München - Im Skandalkonzern Wirecard ist über die hauseigene Wirecard-Bank offenbar ein Milliardenbetrag in Geldwäscheparadiese und Steueroasen vor allem in der Karibik geflossen. Das geht laut eines Berichts von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR aus Kontounterlagen hervor.
Das Geld, das von Firmen in Asien über Bankkonten des Konzerns geschleust wurde, versickerte zum großen Teil in Offshore-Gesellschaften. Als Überweisungszweck war beispielsweise wiederholt angegeben: "Zahlung für 5.000 Quadratmeter Marmor". Es könnte sich um Deals der mutmaßlichen Bande des untergetauchten Ex-Vorstands Jan Marsalek handeln. Die Spur des Geldes führt nach Antigua, auf die Britischen Jungferninseln, nach Dubai, Indonesien, Singapur, Kanada und Hongkong.
Die Ermittler vermuten, hinter den dubiosen Überweisungen könnte ein gigantisches Geldwäschesystem stehen, durch das womöglich Marsalek und seine mutmaßlichen Komplizen Erlöse aus schmutzigen Geschäften geschleust hätten. Das sogenannte Drittpartnergeschäft hingegen sei zumindest in wesentlichen Teilen erfunden worden, vermutet man bei der Staatsanwaltschaft München I. Die Aufklärung dieser Vorgänge jedenfalls könnte Jahre dauern und eine rasche Anklage gegen Ex-Chef Markus Braun und andere Beschuldigte verhindern. Braun sitzt seit über einem Jahr in Untersuchungshaft.
Das Geld, das von Firmen in Asien über Bankkonten des Konzerns geschleust wurde, versickerte zum großen Teil in Offshore-Gesellschaften. Als Überweisungszweck war beispielsweise wiederholt angegeben: "Zahlung für 5.000 Quadratmeter Marmor". Es könnte sich um Deals der mutmaßlichen Bande des untergetauchten Ex-Vorstands Jan Marsalek handeln. Die Spur des Geldes führt nach Antigua, auf die Britischen Jungferninseln, nach Dubai, Indonesien, Singapur, Kanada und Hongkong.
Die Ermittler vermuten, hinter den dubiosen Überweisungen könnte ein gigantisches Geldwäschesystem stehen, durch das womöglich Marsalek und seine mutmaßlichen Komplizen Erlöse aus schmutzigen Geschäften geschleust hätten. Das sogenannte Drittpartnergeschäft hingegen sei zumindest in wesentlichen Teilen erfunden worden, vermutet man bei der Staatsanwaltschaft München I. Die Aufklärung dieser Vorgänge jedenfalls könnte Jahre dauern und eine rasche Anklage gegen Ex-Chef Markus Braun und andere Beschuldigte verhindern. Braun sitzt seit über einem Jahr in Untersuchungshaft.
© 2021 dts Nachrichtenagentur