Der Goldpreis bewegt sich schon seit geraumer Zeit in einer engen Spanne seitwärts. Ein möglicher Ausbruch wird derzeit durch die Saisonalität begünstigt. In ihrem Weekly Charbook analysieren die Experten von Midas Touch Consulting die aktuelle Lage bei dem Edelmetall. Ein Gastbeitrag.
In unserem Gold-Chartbook vom 20. Januar 2022 gingen wir davon aus, dass Gold angesichts der günstigen Saisonalität bis Ende Februar noch etwas Aufwärtspotenzial haben sollte. Bislang ist es dem Goldpreis tatsächlich gelungen, etwas höher zu klettern. So erreichten die Notierungen am 24. Januar mit 1.853 US-Dollar ein 2-Monats-Hoch. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Goldpreis innerhalb von nur sechs Wochen um 100 US-Dollar bzw. 5,79 % von den Tiefstständen im Dezember erholt.
Diese Zuwächse zogen jedoch bei Preisen um 1.850 US-Dollar einige Gewinnmitnahmen nach sich. Im Anschluss an die FOMC-Sitzung der letzten Woche wurde Gold drei Tage hintereinander hart abverkauft. Dieser gnadenlose Ausverkauf endete erst bei 1.780 USD und machte fast alle Gewinne seit Mitte Dezember zunichte. Es handelte sich um das klassische Muster "der Bulle geht die Treppe hinauf und der Bär springt aus dem Fenster", welches ein typisches Verhalten innerhalb eines Aufwärtstrends ist.
Daher und genau aus diesem Grund hat der tiefe Rückschlag die Erholung des Goldmarktes nicht unbedingt beendet. Natürlich steckt der gesamte Edelmetallsektor im größeren Bild noch immer in dieser hartnäckigen Korrektur, die seit August 2020 andauert. Kurzfristig hat der Rücksetzer jedoch zu einer überverkauften Situation geführt und einmal mehr bewiesen, dass es bei Preisen unter 1.800 US-Dollar offensichtlich Kaufinteresse gibt.
US-Dollar Index, Tageschart vom ...
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