Lausitzer Rundschau Cottbus (ots) -
Der Koalitionsvertrag der neuen Ampelregierung in Berlin, der für diese Woche angekündigt ist, wird in der Lausitz mit äußerst gemischten Gefühlen erwartet. Und das ist nur zu verständlich. Denn eine Einigung von SPD, FDP und Grünen auf einen um acht Jahre vorgezogenen Ausstieg aus dem Abbau und der Verstromung von Braunkohle im Jahr 2030 wäre extrem herausfordernd für das Lausitzer Revier - und für die Politiker, die im Bundestag deutlich schneller zu Potte kommen müssten als bisher.
Um die Lausitz für die Rettung des Weltklimas nicht in eine Umweltkatastrophe zu steuern, werden schon jetzt eher gestern als heute fundierte Entscheidungen zur Sanierung des gestörten Wasserhaushaltes und beschleunigte Planungsprozesse für den Strukturwandel benötigt. Denn bislang wurde nur eine äußerst zähe Diskussion über die Bergbaufolgen, die auch die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg massiv trifft, geführt. Und das ohne wirklich spürbare Ergebnisse. Allein der Kampf gegen die Wassernot wird weitere Milliarden Euro verschlingen, die auch aus dem Steuertopf finanziert werden müssen.
Der Zeitdruck, den der jüngste Klimagipfel und der Machtwechsel in Berlin jetzt aufmachen, kann aber förderlich sein für die Lausitz. Die Sorge davor, dass das Revier um jeden Preis selbstzerstörerisch stillgelegt werden soll, ist aber auch berechtigt. Denn grüne Wunschträume wie geringere Bergbaufolgen durch einen früheren Kohleausstieg sind unrealistisch. Die Herausforderungen wachsen eher.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47069/5078725
Der Koalitionsvertrag der neuen Ampelregierung in Berlin, der für diese Woche angekündigt ist, wird in der Lausitz mit äußerst gemischten Gefühlen erwartet. Und das ist nur zu verständlich. Denn eine Einigung von SPD, FDP und Grünen auf einen um acht Jahre vorgezogenen Ausstieg aus dem Abbau und der Verstromung von Braunkohle im Jahr 2030 wäre extrem herausfordernd für das Lausitzer Revier - und für die Politiker, die im Bundestag deutlich schneller zu Potte kommen müssten als bisher.
Um die Lausitz für die Rettung des Weltklimas nicht in eine Umweltkatastrophe zu steuern, werden schon jetzt eher gestern als heute fundierte Entscheidungen zur Sanierung des gestörten Wasserhaushaltes und beschleunigte Planungsprozesse für den Strukturwandel benötigt. Denn bislang wurde nur eine äußerst zähe Diskussion über die Bergbaufolgen, die auch die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg massiv trifft, geführt. Und das ohne wirklich spürbare Ergebnisse. Allein der Kampf gegen die Wassernot wird weitere Milliarden Euro verschlingen, die auch aus dem Steuertopf finanziert werden müssen.
Der Zeitdruck, den der jüngste Klimagipfel und der Machtwechsel in Berlin jetzt aufmachen, kann aber förderlich sein für die Lausitz. Die Sorge davor, dass das Revier um jeden Preis selbstzerstörerisch stillgelegt werden soll, ist aber auch berechtigt. Denn grüne Wunschträume wie geringere Bergbaufolgen durch einen früheren Kohleausstieg sind unrealistisch. Die Herausforderungen wachsen eher.
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