Frankfurter Rundschau (ots) -
Der gescheiterte CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet hätte sich und seiner Partei viel ersparen können. Statt vom Regierungsauftrag zu faseln, hätte er am Wahlabend das Ergebnis abwarten, dann seine Niederlage eingestehen und seinem Kontrahenten Olaf Scholz und der SPD gratulieren sollen. Man hätte ihn wohl als fairen Verlierer respektiert, und er hätte noch eine Weile nordrhein-westfälischer Ministerpräsident bleiben können. Aber selbst dies scheint kaum noch möglich nach diesem unwürdigen Schauspiel. Laschet ist mit seinem Vorgehen vollends unglaubwürdig geworden und hat seine Widersacher dazu eingeladen, ihn zu demontieren. Dafür ist er nicht alleine verantwortlich. Die Führungsriege der Union ist mit ihm diesen Weg gegangen. Doch er verliert zunehmend an Einfluss, wie der seltsame Kompromiss um den Fraktionsvorsitz zeigt. Nun werden sicher bald andere das Ruder übernehmen und die CDU in die Opposition führen und sie inhaltlich erneuern müssen.
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Der gescheiterte CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet hätte sich und seiner Partei viel ersparen können. Statt vom Regierungsauftrag zu faseln, hätte er am Wahlabend das Ergebnis abwarten, dann seine Niederlage eingestehen und seinem Kontrahenten Olaf Scholz und der SPD gratulieren sollen. Man hätte ihn wohl als fairen Verlierer respektiert, und er hätte noch eine Weile nordrhein-westfälischer Ministerpräsident bleiben können. Aber selbst dies scheint kaum noch möglich nach diesem unwürdigen Schauspiel. Laschet ist mit seinem Vorgehen vollends unglaubwürdig geworden und hat seine Widersacher dazu eingeladen, ihn zu demontieren. Dafür ist er nicht alleine verantwortlich. Die Führungsriege der Union ist mit ihm diesen Weg gegangen. Doch er verliert zunehmend an Einfluss, wie der seltsame Kompromiss um den Fraktionsvorsitz zeigt. Nun werden sicher bald andere das Ruder übernehmen und die CDU in die Opposition führen und sie inhaltlich erneuern müssen.
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