Schon seit Mitte des Jahres neigt der Euro gegenüber dem US-Dollar zur Schwäche. In den letzten Wochen hat sich der Abstieg der Gemeinschaftswährung aber deutlich beschleunigt. Woran liegt die Euroschwäche? Um rund 7 % hat der Euro in diesem Jahr im Vergleich zur Leitwährung inzwischen eingebüßt, allein seit Ende Oktober sind es 2,3 %. Für die europäische Konjunktur ist das keine schlechte Entwicklung. Insbesondere die exportstarke deutsche Wirtschaft profitiert davon, dass sie ihre Waren und Dienstleitungen in vielen Ländern nun preiswerter anbieten - oder aber die Gewinnmargen erhöhen kann. Deutlicher Zinsvorsprung stärkt den Dollar Der Hauptgrund für die Stärke des Dollar gegenüber dem Euro liegt auf der Hand: Es sind die Zinserwartungen. Inzwischen gilt es an den Devisenmärkten als ausgemachte Sache, dass die amerikanische Notenbank Fed 2022 ihre Leitzinsen mindestens einmal, eher sogar zweimal anheben und sich damit von den Nullzinsen verabschieden wird. Zuvor wollen die Währungshüter aber noch die Anleihekäufe zurückfahren, mit denen sie seit Frühjahr 2020 für eine Liquiditätsflut gesorgt hatte. Entgegengesetzt dazu ist in den letzten Wochen EZB-Chefin Christine Lagarde ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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