DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12.52 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.423,00 -0,3% +19,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 15.233,50 -0,5% +18,5% Euro-Stoxx-50 4.160,90 -0,8% +17,1% Stoxx-50 3.551,41 -0,7% +14,3% DAX 15.539,97 -0,7% +13,3% FTSE 7.064,46 -0,2% +9,6% CAC 6.643,77 -0,9% +19,7% Nikkei-225 30.248,81 +2,1% +10,2% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 170,46 -0,24
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,30 73,30 0% 0,00 +53,2% Brent/ICE 77,36 77,25 +0,1% 0,11 +52,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.755,91 1.742,85 +0,7% +13,06 -7,5% Silber (Spot) 22,67 22,53 +0,6% +0,14 -14,1% Platin (Spot) 985,50 993,15 -0,8% -7,65 -7,9% Kupfer-Future 4,22 4,23 -0,3% -0,01 +19,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Einen Start im Minus signalisieren die Aktienfutures am Freitag für die Wall Street. Die Unsicherheit über die Zukunft des hoch verschuldeten Immobilienriesen China Evergrande Group hält an. Die Nike-Aktie gerät nach Vorlage des Quartalsberichts unter Druck. Der Sportartikelhersteller verdiente zwar mehr als erwartet, doch verfehlte der Umsatz die Konsensschätzung der Analysten. Die Aktie verliert vorbörslich 4,8 Prozent. Dagegen legen Costco um 0,5 Prozent zu, nachdem die US-Großhandelskette mit den Geschäftszahlen für das vierte Quartal die Markterwartungen übertroffen hat. Progress Software (+15,3%) hat mit den Geschäftszahlen für das dritte Quartal die Marktprognosen übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- BE 15:00 Geschäftsklimaindex September PROGNOSE: +6,8 Punkte zuvor: +7,6 Punkte - US 16:00 Neubauverkäufe August PROGNOSE: +1,7% gg Vm zuvor: +1,0% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Leichter - Der ifo-Index setzt keine größeren Akzente. Dieser ist zum dritten Mal in Folge gefallen, und zwar auf 99,6 von 98,8. Der chinesische Immobilienkonzern Evergrande wird derweil weniger als Risiko wahrgenommen. Zwar ist eine Pleite wahrscheinlicher geworden, doch es zeichnet sich ab, dass China einen ungeordneten Zahlungsausfall vermeiden will. Die Aktien von Adidas und Puma verlieren 3 bzw. 2 Prozent, nachdem es für die Aktie von US-Wettbewerber Nike in den USA nachbörslich um 4 Prozent nach unten ging wegen enttäuschender Umsatzzahlen sowie eines gesenkten Ausblicks. Als cleveren Schachzug wird an der Börse der Einstieg von Daimler (+1,1%) bei dem von Stellantis und Total gegründeten Batteriekonsortium ACC gewertet. Damit habe ACC Potenzial, einer der führenden Hersteller für Batteriezellen zu werden. Für die Aktie von Astrazeneca geht es um 2 Prozent nach oben. Positiv wirkt hier, dass bei einer Prostatakrebs-Phase-3-Studie der primäre Punkt erreicht worden ist.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 08:49 Uhr Do, 17:22 Uhr % YTD EUR/USD 1,1732 -0,1% 1,1733 1,1735 -3,9% EUR/JPY 129,56 +0,1% 129,70 129,30 +2,8% EUR/CHF 1,0829 -0,2% 1,0865 1,0844 +0,2% EUR/GBP 0,8562 +0,1% 0,8551 0,8550 -4,1% USD/JPY 110,44 +0,1% 110,54 110,20 +6,9% GBP/USD 1,3701 -0,1% 1,3721 1,3726 +0,3% USD/CNH (Offshore) 6,4684 +0,1% 6,4626 6,4609 -0,5% Bitcoin BTC/USD 42.183,51 -5,6% 44.259,01 44.014,01 +45,2%
