FRANKFURT/NEW YORK/ PARIS (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Kursgewinne am Montagvormittag ausgebaut und dabei die Marke von 14 000 Punkten hinter sich gelassen. Zuletzt stieg der deutsche Leitindex um 3,11 Prozent auf 14 051,87 Punkte und damit auf ein Hoch seit Anfang März. Zum Vergleich: Vor genau einer Woche hatte die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und damit steigende Rohstoffpreise den Dax noch bis auf 12 438 Punkte gedrückt. Seither summieren sich die Gewinne schon wieder auf rund 13 Prozent.
Am Montag lieferte die vage Hoffnung auf Fortschritte in den Ukraine-Gesprächen weiteren Rückenwind. So schloss Kremlsprecher Dmitri Peskow am Sonntag ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht aus.
Der Dax notiert mittlerweile nur noch rund 4 Prozent unter dem Schlusskurs vom 23. Februar, dem Tag vor der Invasion der Ukraine durch Russland. Nach dem Kursrutsch sei schon viel Negatives in die Kurse eingepreist, erklärte Analyst Clemens Schmale vom Börsenportal Godmode Trader. Das ändere aber nichts daran, dass Aktienkurse vorerst volatil blieben. "Unter der Annahme, dass sich der Krieg nicht auf andere Länder ausweitet und die EU russisches Öl und Erdgas nicht sanktioniert, sollte trotz Volatilität alles eingepreist sein."
Der Eurozonen-Leitindes EuroStoxx 50 stieg am Montagvormittag um 2,50 Prozent auf 3778,83 Punkte. Für die Wall Street zeichneten sich zudem Auftaktgewinne ab. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial auf 33 300 Punkte, gut ein Prozent über seinem Freitagsschluss. Damit würde der Index, der weit weniger unter dem Ukraine-Krieg gelitten hatte als sein deutsches Pendant, sogar über den Schluss vom 23. Februar zurückkehren./mis/men
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