Thematik. Im Späthandel lag der HSI rund 1 Prozent höher, nachdem er im Handelsverlauf aber phasenweise auch schon ein Plus von 2 Prozent gezeigt hatte. Nachholbedarf nach unten hatte nach dem sehr schwachen Wochenstart an den globalen Börsen der Kospi in Seoul (-0,4%). Dort wurde nach einer dreitägigen Feiertagspause erstmals in dieser Woche wieder gehandelt. Die schwer gebeutelte Aktie des finanziell angeschlagenen Immobilienriesen Evergrande ging auf Erholungskurs, zeigte sich dabei aber extrem volatil mit Schwankungen zwischen plus 10 und plus 30 Prozent. Zuletzt lag die Aktie rund 20 Prozent höher. Sie konnte erst mit einem Tag Verspätung auf die Nachricht reagieren, dass Evergrande eine aktuelle Kuponzahlung pünktlich leistet, weil am Vortag in Hongkong wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde. Zur allgemeinen Erleichterung über die Zinszahlung kommt eine Vielzahl von Analystenmeinungen, die die Risiken einer möglichen Evergrande-Pleite als beherrschbar einstufen. Dabei wird ohnehin von den meisten Marktteilnehmern erwartet, dass letztlich Peking eingreifen dürfte, um negative Folgen für die Wirtschaft zu mildern.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Fitch stuft Deutsche Bank auf BBB+ hoch; Ausblick positiv
Die Ratingagentur Fitch gesteht der Deutschen Bank eine höhere Bonitätsbewertung zu. Sie hat das langfristige Emittenten-Ausfallrating (IDR) der Frankfurter Bank auf BBB+ von BBB erhöht. Der Ausblick ist weiterhin positiv.
Porsche SE beteiligt sich an israelischem Halbleiter-Spezialisten
Die Beteiligungsgesellschaft Porsche erweitert ihr Portfolio mit einer Investition im Halbleiterbereich. Wie die Porsche Automobil Holding SE mitteilte, hat sie sich in einer Finanzierungsrunde an der israelischen Proteantecs Ltd beteiligt, deren Technologie die Funktions- und Leistungsüberwachung von Halbleitern und elektronischen Systemen über den gesamten Lebenszyklus von der Entwicklung bis zum Betrieb ermöglicht.
RWE baut Servicestandort für zwei britische Windparks
Für die Überwachung und Reparaturen an seinen beiden größten Offshore-Windparks in der britischen Nordsee, Triton Knoll und Sofia, baut RWE in der Hafenstadt Grimsby ein neues Servicezentrum mit einer 24-Stunden-Leitwarte auf.
Volkswagen baut Batteriewerk in China
Volkswagen errichtet in China ein Werk für Batteriesysteme. In Hefei im Osten Chinas sollen in der Fabrik zunächst zwischen 150.000 und 180.000 Hochvoltbatteriesysteme produziert werden, kündigte der Wolfsburger DAX-Konzern an.
Fitch erhöht Kion auf BBB; Ausblick stabil
Fitch gesteht dem Gabelstaplerhersteller und Logistikdienstleister Kion eine höhere Bonitätsbewertung zu. Wie die Agentur mitteilte, hat sie das langfristige Emittenten-Ausfallrating (IDR) auf BBB von BBB- erhöht. Der Ausblick ist stabil.
BP schließt einige britische Tankstellen wegen fehlenden Nachschubs
Der britische Ölkonzern BP hat wegen eines branchenweiten Mangels an Fahrern mit Nachschubproblemen in Großbritannien zu kämpfen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es einige seiner dortigen Tankstellen geschlossen, weil denen das Benzin ausgegangen ist.
British Airways stoppt Pläne für neue Kurzstrecken-Airline
British Airways hat das Vorhaben zur Gründung einer neuen Kurzstrecken-Airline aufgegeben. Der Fluggesellschaft war es laut eigenen Angaben nicht gelungen, die Unterstützung der Piloten zu gewinnen. Die neue Airline sollte einen Ausgleich für den pandemiebedingten Rückgang des Langstreckenverkehrs bringen.
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September 23, 2021 12:28 ET (16:28 GMT)
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