Berlin - Ex-Innenminister Thomas de Maizière (CDU) haderte mit seinem Amtsnachfolger Horst Seehofer (CSU). Als er nach der letzten Wahl 2017 nicht mehr Innenminister sein sollte, sei ihm das sehr schwergefallen, sagte der CDU-Politiker dem "Spiegel".
Er habe sich vorstellen können, dass sein Kollege und Freund Joachim Herrmann von der CSU Innenminister werden möchte, dieser habe aber im Laufe der Koalitionsgespräche nicht mehr gewollt. "Damals gab es auch - jetzt lüfte ich mal ein Geheimnis - die Idee, dass Annegret Kramp-Karrenbauer zur Hälfte der Legislaturperiode das Ministerium von mir übernimmt", sagte de Maizière. Beide Lösungen wären für ihn nachvollziehbar gewesen. "Aber dass Horst Seehofer für dieses Amt infrage kommen würde, war mir schlicht unvorstellbar", sagte der ehemalige Innenminister.
Seehofer habe damals wenig mit Fragen der inneren Sicherheit zu tun gehabt. Sein Abschied aus dem Bundestag, der mit diesem Wahlwochenende vollzogen ist, falle ihm vergleichsweise leicht, sagte der Politiker. "Ich habe mich ja freiwillig und bewusst entschieden, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Ich bleibe ein politischer Mensch und sehe den Abschied eher als einen Wandel denn als eine Zäsur."
Er habe sich vorstellen können, dass sein Kollege und Freund Joachim Herrmann von der CSU Innenminister werden möchte, dieser habe aber im Laufe der Koalitionsgespräche nicht mehr gewollt. "Damals gab es auch - jetzt lüfte ich mal ein Geheimnis - die Idee, dass Annegret Kramp-Karrenbauer zur Hälfte der Legislaturperiode das Ministerium von mir übernimmt", sagte de Maizière. Beide Lösungen wären für ihn nachvollziehbar gewesen. "Aber dass Horst Seehofer für dieses Amt infrage kommen würde, war mir schlicht unvorstellbar", sagte der ehemalige Innenminister.
Seehofer habe damals wenig mit Fragen der inneren Sicherheit zu tun gehabt. Sein Abschied aus dem Bundestag, der mit diesem Wahlwochenende vollzogen ist, falle ihm vergleichsweise leicht, sagte der Politiker. "Ich habe mich ja freiwillig und bewusst entschieden, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Ich bleibe ein politischer Mensch und sehe den Abschied eher als einen Wandel denn als eine Zäsur."
© 2021 dts Nachrichtenagentur