Freiburg - Der Freiburger Ökonom und Rentenexperte Bernd Raffelhüschen hat die Pläne der Parteien zur künftigen Rentenpolitik als "hasenfüßig bis absurd" bezeichnet und ein höheres Renteneintrittsalter gefordert. "Wir müssen das Rentenzugangsalter ganz klar an die Lebenserwartung anpassen", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Sonntagausgaben).
"Wir können den Alten nicht sagen, dass sie jeden Tag, den sie länger leben, auch als Tag in Rente verbringen", so der Ökonom. Das könne man nicht finanzieren. "Wir müssen den Älteren sagen: Wenn ihr länger lebt, dann müsst ihr auch zum Teil länger arbeiten." Raffelhüschen verwies auf Engpässe in der Rentenkasse, die sich bereits ab 2025 zeigen würden.
Zur Rentenpolitik der vergangenen 15 Jahre sagte er: "Alle Demografen haben das so vorhergesagt. Doch wir sind immer als Katastrophenspinner bezeichnet worden." Nun hätten diese Demografen recht, und das hätten sie lieber nicht gewollt. Mit der Agenda 2010 sei vieles geschafft worden, man sei fast in einer nachhaltigen Situation gewesen.
"Dann kam über die Arbeitsminister Scholz, Nahles und Heil das absolute Unheil über die Rentenfinanzierung - und wir haben alles wieder auf Start gesetzt."
"Wir können den Alten nicht sagen, dass sie jeden Tag, den sie länger leben, auch als Tag in Rente verbringen", so der Ökonom. Das könne man nicht finanzieren. "Wir müssen den Älteren sagen: Wenn ihr länger lebt, dann müsst ihr auch zum Teil länger arbeiten." Raffelhüschen verwies auf Engpässe in der Rentenkasse, die sich bereits ab 2025 zeigen würden.
Zur Rentenpolitik der vergangenen 15 Jahre sagte er: "Alle Demografen haben das so vorhergesagt. Doch wir sind immer als Katastrophenspinner bezeichnet worden." Nun hätten diese Demografen recht, und das hätten sie lieber nicht gewollt. Mit der Agenda 2010 sei vieles geschafft worden, man sei fast in einer nachhaltigen Situation gewesen.
"Dann kam über die Arbeitsminister Scholz, Nahles und Heil das absolute Unheil über die Rentenfinanzierung - und wir haben alles wieder auf Start gesetzt."
© 2021 dts Nachrichtenagentur