Bitcoin und andere Kryptowährungen geraten am Freitag unter Abgabedruck. Im Handel wird auf eine Bloomberg-Meldung verwiesen, wonach die chinesische Notenbank alle Transaktionen mit Kryptowährungen für illegal halte. Die Agentur beruft sich auf eine Mitteilung der Zentralbank auf ihrer Webseite. In der Folge sinkt Bitcoin auf 42.676,51 US-Dollar von Wechelkursen über 45.000 vor der Schlagzeile. Aktuell verliert die Kryptowährung auf Tagessicht 3,4 Prozent auf 43.103 Dollar.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend leichter - Übergeordnet schwelte weiterhin die Krise um den wankenden Immobilien-Konzern China Evergrande. Die Volatilität in der Aktie von China Evergrande blieb weiter hoch. Nach einem Plus von bis zu 30 Prozent am Donnerstag, ging es im späten Handel in Hongkong um 12,7 Prozent abwärts. Ob der Immobilien-Konzern eine fällige Zinszahlung in Dollar für eine Anleihe leisten wird, war weiter unklar. Allerdings hat der Konzern 30 Tage Zeit für die Kuponzahlung. Der Hang-Seng-Index baute die Verluste im Verlauf aus und lag im späten Handel 1,3 Prozent im Minus. Zwar gebe es weiterhin Ansteckungsgefahren durch Evergrande, aber die jüngste Liquiditätsspritze Chinas und die Vorbereitungen der lokalen Regierungen auf einen möglichen Kollaps des Konzerns schienen auf die Absicht der Behörden hinzudeuten, die wirtschaftlichen Risiken zu mindern, so IG. Gleichwohl verstärkten sich die Sorgen um den weiteren Verlauf der Evergrande-Krise, hieß es. Für den Schanghai-Composite ging es um 0,8 Prozent nach unten. Hier waren es Abgaben bei Minen- und Rohstoffwerten, die das Sentiment belasteten. In Seoul, wo der Kospi 0,1 Prozent verlor, standen der Industrie- und Technologie-Sektor unter Druck. In Tokio ging es nach dem Feiertag am Donnerstag für den Nikkei-225 um 2,1 Prozent auf 30.249 Punkte nach oben. Hier sei positive Vortagesentwicklung an den übrigen Handelsplätzen nachgeholt worden, hieß es.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen verabschieden sich kaum verändert in das Wochenende. Credits werden unverändert durch die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank gestützt. "Wir sehen die europäischen Unternehmenskredite durch technische Faktoren gestützt", so die Marktstrategen der Unicredit. Investment-Grade-Papiere, außer solchen von Banken, würden durch die Käufe der EZB gestützt, während hochverzinsliche Papiere durch das relativ geringe Nettoangebot und den Appetit nach Rendite unterstützt würden. Unter den Einzelwerten gehen die Marktstrategen der DZ Bank auf die jüngste Entwicklung bei Prosus und Gazprom ein. So profitierten die Credits des russischen Konzerns von den haussierenden Gaspreisen in Europa. Die Spreadsausweitung bei Prosus liege an der Tencent-Beteiligung, die unter den regulatorischen Eingriffen der chinesischen Regierung leide.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Airbus und IG Metall wollen kommende Woche verhandeln
Im Streit um den Umbau des Airbus-Konzerns und die Neuaufstellung der Flugzeugfertigung in Deutschland soll am Dienstag eine weitere Verhandlungsrunde zwischen der IG Metall und dem Airbus-Konzern in Hamburg stattfinden. Das sagte der Geschäftsführer der IG Metall Augsburg, Michael Leppek, der Augsburger Allgemeinen vom Freitag.
Daimler verbündet sich mit Stellantis bei Zellfertigung
Daimler beteiligt sich an der Batteriezellen-Allianz von Stellantis und Totalenergies. Wie der DAX-Konzern mitteilte, beteiligt sich Mercedes-Benz am europäischen Batteriezellenhersteller Automotive Cells Company (ACC).
DHL erhöht Paketpreise für Geschäftskunden ab 2022
Die Deutsche-Post-Tochter DHL Paket erhöht ab dem 1. Januar 2022 die Preise für ihre Geschäftskunden. Dies sei zum einen aufgrund gestiegener Transport- und Personalkosten erforderlich, teilte das Unternehmen mit.
