Berlin (ots) -
Der Flughafenverband ADV hat heute in Berlin den Faktencheck "Wohin fliegt Deutschland?", eine Analyse der Reisenachfrage von der Kurzstrecke bis zur Fernreise, veröffentlicht. ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel erklärt kurz zusammengefasst: "Luftverkehr trägt maßgeblich zur internationalen Vernetzung unseres Landes bei. Die Nachfrage der Reisenden konzentriert sich auf Ziele über 400 Kilometern. Unsere Drehkreuze sind die Tore zur großen Welt. Und auf kurzen Distanzen setzen wir auf die enge Vernetzung mit der Bahn".
Auf welchen Strecken findet eigentlich Luftverkehr statt?
Zahlreiche Debatten zum Luftverkehr werden auf Kurzstreckenflüge verengt. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche Strecken tatsächlich von den Reisenden nachgefragt werden und wie der Luftverkehr mit der angebotenen Konnektivität seinen unverzichtbaren Beitrag für Geschäfts- wie Privatreisende leistet. In dem Faktencheck zum Streckennetz zeigt der Flughafenverband ADV die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im Zeitraum 2011 bis 2019 auf.
Die Analyse beschriebt vier Marktbereiche:
- Innerdeutsche Luftverkehrsentwicklung
- Kurzstrecken-Verbindungen bis 1.500 km
- Europa-Verkehr
- Interkontinentale Luftverkehrsverbindungen
Minus 5,7 Prozent Rückgang im innerdeutschen Luftverkehr
München, Berlin, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf sind die Top-5 Ziele in Deutschland. 3 von 4 innerdeutschen Passagieren fliegen zu einem der genannten Top-5 Ziele. Insgesamt ist der innerdeutsche Luftverkehr das mit Abstand kleinste Segment im Gesamtsystem. Die verbesserten intermodalen Angebote und die enge Zusammenarbeit zwischen Bahn und Luftverkehr fördern diesen Modaltransfer.
Zweidrittel aller Passagiere fliegen bis 1.500 Kilometer
Mallorca, London, Wien, Zürich und Amsterdam sind die Top-5 Verbindungen von einem deutschen Flughafen. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sinkt die Nachfrage nach kurzen Flugverbindungen. Auf Flugstrecken zwischen 400 und 1.500 Kilometern stieg die Zahl der Reisenden um +23,3 Prozent. Gleichzeitig sank die Zahl der Passagiere unter 400 Kilometer um -3,7 Prozent. 2011 starteten oder landeten an deutschen Flughäfen mit Zielen von unter 1.500 Kilometer mit 128,8 Passagieren an Bord. Im Jahr 2019 waren es 153,1 Mio. Passagieren.
Europa ist Topdestination: Mallorca auf Platz 1, Madrid auf Platz 10 der TOP-Europa Ziele
Mit fast zwei Dritteln (63,7 Prozent) des Passagieraufkommens ist die Nachfrage nach europäischen Zielen das größte Marktsegment an den deutschen Flughäfen. Zwischen 2011 und 2019 erhöhte sich die Nachfrage zu europäischen Zielen um +36,2 Prozent. Der europäische Luftverkehr ist das Schmiermittel der wirtschaftlichen und der sozialkulturellen Verbindung unseres Landes. Die EU-Erweiterung, ethnische Verkehre nach Ost- und Südeuropa, Arbeitsmigration und die anhaltend hohe touristische Nachfrage sind die Haupttreiber für die starke Nachfrage der Reisenden im Europaverkehr.
Steigende Nachfrage bei interkontinentalen Luftverkehrsverbindungen
Auf der Langstrecke geht es zu den globalen Wirtschaftszentren und zu den touristischen Fernzielen. Unter den interkontinentalen Top-10 Zielen sind Hurghada und Tel Aviv, neben den asiatischen Metropolen Dubai, Singapur und Peking, wie auch die nordamerikanischen Städte New York, Toronto und Chicago. Zwischen 2011 und 2019 wuchs das Passagieraufkommen zu Interkont-Zielen an deutschen Flughäfen um +26,5 Prozent - das sind mehr als 9,2 Mio. Passagiere (an+ab).
"Die Konnektivität, die von den Flughäfen ausgeht, sichert den Wohlstand in den Regionen und ist Voraussetzung für eine vernetzte Volkswirtschaft bei gleichzeitiger Verantwortung für den Klimaschutz. Luftverkehr funktioniert noch nicht Klimaneutral, aber die Branche arbeitet daran - trotz der massiven wirtschaftlichen Einschnitte durch die Corona-Pandemie - und hat ihre Ziele im "Masterplan Klimaschutz" festgeschrieben", erläutert Ralph Beisel abschließend.
