DJ UPDATE/Henkel-CEO bekräftigt Notwendigkeit von Konzern-Umbau - Zeitung
--Henkel-CEO bekräftigt Notwendigkeit zu Konzern-Umbau
--Hohe Materialpreise sind kein Grund für Umbau
--Konzernumbau ist "strategische Entscheidung"
(NEU: Weitere Details zu Konzernumbau und Materialkosten)
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Henkel-Vorstandsvorsitzende Carsten Knobel hat die Notwendigkeit des Konzern-Umbaus bekräftigt. "Wir müssen handeln. Ein Weiter-so war keine Option", sagte er im Gespräch mit der F.A.Z.-Sonntagszeitung. Allerdings seien die hohen Materialkosten nicht der Grund für den Umbau: "Das muss man voneinander trennen. Die Zusammenlegung der beiden Konsumgüterbereiche 'Laundry- & Home Care' und 'Beauty Care' ist eine strategische Entscheidung. Damit schaffen wir eine große Multikategorie-Plattform mit rund zehn Milliarden Euro Umsatz und ein gemeinsames Dach für unsere erfolgreichen Marken von Persil bis Schwarzkopf", so Knobel.
Im Jahr 2021 hätten die durch Corona ausgelösten hohen Materialpreise zusätzliche Kosten von einer Milliarde Euro verursacht, für 2022 rechnet Knobel mit einer weiteren Milliarde. "So etwas habe ich in 25 Jahren bei Henkel noch nicht erlebt."
Eine spätere Aufspaltung des Konzerns sei nicht geplant. "Wir sind überzeugt, dass wir mit zwei starken Geschäften unseren Aktionären eine langfristige Wertsteigerung bieten können. Zum einen durch den Risiko-ausgleich. Wenn die Klebstoffe in der Industrie mal weniger nachgefragt waren, dann konnten wir das zum Beispiel mit Waschmitteln ausgleichen. Zudem haben wir als 20-Milliarden-Unternehmen bessere Investitionsmöglichkeiten in allen Bereichen. Deshalb lautet unser Ansatz: Wir behalten beide Geschäfte unter einem Dach", so der Henkel-CEO.
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February 06, 2022 11:33 ET (16:33 GMT)
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