Polnische Kredite belasten Commerzbank - Trotzdem Nettogewinn für 2021 erwartet
FRANKFURT - Die Commerzbank stellt sich wegen der Unsicherheit rund um Fremdwährungskredite in Polen auf eine weitere Belastung ein. Die polnische Konzerntochter mBank habe Ende 2021 zusätzliche Rückstellungen in Höhe von umgerechnet rund 436 Millionen Euro vorgenommen, teilte das Frankfurter Geldhaus am Freitagabend mit. In dieser Höhe werde auch das operative Ergebnis der Commerzbank im vierten Quartal belastet. Dennoch rechnet das Management um Vorstandschef Manfred Knof für das Gesamtjahr 2021 unter dem Strich weiterhin mit schwarzen Zahlen. Die Commerzbank-Aktie geriet dennoch unter Druck, der Kurs sackte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um mehr als drei Prozent ab.
ROUNDUP: Airbus kündigt im Streit mit Qatar Airways Vertrag für A321neo
LONDON - Der Streit zwischen Airbus und Qatar Airways geht in eine neue Runde. Der Flugzeugbauer kündigte der Airline einen Auftrag für seinen aktuell schwer verfügbaren neuen Jet A321neo, wie Airbus am Freitag auf Nachfrage bestätigte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Mit der Verweigerung der Lieferung von 50 bestellten Jets wehrt sich Airbus auch außergerichtlich gegen einen seiner wichtigsten Kunden. An der Börse setzte die Nachricht der Airbus-Aktie zu, sie verlor am Freitag über zwei Prozent.
Presse: Lufthansa könnte um 40-Prozent-Anteil an ITA Airways buhlen
ROM - Die Lufthansa könnte sich einemPressebericht zufolge um eine 40-prozentige Beteiligung an der Alitalia-Nachfolgegesellschaft ITA Airways bemühen. Beide Seiten stünden kurz vor einer Einigung, berichtete die italienische Zeitung "Il Foglio" unter Berufung auf ungenannte Quellen. Der Plan, der in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden könnte, bedürfe der Zustimmung der Europäischen Union. Ein Sprecher von ITA, der von der Nachrichtenagentur "Bloomberg" um eine Stellungnahme gebeten wurde, sagte, vor der Vorlage eines strategischen Plans an den Vorstand des Unternehmens am 31. Januar würden keine Schritte zu möglichen Allianzen unternommen./edh
FT: Hedgefonds Trian Partners will mit Unilever-Beteiligung Druck machen
LONDON - Der aktivistische Hedgefonds Trian Partners hat sich einem Pressebericht zufolge am Konsumgüterkonzern Unilever beteiligt. Dies berichtete die "Financial Times", machte aber keine Angaben über den Umfang der Beteiligung oder den Zeitpunkt, zu dem sie begann. Dem Bericht zufolge will Trian damit möglicherweise den Druck auf die Unilever-Unternehmensleitung nach dem gescheiterten Übernahmeangebot für die Consumer-Health-Sparte des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK) erhöhen.
Infineon sieht 2023 Ende der Chipkrise
MÜNCHEN - Der Halbleiterhersteller Infineon rechnet spätestens im kommenden Jahr mit einem Ende der Chipkrise in der Autoindustrie. "Ich gehe davon aus, dass wir 2023 den Bedarf gut abdecken können. Bei Mikrocontrollern, die wir außer Haus fertigen lassen, werden wir 2022 noch eine starke Begrenzung haben", sagte Infineons Automotive-Chef Peter Schiefer der "Automobilwoche". Das zweite Halbjahr werde aber besser als das erste. Bei selbst hergestellten Produkten wie der Leistungselektronik und Sensoren gebe es heute zum Teil schon keine Engpässe mehr. "Und wir werden bis zum Sommer weitestgehend lieferfähig sein. Die letzten Themen werden 2023 gelöst werden."
Tui sieht sich auf Kurs
HANNOVER - Der weltgrößte Reisekonzern Tui sieht sich fast zwei Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie auf Kurs. "Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass das, was wir in den vergangenen knapp zwei Jahren gesät haben, aufgehen wird", sagte Finanzvorstand Sebastian Ebel der "Börsen-Zeitung". Auch die Änderungen im Corona-Management in England stützten diese Erwartungen, seitdem belebe sich das Buchungsaufkommen dort stark. Premierminister Boris Johnson hatte für den größten Landesteil ein Ende aller Corona-Maßnahmen angekündigt.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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