Berlin - Der von der Bundesregierung eingesetzte Expertenrat erwartet eine Einschränkung der medizinischen Versorgung in Deutschland. "Es können in der Spitze 7-Tages-Inzidenzen von mehreren Tausend regional erreicht werden", heißt es in der am Samstag veröffentlichten Stellungnahme, die von allen 19 Mitgliedern im Expertenrat einstimmig gebilligt wurde.
Das Ausmaß der Krankenhausbelastung werde entscheidend von den Inzidenzen in der Gruppe der ungeimpften Erwachsenen und der Über-50-Jährigen abhängen. "Hier sind die Inzidenzen derzeit noch vergleichsweise niedrig, jedoch wurden in der Vergangenheit die Infektionen aus anderen Teilen der Bevölkerung in die Gruppe der Älteren eingetragen", heißt es in der Stellungnahme. Die genauen Hospitalisierungsraten oder die Intensivpflichtigkeit bei Infektionen mit der Omikron-Variante seien in diesen Gruppen noch nicht bekannt. "Die Hospitalisierungsrate wird niedriger als bei der Delta-Variante erwartet, müsste aber eine ganze Größenordnung (etwa Faktor 10) niedriger liegen als im vergangenen Winter, um die erwartete hohe Fallzahl zu kompensieren und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten."
Von einer derart starken Reduktion der Hospitalisierungsrate sei auf der Basis der aktuell verfügbaren Daten aber trotz Impfungen nicht auszugehen. "Entsprechend sind bei weiter steigenden Inzidenzen sehr viele Krankenhausaufnahmen zu erwarten." Zudem fielen regional in Deutschland bereits jetzt an einigen Kliniken viele Mitarbeiter durch Infektionen mit der Omikron-Variante und durch Quarantäne aus, und vereinzelt komme es bereits zu Lieferengpässen bei medizinischen Gütern. "Unter den aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen steigen die Inzidenzen weiter, und es ist anzunehmen, dass die medizinische Versorgung zumindest regional eingeschränkt sein wird."
Dies könne relevante Gefährdungen, zum Beispiel bei der Versorgung von Patienten mit anderen Krankheiten, zur Folge haben. "Auch in anderen Bereichen drohen durch einen hohen Krankenstand und Quarantäne erhebliche Personalausfälle oder sind bereits eingetreten", so der Expertenrat. Das Gremium einigte sich darauf, "eine Beibehaltung und strikte Umsetzung der bisherigen Maßnahmen" zu empfehlen. "Wenn in Folge eines weiteren Anstiegs der Inzidenzen kritische Marken, wie z. B. eine zu hohe Hospitalisierungsrate, erreicht werden, können weitergehende Maßnahmen zur Infektionskontrolle zukünftig notwendig werden."
Diese sollten daher jetzt so vorbereitet werden, dass sie ohne Verzögerung umgesetzt werden können. "Die Bevölkerung muss auf die potentiellen Gefahren sowohl für die Belastung der KRITIS aber auch auf die individuelle Gefahr, die von einer Omikron-Infektion ausgehen kann, weiter hingewiesen werden", so der Expertenrat. Sowohl Kontaktbeschränkungen als auch Boosterimpfungen seien notwendig. Erst mit einer Zunahme der "Grundimmunität" in der Bevölkerung gegen SARS-CoV-2-Infektionen und Abnahme der Neuinfektionszahlen und Hospitalisierungsinzidenzen sollten die Kontaktbeschränkungen wieder stufenweise zurückgefahren werden.
"Langfristig ist es dringend erforderlich, die verbliebenen Immunitätslücken in der Gesellschaft durch Impfungen zu schließen, da ansonsten zyklisch mit erneuten starken Infektions- und Erkrankungswellen zu rechnen ist."
Das Ausmaß der Krankenhausbelastung werde entscheidend von den Inzidenzen in der Gruppe der ungeimpften Erwachsenen und der Über-50-Jährigen abhängen. "Hier sind die Inzidenzen derzeit noch vergleichsweise niedrig, jedoch wurden in der Vergangenheit die Infektionen aus anderen Teilen der Bevölkerung in die Gruppe der Älteren eingetragen", heißt es in der Stellungnahme. Die genauen Hospitalisierungsraten oder die Intensivpflichtigkeit bei Infektionen mit der Omikron-Variante seien in diesen Gruppen noch nicht bekannt. "Die Hospitalisierungsrate wird niedriger als bei der Delta-Variante erwartet, müsste aber eine ganze Größenordnung (etwa Faktor 10) niedriger liegen als im vergangenen Winter, um die erwartete hohe Fallzahl zu kompensieren und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten."
Von einer derart starken Reduktion der Hospitalisierungsrate sei auf der Basis der aktuell verfügbaren Daten aber trotz Impfungen nicht auszugehen. "Entsprechend sind bei weiter steigenden Inzidenzen sehr viele Krankenhausaufnahmen zu erwarten." Zudem fielen regional in Deutschland bereits jetzt an einigen Kliniken viele Mitarbeiter durch Infektionen mit der Omikron-Variante und durch Quarantäne aus, und vereinzelt komme es bereits zu Lieferengpässen bei medizinischen Gütern. "Unter den aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen steigen die Inzidenzen weiter, und es ist anzunehmen, dass die medizinische Versorgung zumindest regional eingeschränkt sein wird."
Dies könne relevante Gefährdungen, zum Beispiel bei der Versorgung von Patienten mit anderen Krankheiten, zur Folge haben. "Auch in anderen Bereichen drohen durch einen hohen Krankenstand und Quarantäne erhebliche Personalausfälle oder sind bereits eingetreten", so der Expertenrat. Das Gremium einigte sich darauf, "eine Beibehaltung und strikte Umsetzung der bisherigen Maßnahmen" zu empfehlen. "Wenn in Folge eines weiteren Anstiegs der Inzidenzen kritische Marken, wie z. B. eine zu hohe Hospitalisierungsrate, erreicht werden, können weitergehende Maßnahmen zur Infektionskontrolle zukünftig notwendig werden."
Diese sollten daher jetzt so vorbereitet werden, dass sie ohne Verzögerung umgesetzt werden können. "Die Bevölkerung muss auf die potentiellen Gefahren sowohl für die Belastung der KRITIS aber auch auf die individuelle Gefahr, die von einer Omikron-Infektion ausgehen kann, weiter hingewiesen werden", so der Expertenrat. Sowohl Kontaktbeschränkungen als auch Boosterimpfungen seien notwendig. Erst mit einer Zunahme der "Grundimmunität" in der Bevölkerung gegen SARS-CoV-2-Infektionen und Abnahme der Neuinfektionszahlen und Hospitalisierungsinzidenzen sollten die Kontaktbeschränkungen wieder stufenweise zurückgefahren werden.
"Langfristig ist es dringend erforderlich, die verbliebenen Immunitätslücken in der Gesellschaft durch Impfungen zu schließen, da ansonsten zyklisch mit erneuten starken Infektions- und Erkrankungswellen zu rechnen ist."
© 2022 dts Nachrichtenagentur