Pressekontakt:
Isabelle B. Polders
Fachbereichsleitung Kommunikation, Strategie & Nachhaltigkeit
Tel.: +49 30 310118-14
Mobil: +49 173 29 57558
polders@adv.aero
Original-Content von: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/44169/5030697
Der Flughafenverband ADV hat heute in Berlin den Faktencheck "Wohin fliegt Deutschland?", eine Analyse der Reisenachfrage von der Kurzstrecke bis zur Fernreise, veröffentlicht. ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel erklärt kurz zusammengefasst: "Luftverkehr trägt maßgeblich zur internationalen Vernetzung unseres Landes bei. Die Nachfrage der Reisenden konzentriert sich auf Ziele über 400 Kilometern. Unsere Drehkreuze sind die Tore zur großen Welt. Und auf kurzen Distanzen setzen wir auf die enge Vernetzung mit der Bahn".
Auf welchen Strecken findet eigentlich Luftverkehr statt?
Zahlreiche Debatten zum Luftverkehr werden auf Kurzstreckenflüge verengt. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche Strecken tatsächlich von den Reisenden nachgefragt werden und wie der Luftverkehr mit der angebotenen Konnektivität seinen unverzichtbaren Beitrag für Geschäfts- wie Privatreisende leistet. In dem Faktencheck zum Streckennetz zeigt der Flughafenverband ADV die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im Zeitraum 2011 bis 2019 auf.
Die Analyse beschriebt vier Marktbereiche:
- Innerdeutsche Luftverkehrsentwicklung
- Kurzstrecken-Verbindungen bis 1.500 km
- Europa-Verkehr
- Interkontinentale Luftverkehrsverbindungen
Minus 5,7 Prozent Rückgang im innerdeutschen Luftverkehr
München, Berlin, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf sind die Top-5 Ziele in Deutschland. 3 von 4 innerdeutschen Passagieren fliegen zu einem der genannten Top-5 Ziele. Insgesamt ist der innerdeutsche Luftverkehr das mit Abstand kleinste Segment im Gesamtsystem. Die verbesserten intermodalen Angebote und die enge Zusammenarbeit zwischen Bahn und Luftverkehr fördern diesen Modaltransfer.
Zweidrittel aller Passagiere fliegen bis 1.500 Kilometer
Mallorca, London, Wien, Zürich und Amsterdam sind die Top-5 Verbindungen von einem deutschen Flughafen. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sinkt die Nachfrage nach kurzen Flugverbindungen. Auf Flugstrecken zwischen 400 und 1.500 Kilometern stieg die Zahl der Reisenden um +23,3 Prozent. Gleichzeitig sank die Zahl der Passagiere unter 400 Kilometer um -3,7 Prozent. 2011 starteten oder landeten an deutschen Flughäfen mit Zielen von unter 1.500 Kilometer mit 128,8 Passagieren an Bord. Im Jahr 2019 waren es 153,1 Mio. Passagieren.
Europa ist Topdestination: Mallorca auf Platz 1, Madrid auf Platz 10 der TOP-Europa Ziele
Mit fast zwei Dritteln (63,7 Prozent) des Passagieraufkommens ist die Nachfrage nach europäischen Zielen das größte Marktsegment an den deutschen Flughäfen. Zwischen 2011 und 2019 erhöhte sich die Nachfrage zu europäischen Zielen um +36,2 Prozent. Der europäische Luftverkehr ist das Schmiermittel der wirtschaftlichen und der sozialkulturellen Verbindung unseres Landes. Die EU-Erweiterung, ethnische Verkehre nach Ost- und Südeuropa, Arbeitsmigration und die anhaltend hohe touristische Nachfrage sind die Haupttreiber für die starke Nachfrage der Reisenden im Europaverkehr.
Steigende Nachfrage bei interkontinentalen Luftverkehrsverbindungen
Auf der Langstrecke geht es zu den globalen Wirtschaftszentren und zu den touristischen Fernzielen. Unter den interkontinentalen Top-10 Zielen sind Hurghada und Tel Aviv, neben den asiatischen Metropolen Dubai, Singapur und Peking, wie auch die nordamerikanischen Städte New York, Toronto und Chicago. Zwischen 2011 und 2019 wuchs das Passagieraufkommen zu Interkont-Zielen an deutschen Flughäfen um +26,5 Prozent - das sind mehr als 9,2 Mio. Passagiere (an+ab).
"Die Konnektivität, die von den Flughäfen ausgeht, sichert den Wohlstand in den Regionen und ist Voraussetzung für eine vernetzte Volkswirtschaft bei gleichzeitiger Verantwortung für den Klimaschutz. Luftverkehr funktioniert noch nicht Klimaneutral, aber die Branche arbeitet daran - trotz der massiven wirtschaftlichen Einschnitte durch die Corona-Pandemie - und hat ihre Ziele im "Masterplan Klimaschutz" festgeschrieben", erläutert Ralph Beisel abschließend.
Pressekontakt:
Isabelle B. Polders
Fachbereichsleitung Kommunikation, Strategie & Nachhaltigkeit
Tel.: +49 30 310118-14
Mobil: +49 173 29 57558
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