Heidelberg. (ots) -
"Der Jubel sei den Sozialdemokraten gegönnt. Allzu oft konnten sie sich in den letzten Jahrzehnten ja nicht als Sieger fühlen. Ein Kanzler mit SPD-Parteibuch ist ein riesiger Erfolg - aber doch nur eine Momentaufnahme.
Die Südwest-Genossen täuschen sich, wenn sie den aktuellen Umfragen glaubten. Nein, sie bewegen sich noch nicht auf Augenhöhe mit Grünen und CDU. Die strukturellen Probleme im Ländle sind zu groß, als dass der Bundestrend sie dauerhaft überdecken könnte. Zumal ja keineswegs klar ist, wie lange "Hoch Olaf" über Deutschland liegen wird. Der nächste Bundestag wird vor dem Landtag gewählt.
Zentrales Problem bleibt die fehlende Strahlkraft. Parteichef Andreas Stoch machte sich sicherlich um die Befriedung der zerstrittenen Partei verdient. Aber im Landtagswahlkampf drang der Spitzenkandidat kaum durch. Die SPD blieb unscheinbarer Zuschauer im grün-schwarzen Duell. Ohne Winfried Kretschmann kann das 2026 anders aussehen. Sicher ist das aber keinesfalls. Zumal ja auch inhaltlich - so die jüngste Analyse der Wahlschlappe - unklar blieb, wofür die SPD steht.
Jetzt die nötigen Reformen nicht zu verschleppen, trotz der allgegenwärtigen "Olaf-phorie", das wird die zentrale Aufgabe der nächsten Jahre."
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66730/5054596
"Der Jubel sei den Sozialdemokraten gegönnt. Allzu oft konnten sie sich in den letzten Jahrzehnten ja nicht als Sieger fühlen. Ein Kanzler mit SPD-Parteibuch ist ein riesiger Erfolg - aber doch nur eine Momentaufnahme.
Die Südwest-Genossen täuschen sich, wenn sie den aktuellen Umfragen glaubten. Nein, sie bewegen sich noch nicht auf Augenhöhe mit Grünen und CDU. Die strukturellen Probleme im Ländle sind zu groß, als dass der Bundestrend sie dauerhaft überdecken könnte. Zumal ja keineswegs klar ist, wie lange "Hoch Olaf" über Deutschland liegen wird. Der nächste Bundestag wird vor dem Landtag gewählt.
Zentrales Problem bleibt die fehlende Strahlkraft. Parteichef Andreas Stoch machte sich sicherlich um die Befriedung der zerstrittenen Partei verdient. Aber im Landtagswahlkampf drang der Spitzenkandidat kaum durch. Die SPD blieb unscheinbarer Zuschauer im grün-schwarzen Duell. Ohne Winfried Kretschmann kann das 2026 anders aussehen. Sicher ist das aber keinesfalls. Zumal ja auch inhaltlich - so die jüngste Analyse der Wahlschlappe - unklar blieb, wofür die SPD steht.
Jetzt die nötigen Reformen nicht zu verschleppen, trotz der allgegenwärtigen "Olaf-phorie", das wird die zentrale Aufgabe der nächsten Jahre."
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