Hedgefonds-Aktionär geht gegen Deutsche-Wohnen-Übernahme vor
Ein US-Hedgefonds, der nach eigenen Angaben mit 3,2 Prozent an Deutsche Wohnen beteiligt ist, geht gerichtlich gegen geplante Kapitalmaßnahmen im Zusammenhang mit der Übernahme durch die Vonovia SE vor. Der britische Arm des US-Hedgefonds Davidson Kempner Capital Management LP will dem Berliner Wohnimmobilienkonzern verbieten lassen, an Vonovia weitere 6 Prozent zu verkaufen - dies haben beide Unternehmen im Rahmen ihres Business Combination Agreement zur Erhöhung der Transaktionssicherheit vereinbart.
Eon übernimmt Mehrheit an Smart-Grid-Startup gridX
Der Energiekonzern Eon übernimmt die Mehrheitsbeteiligung an dem Aachener Startup gridX, einem Anbieter für Smart-Grid-Intelligence in der Energiebranche. Das 2016 gegründete Unternehmen entwickelt digitale Plattformlösungen, die dezentrale Energieressourcen wie beispielsweise Elektroautos verbinden, steuern und optimieren.
Aurubis-AR verlängert Mandat von CEO Harings um fünf Jahre
Der Aufsichtsrat des Kupferkonzerns Aurubis hat das Mandat von CEO Roland Harings um fünf Jahre verlängert. Harings ist somit nun bis zum 30. Juni 2027 bestellt, wie die Aurubis AG mitteilte.
IPO/Bertelsmann-JV Majorel startet sehr schwach an der Börse
Das Börsendebüt von Majorel in Amsterdam verläuft äußerst schwach. Kurz nach Handelsbeginn verliert das Papier 6,7 Prozent auf 30,80 Euro - und handelt damit auf Tagestief.
CTS Eventim vermarktet Tickets künftig auch in Nordamerika
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 24, 2021 06:52 ET (10:52 GMT)
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Ticketvermarkter und Veranstalter CTS Eventim treibt seine internationale Expansion voran. Wie das Unternehmen mitteilte, steigt er in den nordamerikanischen Ticketing-Markt ein. Ab dem 26. September werden dort erstmals Tickets über eventim.com vertrieben.
Rheinmetall erneuert Konsortialkredit über 500 Millionen Euro
Die Rheinmetall AG hat einen Konsortialkredit in Höhe von 500 Millionen Euro durch einen neuen syndizierten Kredit abgelöst und damit das Fälligkeitsprofil der Konzernfinanzierung verlängert.
Prostatakrebsstudie von Astrazeneca erreicht primären Endpunkt
Der britische Pharmakonzern Astrazeneca hat einen klinischen Studienerfolg mit seinem Krebsmedikament Lynparza bei Prostatakrebs erzielt. Die Phase-3-Studie Propel erreichte ihren primären Endpunkt, wie der Konzern mitteilte.
Kering verbannt tierische Pelze ab Herbst 2022 bei allen Marken
Ab der Herbstkollektion 2022 werden im gesamten französischen Luxuslabelkonzern Kering keine Pelze tierischen Ursprungs mehr in der Bekleidung verwendet.
Apple: EU-Pläne für Universal-Ladekabel sind innovationsfeindlich
Der US-Konzern Apple hat die Pläne der Europäischen Union zur Einführung eines einheitlichen Ladekabels für Smartphones, Tablets und andere Elektrogeräte kritisiert. Eine solche gesetzliche Vorschrift sei innovationsfeindlich, so Apple.
Alibaba will Anteile an Videostreaming-Dienst verkaufen
Alibaba will seine Minderheitsbeteiligung an einem mehrheitlich staatlich kontrollierten Videodienst veräußern. Dies ist der erste konkrete Schritt, mit dem der chinesische Internetriese auf den Druck von Peking reagiert, sein ausgedehntes Medienimperium zu verkleinern.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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September 24, 2021 06:52 ET (10:52 GMT)
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